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Neuer Abstandhalter für Isoliergläser

ISO-Fertigung leicht gemacht

Duralite ist eine Kombination aus Abstandhalter und Dichtung für Mehrscheiben-Isolierglas, konzipiert für eine flexible und sichere Serienfertigung (von Standardformaten bis hin zu komplizierten Modellscheiben). Möglich wird diese vielfältige Einsatzbreite durch den Verbund aus mehreren Komponenten: einem biegsamen und dabei druckfesten Abstandhalterprofil, einem haftstarken modifizierten Dichtstoff sowie einer Deckschicht mit eingearbeitetem Trockenmittel.

Was zeichnet das neue System aus? Hierzu meint der Hersteller: sehr gute Energieeffizienz, weniger Tauwasserbildung und eine längere Lebensdauer bei Fenstern, deren ISO-Scheiben mit dem neuen Abstandhalter ausgestattet sind. Prüfungen unabhängiger Prüfinstitute (z.B. TNO) hätten neben der Erfüllung der relevanten Normen zum Teil erheblich bessere Werte als gefordert gezeigt. Hierbei wurde u.a. die Praxistauglichkeit in Langzeittests nach EN 1279 Teil 2, 3, 4 geprüft. Laut Hersteller sind die Komponenten so weit emissionsfrei, dass kein Fogging-Effekt entsteht. Diese Qualität bestätigt Tremco illbruck bei Bedarf durch eine erweiterte Garantie.

Kostengünstige Produktion

Bei der ISO-Fertigung mit Duralite sind nur wenige Arbeitsgänge erforderlich: Der in den Breiten von 6 bis 20 mm verfügbare Abstandhalter wird auf die Scheibe aufgebracht, dann die zweite Scheibe aufgelegt und anschließend beide Scheiben unter Wärmeeinwirkung gepresst. Der in Duralite enthaltene modifizierte Dichtstoff erspart eine weitere Abdichtung. Das bedeutet: Kein Sekundärdichtstoff ist notwendig, so entfällt auch die sonst übliche Wartezeit während des Aushärtens. Duralite wird ohne Unterbrechung um die Ecken gelegt, was eine durchgehende Dampf- und Gasbarriere erlaubt, die Schwachpunkte an der Ecke ausschließt, so der Hersteller. Das flexible Abstandhalterprofil lässt sich für alle Scheibenformate (u.a. für spitzwinklige oder Rundbogen-Formen) ohne spezielle Ausrüstung, auch beim Biegen, verarbeiten. Zudem wird die Lagerhaltung reduziert, da spezielle Eckstücke, wie bei starren Abstandhaltern, entfallen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Alu-Abstandhaltern ist die Glaskante um bis zu 50 Prozent besser isoliert. Aufgrund des geringeren Wärmedurchgangs im Randverbund erhöht sich die Temperatur der Glaskante um bis zu 4° C. Durch den verbesserten ψ-Wert des Randverbunds verbessert sich wiederum der Uw-Wert des gesamten Fensters, d.h. es bildet sich weniger Tauwasser im Randbereich. Duralite ist sehr langlebig, was durch Tests mit UV-Bestrahlung und Temperaturwechselbelastungen nachgewiesen wurde.—

Fragen und Antworten zu Duralite

Die GLASWELT sprach mit Helmar Nauck, Leiter Produktmanagement bei Tremco illbruck, über die Anwendung in der Produktion.

Glaswelt: Eignet sich Duralite auch für die Fertigung von 3-fach-ISO sowie für die Herstellung von Stufen-Isolierglas?

Nauck: Man verarbeitet Duralite bei Stufen-Isolierglas genauso wie bei 2-fach-ISO, auch bei 3-fach-ISO geht man ähnlich vor. Duralite wird auf die erste Scheibe aufgebracht, dann wird die Mittelscheibe aufgelegt, nun belegt der Verarbeiter die dritte Scheibe mit Duralite und das gesamte Scheibenpaket wird in einer beheizten Rollenpresse verpresst.

Glaswelt: Worin sehen Sie die größten Vorteile des neuen Abstandhaltersystems?

Nauck: Duralite reduziert den Wärmedurchgang an den Verbindungsstellen auf ein Minimum, und es kann alle Formate optimal abdichten, auch unregelmäßige oder runde, da das wellenförmige Grundprofil im Innern sehr flexibel ist. So gibt es keine Wärmeverluste, und die Gefahr der Tauwasserbildung am Scheibenrand ist minimal. Zudem ist Duralite sehr wirtschaftlich, da es durch die Rollenlagerung kaum Verschnitt gibt. Last but not least benötigt man nur noch ein einziges Abstandhalter-Produkt für die Isolierglasfertigung, was wiederum die Lagerhaltung reduziert.

Glaswelt: Sie bieten eine erweiterte Garantie für Duralite an, was müssen Glasverarbeiter und Fensterbauer hierfür erfüllen?

Nauck: Zunächst einmal müssen sie sämtliche technischen Bestimmungen bei der Verarbeitung einhalten und alles muss lückenlos dokumentiert sein (u.a. die verarbeiteten Chargen, der Verarbeitungszeitraum). Zudem gibt es sogenannte Qualitätsaudits. Dabei besuchen wir regelmäßig den Verarbeiter, mit dem wir z.B. über eventuelle Mängel sprechen. Die Produktsicherheit und gleichbleibend hohe Qualität der ­Isoliergläser ist uns sehr wichtig, deshalb diese Audits. Sie dienen der gegenseitigen Absicherung und sind selbstverständlich vertraulich.

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