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Der neue Showroom C42 von Citroën in Paris

Maximale Wirkung auf minimalem Raum

Seit Ende 2007 ist der neue Citroën-Showroom für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet seinen Besuchern einige Überraschungen. Dafür sorgen zum einen die sehens­werten Exponate, denn offiziell handelt es sich bei dem Showroom um ein Museum, zum anderen beeindruckt das Gebäude außen wie innen mit außer­ge­wöhn­lichen Konstruktio­nen. Den Auftakt der Show bildet eine ex­pres­sive Glasfront – allein diese großzügige Transparenz ist in einer Straßen­flucht mit vorwiegend geschlossener Bebau­ung ein Blickfang. Jedoch nicht nur die Straßenseite ist verglast: Vielmehr schwingt sich die Fassade wie ein gläserner Umhang in einer großen Welle über das Dach hinunter bis zum Fußpunkt der rückwärtigen Fassade. Das Traggerüst für diese Glaswelle bildet eine selbsttragende Stahlgitter-Konstruktion.

Die Fassadenkonstruktion zur Champs-Elysée beeindruckt vor allem durch ihre Drei­dimen­sionalität. Ausgangs­punkt für diese Gestaltung war der Wunsch, den Showroom ohne die Verwendung von Schrift­zeichen eindeutig als Citroën-Gebäude erkennbar zu machen. So entstand die Idee, das Marken­zeichen von Citroën in die Glasfassade einzubinden. Der Doppelwinkel ist an prominenter Stelle direkt über dem Eingang positioniert. Er wird von zwei eng übereinander liegen­den Pyramiden geformt, die sich aus jeweils vier dreieckigen Glasflächen zusammensetzen. Eindeutig erkennbar werden die beiden Winkel durch die rote Farbgebung der Scheiben. Insge­samt sind 19 Glas­pyra­miden, die bis zu 70 Zenti­meter aus der Fassadenebene hervortreten, in die Glasfront integriert. Der Winkel wiederholt sich dabei als einzelnes Element mehrmals in der Mittelachse der Fassade.

Mit diesen formalen Besonderheiten der Fassadengestaltung geht die Verwendung spezieller Gläser einher. In der Straßen­front, vor allem aber auch in der rückwärtigen Fassade, kam das Isolierglas Kapilux von Okalux zum Einsatz. Eine trans­parente Kapillareinlage im Scheibenzwischenraum sorgt für hohe Lichttransmission und Sonnenschutz bei gleich­zeitig partieller Durchsicht. Dabei verbessert das gleichmäßig ges­treute und blendfreie Tages­licht ohne Hell- und Dunkelzonen die Aus­leuch­tung des Raumes in der Tiefe. Die roten Einzel­scheiben für das Citroën-Markenzeichen wurden eben­falls mit Kapilux-T realisiert. Für diesen Effekt sind im innenliegenden Verbund­sicherheitsglas vier farbige Folienlagen integriert, die in Kombination einen speziellen Rotton ergeben. Auch das Sonnenschutz-Isolierglas Okatherm kam zum Einsatz. Dieses Glas zeichnet sich durch eine hohe Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig geringer Gesamtenergie­durchlässigkeit aus. Die dreieckigen Einzel­­­schei­ben mit teilweise extrem spitzen Winkeln und Kantenlängen von bis zu vier Metern sind mit synthetischem Kautschuk verklebt. |

Projektpartner

Bauherr: Automobiles Citroën, Paris

Architekt Manuelle: Gautrand Architect, Paris

Fassadenplaner: Josef Gartner GmbH

Verglasung: Okalux GmbH (https://www.okalux.de/)

Glas: Kapilux von Okalux

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