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Energiesparen steht nicht mehr auf der Agenda

Vor einigen Wochen gab es nur ein einziges anderes Thema: #Maaßen – leider werden bei dieser Dominanz einzelner Themen andere wichtige Nachrichten zur absoluten Nebensache.

Ein Beispiel: Am 4.10. gab das Statistische Bundesamt (Destatis) die Energieverbräuche deutscher Haushalte für 2017 bekannt. Und dabei kommt heraus, dass nicht nur nach wie vor über 70 Prozent der Energie für die Raumwärme verbraucht wurde.

Viel bemerkenswerter sind weitere Details in der Meldung:

  • Seit 2010 ist der Heizenergieverbrauch um 2,1 % angestiegen.
  • Seit 2014 steigt auch die Energieintensität wieder an: Die Haushalte verbrauchen wieder mehr Heizenergie pro Quadratmeter Wohnfläche.

Hat die Politik nicht das Kyoto-Protokoll und das Pariser Klimaschutz-Abkommen unterschrieben? Haben wir nicht in der Vergangenheit einmal für Deutschland Klimaziele für 2020, 2030 und 2050 festgelegt?

Offensichtlich sind nur leider die realen Entwicklungen völlig gegenläufig – Energiesparen steht einfach nicht mehr auf der Agenda. Dazu fällt mir ein: Früher gab es auch mal einen Bundesbauminister, der sich um soetwas sehr intensiv gekümmert hat. Heute ist das Bauministerium ja dem Heimatschutzminister – ach nein, es heißt ja Bundesinnenministerium – untergeordnet...

Aber lassen wir die Personalpolitik: Wie wäre es mit einem #Energieverbrauchvermeidungs-Gipfel? Ok, das klingt blöd und ist viel zu lang. Da sollten wir uns bessere und wirkungsvollere Hashtags einfallen lassen – vielleicht #wenigerHeizenbessereLuft #GeldsparenmitneuenFenstern #ContraEnergieverbrauch? Oder vielleicht haben Sie bessere Hashtags-Vorschläge?

Hauptsache, am Ende müssen Bewohner weniger Geld für die ein warmes Zuhause ausgeben – und unsere Umwelt kann etwas aufatmen…