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Die Tischlerverbände im Nordosten Deutschlands haben ein ganz eigenes CE-Modell entwickelt

CE in den neuen Bundesländern

GLASWELT: Wie funktioniert Ihr System?

Horn: Die Betriebe wurden schon von Anfang an in Innungsversammlungen über die Notwendigkeit und Inhalte der CE-Kennzeichnung von Bauelementen informiert. Wir führen mittels des entwickelten Leitfadenordners „CE-Kennzeichnung von handwerklich gefertigten Bau­elementen“ eine eintägige Schulung zur werkseigenen Produktionskontrolle durch. Den Teilnehmern stehen Erklärungen und Formulare sowie interaktive Dateien (auf einer CD) zur Verfügung. Danach erfolgt im Umfrage-/Rückmeldungsverfahren die Selektion/Meldung der benötigten ITT-Nachweise/Prüfzeugnisse. Zur Verfügung stehen die Systeme „Fenster CE-NBL“, „Rahmentür TSH“ und „Flächentür Moralt“.

Im eintägigen Systemseminar werden auf Basis der Systembeschreibungen die Betriebe geschult, die Lizenzverträge abgeschlossen und ­alle notwendigen Unterlagen übergeben.

GLASWELT: Was muss ich als Tischler selbst noch machen, um das CE-Zeichen ausgeben zu können?

Horn: Da in dem Leitfadenordner alle relevanten Dokumente enthalten sind, muss der Betrieb einen WPK-Beauftragten benennen und diese anhand der offenen Formulare bzw. interaktiven Dateien entsprechend seiner Gegebenheiten im Betrieb installieren. Der Betrieb kann anhand der Vorlagen für die Konformitätserklärung und des CE-Zeichens die relevanten mandatierten und zusätzlichen Leistungseigenschaften deklarieren. Des Weiteren steht eine Vorlage „Fensterpass mit CE-Zeichen“ zur Verfügung, in die der Betrieb seine Anschrift und eben auch wieder die relevanten Werte für die betroffenen Elemente eintragen kann.

GLASWELT: Wie hoch sind die zu erwartenden Kosten?

Horn: Die Lizenzgebühren für das System „Fenster CE-NBL“ betragen 90 Euro pro Jahr. Die Systeme TSH und Moralt werden direkt durch die Betriebe abgeschlossen. Als Seminargebühren fallen inklusive Tagungsversorgung und den Handouts (PPT) sowie Systemunterlagen, Prüfzeugnissen und Lizenzvertag 85.- Euro an.

GLASWELT: Welches sind die Kooperationspartner Ihres Systems?

Horn: Das Holzfenster System ist eine Koopera­tion der HKH Landesinnungsverbände der fünf Neuen Bundesländer. Die jeweiligen Landesinnungsverbände sind Inhaber von Prüfzulassungen und somit Lizenzgeber (cascading ITT). Bei den Rahmentüren ist der Systemgeber die TSH und bei den Flächentüren ist Moralt der Systempartner.

GLASWELT: Welche Nachteile und Vorteile sind bei Ihrer Variante vorhanden?

Horn: Das System steht nur den gewerblich produzierenden Tischlerbetrieben, also Innungsbetrieben, die Mitglied in einem der fünf Landesinnungen sind bzw. Einzelmitglieder in einem LIV HKH der fünf NBL sind, zur Verfügung. Es ist von Tischlern für Tischler gemacht (bis jetzt haben wir ca. 500 Teilnehmer). Wir verfolgen keine privatwirtschaftlichen Interessen. Und es gibt weitere Module: Unterdecken, Tore, kraftbetätigte Elemente, Möbel, Zimmertüren etc.

Unsere Unterlagen werden dynamisch gepflegt und erweitert und die allgemeinen Informationen werden über den monatlichen Infodienst transportiert bzw. stehen im Intranet zur Verfügung.—

Kontakt

Arbeitsgemeinschaft NBL & LIV HKH Thüringen

36433 Bad Salzungen: http://www.ce-nbl.de

Mecklenburg-Vorpommern: http://www.mv.tischler.de

Thüringen: https://www.tischler-thueringen.de/

Brandenburg: http://www.tischler.de/infos-aus-der-branche//brandenburg

Sachsen: http://www.tischler-sachsen.de

Sachsen-Anhalt: http://www.tischler.de/infos-aus-der-branche/

https://tsh-system.de/

http://www.moralt-tischlerplatten.de

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