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Continental übernimmt Hornschuch

Der zum Technologiekonzern Continental gehörende Oberflächenspezialist Benecke-Kaliko beabsichtigt, die Hornschuch-Gruppe mit Hauptsitz in Weißbach zu übernehmen. Hornschuch ist nach eigenen Angaben weltweit führend in der Oberflächengestaltung - unter anderem mit Folienangeboten für Kunststoff- und Aluminiumfenster.

Der Vollzug des Erwerbs steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.

Die Hornschuch-Gruppe mit Stammsitz in Weißbach ist nach eigenen Angaben weltweit führend in der Oberflächengestaltung. Die Gruppe ist ein Hersteller für Design-, Funktions-, Schaum- und Kompaktfolien sowie Kunstleder im Industriegeschäft (Möbel- und Bauindustrie) und in der Automobilbranche. Hornschuch erzielte im Geschäftsjahr 2015 mit mehr als 1.800 Mitarbeitern an vier Produktionsstandorten in Deutschland sowie den USA einen Umsatz von 410 Mio. Euro. Die Gruppe produziert und vermarktet im Geschäftsfeld Home Decoration unter der Marke d-c-fix Design- und Funktionsfolien für den Endverbraucher. Unter der Industriemarke skai führt Hornschuch Folien und beschichtete Trägermaterialien für die Automobil-, Möbel-, Marine- und Bauindustrie.

„Für Benecke-Kaliko ist der Zukauf die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte. Zwei starke und international agierende Unternehmen mit jeweils einer langjährigen Tradition kommen zusammen und bündeln gemeinsam ihre Kräfte, um so weltweit noch individueller auf die Kundenwünsche eingehen zu können“, sagte Dr. Dirk Leiß, Vorstandsvorsitzender der Benecke-Kaliko AG. „Durch das international sehr gut ausgebaute Vertriebsnetz der Hornschuch-Gruppe können wir Kunden für unsere Produkte künftig auch dort erreichen, wo wir aktuell noch nicht so stark vertreten sind“, ergänzte Leiß.

Ähnlich äußert sich Dr. Hans-Hinrich Kruse, CEO der Hornschuch-Gruppe: „Gemeinsam mit den Mitarbeitern und mithilfe unseres Finanzinvestors sind wir in den vergangenen Jahren dynamisch gewachsen. Der Zusammenschluss mit Benecke-Kaliko bietet nun eine hervorragende Chance im Hinblick auf die künftige Weiterentwicklung in unseren Märkten weltweit. Wir sind sicher, dass von dem jetzigen strategischen Schritt beide Unternehmen profitieren werden.“

„Die Akquisition ist ein strategisch wichtiger und folgerichtiger Schritt für unser Unternehmen. Mehr als die Hälfte seines Umsatzes generiert Hornschuch mit industriellen Anwendungen. Damit stärken wir konsequent und nachhaltig unser globales Geschäft außerhalb der Automobilindustrie“, erklärte Hans-Jürgen Duensing, Mitglied des Continental-Vorstands und Vorsitzender der ContiTech AG.

Hornschuch soll in die Benecke-Kaliko-Gruppe integriert werden. Die Akquisition kann vollständig aus den liquiden Mitteln und verfügbaren Kreditlinien des Continental-Konzerns finanziert werden.

Die Benecke-Kaliko AG, die zur Division ContiTech des Continental-Konzerns gehört, entwickelt und fertigt Oberflächenmaterialien für Kfz- und Nutzfahrzeuge, die Off-Highway-Branche sowie andere wichtige Industrien und verfügt über 16 internationale Vertriebsbüros in Nord- und Südamerika, Asien und Europa. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von knapp 550 Mio. Euro.

Der Continental Konzern erzielte 2015 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 39,2 Mrd. Euro und beschäftigt mehr als 215.000 Mitarbeiter in 55 Ländern. Die Kunden von ContiTech finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 43.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. Mit einem Umsatz von 5,4 Mrd. Euro (2015) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, NAFTA und Südamerika aktiv.

www.hornschuch.de