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Glasfassade der LZB Chemnitz

Natürliche Optik

Geplant wurde die Landeszentralbank vom spanischen Architekten Josep Lluís Mateo. Dabei ist die Fassade in ihrer Struktur sowie im Hinblick auf ihre transluzenten Eigenschaften dem Naturstein Alabaster nachempfunden. Der streng symmetrische Baukörper mit introvertiertem Charakter besteht aus einem zweigeschossigen Sockel, auf den mittig ein schma­lerer Büroriegel mit zwei weiteren Geschossen aufgesetzt wurde. Das ursprüngliche Leitmotiv für die Gestaltung der gläsernen Westfassade war das Thema „Baum“. Dieses gestalterische Konzept bezieht sich auf die Lage des Gebäudes in einem Park nahe der Altstadt von Chemnitz und auf die dort gefundenen fossilen Baumstämme. Das Dekor sollte im Querschnitt einen auf den Kopf gestellten Baum abbilden, ähnlich der Struktur des spanischen Natursteins Alabaster. Hier zeigt sich der große Gestaltungsspielraum des keramischen Siebdruckverfahrens

von Schollglas, mit dem sich jedes beliebige Motiv auf Glas realisieren lässt. Dabei werden die ­keramischen Farben in das Glas eingebrannt. Der Siebdruck ist in fünf Schichten an der Außenscheibe auf der objektzugewandten Seite aufgebracht: Auf ein Punktraster in Spiegeldruck, welcher mit einer keramischen Farbe auf Platinbasis durchgeführt wurde, folgen graue und weiße Siebdruckpunkte sowie ein vollflächiger Deckdruck in Ätzton und Randsiebdruck. Insgesamt kamen 27 unterschiedliche Dekore zum Einsatz, die unregelmäßig auf der Fassade verteilt wurden. Dadurch entsteht ein lebendiges Fassadenbild mit natürlichem Charakter.—

Projektdaten zur Fassade

Objekt: Landeszentralbank Chemnitz

Metallbau: MBM Metallbau Dresden GmbH

Punkthaltesystem: Glassline GmbH, Adelsheim

Glaslieferant: Schollglas Technik GmbH, Heynitz-Lehden