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Dreifach-Isolierverglasung für die Fenster von morgen

Darf‘s ein Scheibchen mehr sein

Fenster mit Dreifach-Isolierglas – in vielen Ländern schon lange Standard, etwa in Schweden oder der Schweiz – dämmen rund fünf- bis sechsmal besser als herkömmliche zweifache Isoliergläser. Die mit diesen Fenstern erreichbaren Werte sind vergleichbar mit gut gedämmtem Außenmauerwerk. Allerdings haben sie einen entscheidenden Vorteil: Sie lassen größtmögliche Helligkeit in die Räume, ermöglichen im Winter solare Gewinne und das ganze Jahr über den ungehinderten Blick nach draußen.

Aus den Nachweisen zum Energieverbrauch nach der EnEV können für Fenster sehr niedrige Uw-Werte von unter 1,2 W/m²K gefordert werden. Beim Passivhaus z.B. wird bereits ein Uw-Wert von 0,8 W/m²K vorgeschrieben. Das heißt: Ohne moderne, hoch wärmedämmende Dreischeiben-Isoliergläser wie SGG Climatop wären Niedrigenergiehäuser, Passivhäuser oder sogar Null-Energiehäuser – also solche, die fast keine Heizung mehr benötigen – gar nicht machbar. Auch die kommende überarbeitete Fassung der EnEV für 2008/2009 lässt ein höheres wärmetechnisches Anforderungsprofil für Fenster erwarten, so dass die Dreifach-Verglasung Standard werden wird.

Den Standard hoch wärmedämmender Fenster konsequent umzusetzen, bedeutet auch, einen ebenso thermisch hochwertigen, wärmegedämmten Übergang vom Fensterglas zum Rahmen zu berücksichtigen. Mit „Warme-Kante-Abstandshaltern“, wie dem SGG Swisspacer, gibt es keine Kältebrücken zwischen Glas und Rahmen mehr, denn die innere Glasoberfläche im Randbereich des Isolierglases ist wärmer (daher warme Kante). Allein der Swisspacer erhöht also die Temperatur am Glasrand, verbessert den Uw-Wert um ca. 0,1 bis 0,3 W/m²K, verringert die Tauwasserbildung im kritischen Glasrandbereich und spart bis zu 5% Heizkosten.

Fensterrahmen für Zweifach-Verglasungen haben eine geringere Bautiefe und dämmen schlechter. Aber auch die Wärmedämmung der Fensterrahmen muss verbessert werden: Dies erfordert tiefere Rahmendicken, die dann auch die besser dämmenden Dreifach-Verglasungen problemlos aufnehmen können. Dickere Rahmen in Zusammenhang mit leistungsfähiger Beschlagtechnik bewältigen auch das höhere Gewicht, das drei Scheiben im Vergleich zu zwei notwendigerweise auf die Waage bringen. Eine Dreifach-Scheibe wiegt durch die zusätzliche mittlere Scheibe je nach Dicke (4 oder 6 mm) 10 bis 15kg/m² mehr. Für ein durchschnittlich großes, zu öffnendes Dreh-Kipp-Fenster mit rund 2 m² Fläche bedeutet dies ein zusätzliches Gewicht von ∼25kg/Flügelrahmen.

Umfangreiche Messungen und Untersuchungen haben ergeben, dass auch bei Dreifach-Isolierglas die häufig gewünschten Zusatzfunktionen wie Lärmschutz, Sonnenschutz, Einbruchschutz oder Selbstreinigung im Glasaufbau ohne Einschränkungen zu realisieren sind.

Die neuesten Wärmeschutzschichten Planitherm Ultra und Planitherm One ermöglichen auch bei Dreifach-Glas höchste Farbneutralität und optimale Durchsicht ohne Einschränkung. Für besonders hohe Anforderungen – auch zum Erzielen von solaren Gewinnen – steht Climatop Solar mit einer optimierten Low-E Schicht und unter Verwendung von entfärbtem Weißglas „Diamant“ zur Verfügung.

Mittelfristig wird das Dreifach-Isolierglas die heutigen Zweifach-Isolierglasscheiben ablösen – die verschärften gesetzlichen Anforderungen und rasant steigende Energiepreise fördern diese Entwicklung – und der Verbraucher erhält hochdämmende Fensterkonstruktionen ohne Einschränkungen in der Funktionalität.|

Kontakt

Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH

Wolfgang Böttcher/

Technisches Marketing

52066 Aachen

Tel. (02 41) 5 16 - 0

https://www.saint-gobain-glass.de/de

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