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Kompass für geklebte Fensterkonstruktionen

Checkliste fürs Verkleben

Geklebte Fensterkonstruktionen bieten neue gestalterische und interessante technische Möglichkeiten. Bei der Umsetzung möchte man sich die Steifigkeit des Glases zunutze machen und durch eine statisch wirksame Klebung zwischen Flügelrahmen und Glas bzw. Isolierglas, das Fenster als Verbund­element versteifen und setzungsfrei gestalten.

Um eine dauerhafte Gebrauchstauglichkeit zu erzielen, ist es erforderlich die Fensterkonstruktionen und die einzelnen Funktionsträger ganzheitlich zu betrachten. Das Isolierglas ist eine der wesentlichen Komponenten, die bei geklebten Verglasungssystemen unter Umständen zusätzliche Belastungen erfahren kann, die sich aus dem entsprechenden Fenstersystem ergeben.

Durch das Merkblatt – den Kompass – für geklebte Fensterkonstruktionen ist ein weitreichender Überblick über die Anforderungen an geklebte Verglasungen im Fensterbau möglich. Bei der Betrachtung des Gesamtsystems „Fenster“ liegt dabei der besondere Schwerpunkt auf dem Isolierglas. Erforderliche Prüfverfahren oder Qualitätssicherung bleiben in dieser Übersicht unberücksichtigt.

Durch die Klebung des Isolierglases erhält man eine statisch wirksame Verbindung zwischen Glas und Rahmen. Es ist wichtig, dass das Mehrscheibenisolierglas (MIG) für diese Art der Beanspruchung, der es in diesem Umfang normalerweise nicht ausgesetzt ist, ausgelegt und konzipiert wird. Bei Isolierglas sprechen wir in diesem Zusammenhang über Zweischeibenisolierglas, dreifach Isoliergläser sind derzeit im Merkblatt nicht berücksichtigt. Für diese Glasaufbauten ist eine weiterführende Betrachtung erforderlich. Bei der herkömmlichen Art, Gläser einzubauen werden die Lasten durch die Klotzung an bestimmten, für das Glas geeigneten Positionen auf den Rahmen abgeleitet. Bei der Klebung verändert sich die Art der Lastableitung. Hierbei „verteilt“ sich die Lastabtragung über die Länge der Glaskante. Auch die Klebeposition/en spielt hier eine wichtige Rolle

Systembeschreibung

Der Begriff „System“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nur ein abgestimmtes und geprüftes System verwendet werden darf. Der Systembeschreibung kommt eine wichtige Funktion zu. Hier gibt der Systemgeber vor, wie und mit welchen Materialien das Produkt auszuführen ist. Die Systembeschreibung sollte beispielsweise Bezug nehmen auf Profile, Dichtungen, Verglasungen, Klotzungen, Beschläge, Verbindungen, Fertigungshinweise, Transport und Lagerung, Montage, Pflege und Reparaturhinweise sowie mögliche Systemänderungen.

Geklebte Systeme arbeiten mit Eigenlast tragenden Klebungen und/oder in der Kombination mit einer mechanischen Lastableitung (Klotzung). Hierbei sind unterschiedliche Klebepositionen möglich. Im Bild werden zwei Beispiele zu solchen möglichen Systemen gezeigt:

Der Kompass ist ein Merkblatt, das auf einigen Seiten einen Überblick und die Richtung für die Maßnahmen und Schritte aufzeigt, die für den Weg zu einem gebrauchstauglichen System erforderlich sind. Überleitend dazu haben sich das ift Rosenheim und die Gütegemeinschaft Kunststofffenstersysteme mit diesem Thema weitergehend befasst. Dort werden sowohl Prüfverfahren als auch Möglichkeiten der Qualitätssicherung erarbeitet. Dies erfolgt in Abstimmung mit Verbänden und Industrien, um dem Verarbeiter eine breite Plattform für die Erstellung eines solchen Systems zu bieten.|

Info

BF-Merkblatt 001/2007 „Kompass für geklebte Fenster“

DIN A4, 10 Seiten

1 Stk. kostenlos,

20 Stck. 20,00 Euro,

50 Stk. 30,00 Euro.

Preise zzgl. MwSt., 10 % Rabatt für BF-Mitglieder

https://www.bundesverband-flachglas.de/

ift mit dem Fachverband Glas Fenster Fassade

Sonderschau auf der fensterbau/frontale: „frontal gegen Klimawandel!“

Der Klimawandel ist in aller Munde. Weltweit spüren Menschen die Folgen der Klima­veränderung in Form von Hitzewellen, Stürmen oder Überschwemmungen. Politik, Gesellschaft und Bauherren suchen nach Lösungen, beispielsweise katastrophentaugliche Bauteile, energetisch optimierte Bauelemente oder Simulationsverfahren zur Gebäudeoptimierung. Deshalb veranstalten das ift Rosenheim, der Fachverband Glas Fenster Fassade (GFF) und die NürnbergMesse GmbH auf der fensterbau/frontale in Halle 1, Stand 1-331 vom 2.–5. April 2008 in Nürnberg, gemeinsam die Sonderschau „frontal gegen Klimawandel!“

Gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Mittelstand und Handwerk werden die zentralen Themen „Energieeinsparung, Energiegewinnung, Gebäudesanierung und CO2-Reduktion“ auf der internationalen Leitmesse der Fenster- und Fassadenbranche präsentiert. Auf der Sonderschau werden innovative und praxistaugliche Lösungen kompakt und kompetent gezeigt. Neben den ausgestellten Exponaten zeigen Experten moderne Simulations-, Berechnungs- und Analysemethoden für Bauteilkennwerte (U-Wert, g-Wert) sowie den Umgang mit dem Energiepass und dessen Auswirkungen auf Gebäude. Wissenschaft, Praxis und Produktlösungen ergänzen sich somit auf ideale Weise und werden Besucher aus ­Politik, Medien und Fachwelt anziehen.

Im einzelnen werden folgende Themenfelder auf der Sonderschau präsentiert:

1. Energetische Gebäudesanierung: Exponate und Bauprodukte aus Handwerk und Industrie zeigen, wie Konstruktionen in der Praxis eingesetzt werden können. Ausgebildete Energieberater zeigen, wie aussagefähige Gebäudepässe erstellt und zur Argumentation „pro Fenster und Glas“ genutzt werden können.

2. Energetisch optimierte Konstruktionen: Praxistaugliche Fenster-, Türen- und Fassadenkonstruktionen zeigen dem Fachbesucher, welche Wege zur energetischen Optimierung der Bauteile eingeschlagen werden können.

3. Altbausanierung/Altbauertüchtigung: Die Fachbesucher erhalten auf dem Gemeinschaftsstand anhand von Exponaten und den vorgestellten Simulationsverfahren konkrete Lösungsvorschläge für die Umsetzung der Sanierung und der Ertüchtigung des Gebäudebestandes.

4. Lüftung: Gezeigt werden intelligente Öffnungsarten und -funktionen mit innovativer Beschlagtechnik, aber auch dezentrale Lüftungsgeräte, Falzlüftungssysteme, Zu­luftöffnungen, Nachströmlüftungen sowie Aspekte der Wärmerückgewinnung und Schalldämmung.

5. Sonnenschutz: Interessante Exponate bieten den Fachbesuchern einen umfassenden Überblick zu Funktionsweise und Einsatzbedingungen.

6. Katastrophentaugliche Bauelemente: Die Sonderschau zeigt Exponate mit konstruktiven Lösungsvorschlägen einschließlich der entsprechenden Regelwerke und Prüfverfahren.

7. Intelligente Fenster: Exponate, die den heutigen Stand der Technik bei der Integration elektronischer Bauteile, aber auch Zukunftslösungen aufzeigen, runden die ­Sonderschau ab.

MeisterAward: Bei dieser Veranstaltung des Fachverbandes Glas Fenster Fassade (GFF) stehen die besten Nachwuchskräfte des Glaser- und Fensterbauhandwerks des Jahrgangs 2006/2007 und ihre Meisterstücke und Prüfungsarbeiten im ­Mittelpunkt. Mit der Präsentation der ausgezeichneten Meisterstücke will der MeisterAward der Glas-, Fenster- und Fassadenbranche neue Ideen vermitteln und Impulse für die Erschließung neuer Geschäftsfelder geben. Unter dem Motto „vom Meister bis Master“ bieten die in Karlsruhe ansässige Fachschule für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik, die Gewerbliche Akademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik Karlsruhe, die ift-Akademie und die Hochschule Rosenheim den Fach- und Führungskräften der Glas-, Fenster- und Fassadenbranche ideale Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Fachbesucher erhalten zu den ­angebotenen Bildungsmöglichkeiten, Fachkursen, Fachseminaren, Lehr- und Studiengängen umfassende und in­dividuelle Informationen zu ­allen Prüfungsabschlüssen, Zer­tifikaten und Zeugnissen. |

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