Seit über 30 Jahren entwickelt und fertigt der badische Hersteller Fleischle Siebdruckmaschinen. Pünktlich zur glasstec präsentiert das Unternehmen ein zum Patent angemeldetes Verfahren zur Farbgestaltung auf Glas mittels Laser. Das Verfahren verbindet die Vorteile des Siebdrucks mit denen der Lasermarkierung und stellt eine Alternative und Ergänzung zum Siebdruck dar – vor allem für Einzelstücke und bei Kleinserien. Dazu Geschäftsführer Rudolf Fleischle: „Die Farbgestaltung per Laser ist wesentlich günstiger, da Druckschablonen und Siebe, sowie deren Transport, Pflege und Reinigung entfallen. Das bedeutet kurze Rüstzeiten, was den gesamten Druckprozess beschleunigt. Das Verfahren läuft nach der Programmierung über den PC vollautomatisch ab, spart Personal und schließt Fehldrucke praktisch aus. So können z.B. Motive mit verschiedenen Farbtönen gedruckt werden, die exakt und ohne Versatz aufeinander passen.“
Mit dem Laserstrahl können beispielsweise Schriftzüge, Bilder oder Figuren aus einer Glasscheibe, auf der vollflächig Farbe aufgetragen ist, schnell, einfach und kostengünstig ausgebrannt werden. Beim Ausbrennen befindet sich die getrocknete organische oder die keramische Farbe auf der Rückseite des Glases. Dort wo der Laser dann auf die Farbe trifft, wird diese pulverisiert und somit entfernt, ohne dass das Glas beschädigt wird. So entstehen schnell, einfach und kostengünstig Schriftzüge, Bilder oder Figuren auf dem gläsernen Trägermaterial. Auch das Einbrennen auf Glas ist mit einer speziellen keramischen laserfähigen Farbe möglich. Dabei wird das Glas vollflächig oder im zu bearbeitenden Bereich beschichtet. Die Trocknung der Farbe erfolgt je nach Raumtemperatur in wenigen Minuten. Danach brennt der Laser die gewünschten Motive und Schriften ein, sodass eine dauerhafte Verbindung der Farbe mit dem Glas gewährleistet ist; der Rest der Farbe lässt sich mit Wasser entfernen.
Halle 15, Stand G 03