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Sorgfalt im gesamten Produktions- und Montageprozess gefordert

Qualitätsgedanken belegen

Fenster sind Produkte, bei denen es auf viel zu achten gilt und deren Qualität der Bauherr oder Modernisierer nur schwer beurteilen kann. „Ob ein Fenster alle Anforderungen erfüllt, ist ihm mit bloßem Auge nicht unbedingt anzusehen. In dieser Situation gibt das RAL-Gütezeichen für Fenster die beste Orientierung“, sagt der Präsident des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF), Bernhard Helbing.

„Von gutem Qualitätsmanagement profitieren die Unternehmen ebenso wie die Verbraucher“, ist Helbing überzeugt und setzt sich deshalb für einen nationalen Qualitätsstandard in Deutschland ein. Der Preiswettbewerb sei eine Sackgasse. Deutsche Betriebe können nicht mit den Preisen der osteuropäischen Wettbewerber konkurrieren, sie können sich nur über die Qualität behaupten. Deshalb lassen sich Fensterhersteller ihre Gütesicherung und damit den Verbraucherschutz einiges kosten. „Wer es mit der Güteüberwachung ernst nimmt, investiert jährlich bis zu fünfstellige Beträge in sein Qualitätsmanagement“, sagt der Präsident des VFF.

Material wird geprüft bis es kracht

Es müssten Prüfstände angeschafft und Mitarbeiter für die Qualitätskontrolle ausgebildet werden. Im Betrieb von Helbig kontrolliere ein Meister täglich die Arbeitsplätze in der Fertigung. Kosten werden zudem fällig für Prüfungen an unabhängigen Instituten und für das Material. Denn im Dienste der Qualität würden Rahmenprofile regelmäßig getestet, bis es kracht. Die Grenzwerte für die umfangreichen technischen Prüfungen legt die Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren fest. So muss ein Fenster zum Beispiel Wind in Orkanstärke (bis zu 130 km/h) ohne Beeinträchtigung seiner Funktion aushalten.

Qualitätssicherung beginnt mit einer zuverlässigen Wareneingangskontrolle und umfasst alle Einzelteile des Fensters: Profile des Rahmens und der Flügel, Verglasung, Beschläge und Schließteile.

Laufende Kontrolle während der Produktion

Die Qualität des Endproduktes hängt davon ab, dass sich keiner dieser Bestandteile als Schwachstelle erweist. Während der Produktion wird laufend kontrolliert. Vom Zuschnitt und dem Verschweißen der Profile zu Rahmen und Flügeln, über die Montage der Dichtungen und Beschläge bis zum Einsetzen der Verglasung und dem Anbau von Rollladenkästen wird jeder Fehler systematisch erfasst und beseitigt.

Ganz wichtig sei es, den Qualitätsgedanken in die internen Unternehmensabläufe zu übernehmen. Dies sei mindestens ebenso wichtig wie Kontrollen: „Man kann nicht ständig kontrollieren, ob jemand zu schnell fährt, aber man kann ihm die Verkehrsregeln beibringen“, so Helbing. Die Verantwortung, die der Fensterhersteller damit für sein Produkt übernimmt, dürfe dabei nicht am Werkstor enden.

Das beste Fenster nütze nichts, wenn es nicht fachgerecht eingebaut wird. Der Verband plädiert daher für eine Zusammenarbeit mit Montagefirmen, so würden Schulungen organisiert und den Firmen werde der RAL-Leitfaden zur Fenstermontage nahegelegt. Der Hersteller weiß: Die technische und funktionale Entwicklung des Fensters hat heute einen hohen Stand erreicht, ist aber keineswegs abgeschlossen. Das Qualitätsmanagement muss daher immer auf dem neuesten Stand sein. „Verbraucherschutz bedeutet, dem Kunden das Gefühl der Sicherheit zu geben. Das RAL-Gütezeichen stellt klare Regeln auf, welche Vorprodukte verwendet werden und wie das Fenster gefertigt und montiert wird,“ sagt Helbing. |

Kontakt

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF)

60594 Frankfurt am Main

Telefon (069) 9550540

info@window.de

https://window.de/

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