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Guardian Europe

“Glas ist unsere Kompetenz“

Der Burj Dubai hat sie und auch der Main Triangel Tower ist von Ihnen eingekleidet: Basisgläser von Guardian. Und das sieht der Marketingverantwortliche für das Marktsegment SunGuard-Gläser Yann Parigot auch als die Kernkompetenz seines Unternehmens an: „Glas ist unsere Kompetenz – wir stellen beschichtetes und unbeschichtetes Basisglas für unsere Kunden her, sonst nichts. Der Hintergrund hierfür ist, dass wir uns als Partner unserer Kunden verstehen, und indem wir am Markt als reiner Glasproduzent auftreten, vermeiden wir eine Konkurrenzsituation mit ­ihnen. Heute betreuen wir in Deutschland rund 300 Glasverarbeiter.“

Besondere Stärken sieht der Hersteller in der Qualität seiner Gläser und Beschichtungen, was es ermöglicht, auch komplexe Anforderungen aus dem Markt zu erfüllen.

Seinen Ursprung hat Guardian in der Automobil-Branche. Das Unternehmen wurde im Jahr 1932 in der Nähe von Detroit, dem amerikanischen Automobil-Mekka, zur Lieferung der notwendigen Glasprodukte gegründet.

Als erste Floatlinie des Herstellers außerhalb der USA wurde 1981 das Guardian-Werk im luxemburgischen Bascharage errichtet, mit der heute täglich rund 600 t Floatglas der Stärken 1,6 bis 12 mm pro Tag hergestellt werden. Dort werden Jumbomaße (6,00 x 3,21 m) und geteilte Bandmaße gefertigt. Zu den Produkten, die Guardian in den Markt bringt, zählen Float, VSG für den Einsatz in Sicherheits- und Schallschutzgläsern, Interieurgläser wie z.B. Guardians SatinDeco und DecoChristal Produkte, sowie Spiegel.

Ergänzt wird die Floatfertigung durch zwei Magnetron-Beschichtungsanlagen, die der Produktion angegliedert sind. Die jüngste Einheit ging 2003 in Betrieb. Modernste Prozesskontrollen gewährleisten hier einen hohen Qualitätsstandard und ein Maximum an Flexibilität, um kurze Lieferzeiten zu garantieren. Dabei steht Kunden bereits in der Projektierungsphase sowie in der darauffolgenden Fertigung ein Team von erfahrenen Anwendungsberatern zur Seite.

Umfassendes Know-howin der Glasbeschichtung

Besonders stolz ist man bei Guardian auf das ­eigene Beschichtungs-Know-how, das auf das patentierte Silacoat-Verfahren, einen Magnetron-Sputter-Coatingprozess, gründet. Dazu Herbert Lage, Coater Process Manager: „Gerade in Sachen Beschichtung zählen wir weltweit zu den führenden Unternehmen; auf dieses ­Beschichtungs-Know-how, das wir uns über Jahre erarbeitet haben, sind wir sehr stolz.“ Schließlich sei Guardian der einzige Hersteller am Markt, der alle beschichteten Gläser auch als vorspannbares Glas anbieten könne. „Unsere Beschichtungstechnologie, kombiniert mit unserem Fachwissen in der Glasherstellung, ermöglicht es, unseren Kunden, die am Markt hinsichtlich Technologie und Qualität führenden Produkte zu liefern.“ Dazu sei ein umfassender Service mit der Unterstützung durch die Anwendungstechniker eine wertvolle Ergänzung des Angebots. Das Serviceteam würde nicht nur technische Werte berechnen, sondern auch vor Ort bei der Verarbeitung der Produkte beratend tätig werden.

Ein wichtiger Vorteil der beschichteten, vorspannbaren Gläser liege in den homogenen Farben für Glasfassaden, wenn man beispielsweise ­ESG aus Sonnenschutzglas mit dem entsprechenden nicht vorgespannten Sonnenschutzglas kombiniert. Darüber hinaus schafft die Vorspannbarkeit der Beschichtung für den Verarbeiter eine hohe Flexibilität, da er nicht lange auf vom Hersteller lohnbeschichtete Gläser warten muss, sondern diese selbst fertigen kann.

Guardian setzt sein Beschichtungs-Know-how gezielt ein, um neue Anwendungsbereiche für Glas zu erschließen. Lage: „Eine unserer jüngsten Schichten trägt den Namen DiamondGuard, eine kratzfeste Beschichtung für Interieurglas mit Glasstärken von 4 bis 15 mm, die speziell für die Innenanwendung entwickelt wurde.“

Der Schlüssel heißt Kommunikation

„Um ein hohes Qualitätsniveau zu gewährleisten und immer weiter zu verbessern, ist die externe und die interne Kommunikation für unser Unternehmen ein wichtiger Schlüssel“, meint Yann Parigot. Das setze allerdings voraus, dass der Informationsfluss immer gegeben sein muss, weshalb im gesamten Unternehmen flache Hierarchien vorherrschen.

„Wir sind offen für die Ideen aller Mitarbeiter“, so Parigot. „Nur wenn man in der Lage ist, Informationen schnell und umfangreich auszutauschen, ist eine wirklich effektive Herstellung von hochwertigen Produkten möglich.“

Der Hersteller setzt auf dezentrale, flexible Managementstrukturen, die jedem Mitarbeiter ein hohes Maß an Eigenverantwortung zubilligen und abfordern. Diese Struktur führe dazu, dass bei Guardian neue Herausforderungen schnell und effektiv umgesetzt werden können, wobei man sehr eng mit seinen Kunden zusammenarbeite.

Dazu Parigot: „Um neue Ideen und Anfragen kurzfristig umsetzen zu können, brauchen wir, neben der internen Kommunikation, auch einen guten Kommunikationsfluss zu den Markt­partnern. Wichtig ist ein vertrauensvoller Umgang mit unseren Partnern. Wir wissen, was machbar ist, und was unsere Produkte leisten können. Deshalb versprechen wir auch nichts, was wir nicht einhalten können. Wir wissen aus Kundenumfragen, dass diese Ehrlichkeit im Miteinander von unseren Partnern sehr geschätzt wird und wesentlich zu unserem Erfolg beiträgt.“

Was kommt 2009?

Auf die Frage der GLASWELT wie sich im Jahr 2009 der Glasmarkt in Deutschland entwickeln wird meint Parigot: „Mit Sicherheit wird das Jahr 2009 auch für unsere Branche eine Herausforderung darstellen.“ Aber das Unternehmen sei aber gut aufgestellt und habe seine Hausaufgaben gemacht: „Trotz der unsicheren Lage am Markt rechnen wir alles in allem mit einem relativ guten Verkaufsergebnis. Wir haben eine gute und umfangreiche Auswahl an Produkten, die gerade für den Objektbereich interessant sind. Und dort sehen wir Chancen.“ Darüber hinaus hoffe man, dass die Nachfrage nach Wärmeschutzgläsern für die energetische Gebäudesanierung auch in diesem Jahr steigt.

Weiter setze Guardian auf die sehr positive Entwicklung am Solarmarkt und rechne hier mit positiven Zuwächsen. Yann Parigot: „Der Solarmarkt ist der große Push für die Glasbranche. Hier ist für uns ein ganz neuer, vielversprechender Markt mit sehr starken Zuwachsraten entstanden.“

Nach seiner Einschätzung werde das Solarsegment auch in den kommenden Jahren stetig wachsen und man stelle sich darauf entsprechend ein. „Wir haben diese Entwicklung frühzeitig erkannt und erweitern kontinuierlich unsere Produktpalette sowie unsere Kapazitäten für Solar- und Photovoltaikanwendungen.“—

Matthias Rehberger

Guardian-Produkte für den Architektureinsatz

- Wärmeschutzgläser der ClimaGuard-Serie

- Sonnenschutzgläser der SunGuard-Serie:

Solar Gläser (Sonnenschutz)

High Performance Gläser (kombinierter Sonnen- und Wärmeschutz)

High Selective Gläser (hochselektiver Sonnen- und Wärmeschutz)

Daneben führt das Unternehmen VSG, ­Ornamentglas und Spiegel im Programm.

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