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Im Gespräch mit Thomas Unterberg

“Tief Luft holen und gute Schuhe einpacken“

Glaswelt – Was ist Ihnen auf der BAU 2017 besonders aufgefallen?

Thomas Unterberg –  Ich gehe seit über 25 Jahren auf die BAU bzw. deren Vorgängermesse und diesmal war in meinen Augen die Stimmung auf der Messe ausgesprochen gut. Das war sehr auffällig. Auch hatte ich das Gefühl, dass in diesem Jahr ausgesprochen viele Besucher vor Ort waren. Für mich als Vertriebsmann ist die Stimmung auf der Messe auch ein Indikator, wie das laufende Jahr sich entwickeln wird. So sind die vielen Besucher ein Indiz für ein großes Kundeninteresse. Mein erster Eindruck ist, dass 2017 wieder ein gutes Jahr wird.

Bahnbrechende Neuheiten waren eigentlich weniger zu sehen. Neuerungen gab es eher im Detail. Weiter ist mir aufgefallen, dass die ausstellenden Produzenten in meinem Segment versuchen verstärkt Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, um sich voneinander abzugrenzen.

Glaswelt – Mit welchen Erwartungen sind Sie nach München gekommen?

Unterberg – Wenn mein Team und ich auf die BAU gehen, wollen wir uns in erster Linie einen Überblick über die aktuellen beziehungsweise die kommenden – oder besser die zu erwartenden – Marktentwicklungen verschaffen. Deshalb kommen wir in erster Linie nach München. Es geht uns darum zu erkennen, wie in diesem Jahr die Bau- und Türen-Branche tickt, wohin der Markt tendiert und was wir für unser Unternehmen daraus machen können. Deshalb waren wir auch wieder mit insgesamt sieben Vertriebs- und Einkaufmitarbeitern hier.

Natürlich sichten wir dabei auch immer neue Produkte und Halbzeuge, die für unsere eigene Fertigung relevant sind. Dabei haben wir insbesondere Beschläge, Glas und auch Bauelemente im Blick.

Glaswelt – Haben Sie auf der Messe etwas Spezielles gesucht?

Unterberg – Nein, wir haben nicht Spezielles gesucht. Für uns ist diese Messe keine Einkaufsmesse, sondern eher eine Darstellungsmesse. Wir wollen uns wie gesagt einen breiten Überblick verschaffen, was es Neues gibt. Im Nachgang machen wir dann ein Brainstorming und bewerten gemeinsam unsere Eindrücke und was wir auf der BAU gesehen haben. Daran richten wir wiederum unsere eigene Firmenstrategie aus und passen bei Bedarf unser Handeln entsprechend an. Natürlich haben wir die Chance zum Netzwerken genutzt und uns mit Partnern und Zulieferern aus der Beschlag-, Türen- und Glasindustrie ausgetauscht.

Glaswelt – Wie haben Sie sich auf Ihren Messebesuch vorbereitet.

Unterberg – Wir haben im Vorfeld die Aussteller genau abgesprochen, die unsere Vertriebsmannschaft gezielt besuchen sollte sowie eine Reihe von Terminen mit Partnern und Kunden abgesprochen und ausgemacht.

Glaswelt – Was würden Sie anderen Messebesuchern raten, wie man sich am Besten auf die BAU vorbereitet?

Unterberg – (Lacht) Vor dem Messebesuch auf alle Fälle noch einmal tief Luft holen und vor allem auch gute und bequeme Schuhe einpacken. Zudem halte ich es für wenig sinnvoll, Termine ohne Anlass auszumachen. Wichtig ist es, sich genügend Zeit einzuräumen, um einfach frei über die Messe zu gehen, um ein eigenes Gefühl für die Stimmung unter den Besuchern und Ausstellern zu erfassen. Wenn man zu viele Termine auf seiner Liste hat, geht das nicht. Die Atmosphäre vor Ort muss man noch aufnehmen können und das braucht seine Zeit. Deshalb rate ich jedem Besucher, nicht den kompletten Messetag durchzutakten.

Glaswelt – Werden Sie auch zur BAU 2019 wieder nach München kommen?

Unterberg – Selbstverständlich kommen wir wieder her, der Termin ist gesetzt und in unserem Kalender eingetragen. Die BAU für uns ein Muss und hierfür werden wir auch in Zukunft wieder Zeit, Geld und Manpower investieren. Die bisherigen Messebesuche haben für unser Unternehmen immer wichtige Impulse gebracht und uns bei der strategischen Ausrichtung und bei unserer täglichen Vertriebsarbeit vorangebracht. Das wollen und das werden wir als Unternehmen ( www.lobo-tueren.de) auch weiterhin pflegen.—

Das Gespräch mit Thomas Unterberg führte Matthias Rehberger auf der BAU 2017.

Tipp der Redaktion: Die nächste BAU wird vom 14.–19. Januar 2019 auf dem Messegelände München stattfinden.

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