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Zukunft des BAUens

Glaswelt: Die schwierige weltweite Wirtschaftslage überschattet auch die Baubranche. Hat dies Auswirkungen auf die BAU 2009?

Geisenberger: Wir spüren keine unmittelbaren Auswirkungen, im Gegenteil, die BAU ist mit rund 1900 Ausstellern seit langem ausgebucht. Es gibt vereinzelt Stornierungen, aber das ist wenige Wochen vor Messebeginn normal und im Rahmen. Außerdem stehen mehr als 200 Firmen auf der Warteliste. Trotz Krise, investieren große Unternehmen aber auch der Mittelstand wie nie zuvor in ihren Messeauftritt auf der BAU – einfach deshalb, weil es die wichtigste Veranstaltung der Branche ist. Wenn die europäische Bauwirtschaft nach München blickt, müssen die Unternehmen Flagge zeigen, gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Glaswelt: Welche Themen erwarten den Fachbesucher aus der Glas-, Fenster- und Fassadenbranche?

Geisenberger: Das Thema Energieeffizienz ist das Top-Thema auf der Messe, und zwar quer durch alle Ausstellungsbereiche. Fassaden, Fassadensysteme und die dazu gehörenden Bauelemente und Bausysteme haben entscheidenden Einfluss auf den Energiehaushalt und das Raumklima eines Gebäudes. Deshalb nimmt die Präsentation dieser Systeme auf der BAU 2009 auch breiten Raum ein. Hier gibt es noch reichlich Potenzial und durch die weitere Verschärfung der EnEV sind die Hersteller ja auch dazu aufgefordert, innovative Lösungen zu präsentieren. Themen wie Wärmedämmung und Lüftung, Sonnenschutz und Lichtlenkung, Elektronik und Automatisierung werden deshalb in München im Vordergrund stehen. Speziell beim Fenster geht es um die weitere Verbesserung des U-Werts durch eine Weiterentwicklung der Gläser, Rahmen- und Profilkonstruktionen.

Glaswelt: Und was für Schwerpunkte legt das Rahmenprogramm der Messe auf die Bereiche Glas, Fenster und Fassade?

Geisenberger: Im Bereich des fachlichen Rahmenprogramms haben wir alle relevanten Themen in drei hochkarätigen Foren konzentriert. Die Foren sind mitten im Messegeschehen platziert und frei zugänglich. Im Forum „Zukunft des Bauens“ in Halle C2 werden namhafte Architekten und Ingenieure aus ganz Europa auftreten – Persönlichkeiten wie Prof. Albert Speer, Prof. Werner Sobek, Prof. Thomas Herzog, Stefan Behnisch oder Prof. Volkwin Marg. Es geht um Themen wie Energie und Architektur, Wohnen heute und morgen, solares Bauen, Innovation und Automation. Hier werden das Glas und die Fassade eine zentrale Rolle spielen. Das Forum „MakroArchitektur" in Halle A6 konzentriert sich eher auf den Innenausbau und die Gestaltung von Innenräumen. Und im Forum „Praxis Altbau“ geht es vorrangig um die energetische Sanierung von Gebäuden, wobei auch hier viele Vorträge bei Fenstern und Fassaden ansetzen. Darüber hinaus machen wir zentrale Themen der Bauwirtschaft in Sonderschauen quasi erlebbar. Ein Beispiel ist die Sonderschau „Euro-Vision Fenster und Türen“ in Halle C3. Dort demonstriert das Rosenheimer Institut für Fenstertechnik den Einsatz von innovativen Fenstern, Türen und Bauelementen in unterschiedlichen Regionen. Sie sehen: Die BAU 2009 wird noch hochkarätiger und vielfältiger als je zuvor. Und sie wird der gesamten Bauwirtschaft starke, positive Impulse geben. Mit anderen Worten: Wer die Zukunft des Bauens mitgestalten will, kommt an der BAU nicht vorbei.—

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