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Aktuelle Einschätzung zur Entwicklung im Fenstermarkt

Die richtige Strategie

GLASWELT: In der Fensterbranche ist wieder Alltag eingekehrt: Seit dem zweiten Quartal 2007 wird wieder verstärkt über mangelnde Auftragseingänge geklagt. Bekommen auch Sie die Flaute zu spüren?

URBAN:

Der Rückgang im Sommer in Deutschland war ja abzusehen, nachdem die Vorzieheffekte wegen des Wegfalls der Eigenheimzulage und der erhöhten Mehrwertsteuer verpufft waren. Wir spüren den Rückgang nicht, im Gegenteil: Wir steuern auch im aktuellen Geschäftsjahr auf sehr gute Zahlen zu. Dies hat aber vor allem damit zu tun, dass wir auf allen Märkten insbesondere in Osteuropa und Russland recht erfolgreich sind. Das profitable Geschäft dort gleicht auch unseren etwas schwächelnden Nordamerika-Markt wieder vollends aus.

GLASWELT: Wie beurteilen Sie den Fenstermarkt mit Blick auf die nächsten Jahre?

URBAN:

Die starken Schwankungen in diesem Jahr werden sich wieder einnivellieren und auch 2008 wird für die Branche zufrieden stellend sein.

Aber die Unternehmensphilosophien werden sich immer mehr aufspalten: Manche Firmen werden sich noch stärker auf den Vertrieb konzentrieren und die Fertigung vielleicht ganz aufgeben und wieder andere werden sich auf die Produktion von Fenstern und Bauelementen konzentrieren und sich als günstigen Anbieter positionieren wollen bzw. müssen.

GLASWELT: Kommen wir zum Thema Glaskleben im Fensterfalz. Haben Sie als Anlagenanbieter bestimmte Empfehlungen zu den technologischen Ansätzen?

URBAN:

Das Interesse beim Glaskleben hat uns wirklich überrascht. Die Unternehmen sehen hier die Chance, dem Endkunden einen Mehrwert vermitteln zu können. Wir bieten zu diesem Thema ein vielfältiges aber vor allem ganz individuell zugeschnittenes Programm. Wenn der Kunde mit dem Profilgeber und dem Klebstoff- und Glaslieferant einig ist, dann bauen wir aus diesen Vorgaben die entsprechende Anlage zusammen. Welches Konzept avisiert wird, ist uns als Anlagenbauer aber grundsätzlich egal. Noch sieht man nicht, welches Maschinenkonzept sich insgesamt durchsetzen wird, daher sind wir bei dieser Thematik nach wie vor sehr offen.|

Weitere Informationen

Martin Urban

ist kaufmännischer Geschäftsführer der Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG, ein weltweit führender Hersteller von Maschinen für die PVC-Fensterherstellung. Die GLASWELT sprach mit ihm auf den Partnertagen in Memmingen, die sich mittlerweile zu einer Leitmesse der PVC-Fensterindustrie entwickelt haben (siehe auch den Bericht im Heft auf S. 42). Im Jubiläumsjahr (60 Jahre Urban, 40 Jahre Schweißmaschinen und 25 Jahre Fertigung in Österreich, 20 Jahre Urban Nordamerika) beteiligen sich über 70 Aussteller aus mehr als 20 Ländern an dem Branchentreff. Die Urban-Firmengruppe kann auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte zurückblicken: 2006 konnte der konsolidierte Gesamtumsatz auf erstmals über 70 Mio. Euro gesteigert werden.

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