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Interview mit Daniela Mamet

Eine starke Partnerschaft

GLASWELT: Die Messepräsenz auf der BAU 2009 stand bei Saint-Gobain Glass Deutschland im Zeichen der ClimaplusSecurit-Partner. Wie kam es, dass diesmal die CSP in den Vordergrund traten?

Daniela Mamet: Wir haben in 2007 auf Wunsch der Partner die beiden Gruppen Climalit-Partner und Securit-Stadip-Partner fusioniert. Die neue Gruppe tritt seitdem als ClimaplusSecurit-Partner auf. Um das und die Inhalte und Vorteile der Partnerschaft breit zu kommunizieren, haben wir uns entschieden, auf der BAU nicht als Saint-Gobain aufzutreten, sondern die Partnerschaft in den Vordergrund zu stellen. Weiterhin ist die Zielgruppe, die in der Regel die BAU besucht eher die Zielgruppe unserer Partner.

GLASWELT: Und waren Sie mit den Ergebnissen der Messe zufrieden?

Mamet: Wir und die CSP-Partner waren mit der Messe sehr zufrieden. Die Partner haben den Stand dazu genutzt, ihre Kunden einzuladen, Produkte zu präsentieren und Gespräche in angenehmer Atmosphäre zu führen. Das ist gut angekommen. Auch haben viele Architekten und Metallbauer die Gelegenheit genutzt, um sich über die aktuelle Produktpalette der Partner zu informieren. Alles in allem ein erfolgreicher gemeinsamer Messeauftritt.

GLASWELT: Seit 2004 betreuen Sie die Betriebe, die als Climalit- bzw. als Securit-Partner im Markt auftraten, und die im März 2007 zu den ClimaplusSecurit-Partnern fusionierten.Welche Entwicklung hat in diesen Jahren der Verbund durchlaufen?

Mamet: Ein fast „historisches“ Ereignis war sicherlich die Fusion der Gruppen. Die Climalit-Partner gab es ja schon seit mehr als 20 Jahren mit entsprechendem Auftritt. Die Securit-Stadip-Partner waren seit rund sechs Jahren als Gruppe im Markt bekannt. Diese beiden zu fusionieren, gelang nur mit der Hilfe und Mitarbeit der Partner selber. Ein Prozess, der letztendlich fast neun Monate gedauert hat und mit vielen gemeinsamen Arbeitskreissitzungen verbunden war. Die ClimaplusSecurit-Partner sind aber auch in der Zeit gewachsen, neue Partner sind hinzugekommen. In 2008 haben wir drei neue Partner gewinnen können: Glas Trienes, Glas Wulfmeier mit der Erweiterung der bestehenden Partnerschaft um den Bereich Sicherheitsglas und die Firma Aquaform in Ungarn.

Wichtig ist aber auch, dass speziell die höherwertigen Produkte wie z.B. das Climaplus ONE unter anderem über unsere Partner immer mehr im Markt etabliert werden.

„Die Fusion der Climalit- und ­Securit-Partner gelang nur mit der ­Hilfe und Mitarbeit der Firmen selbst“

Eine wichtige Maßnahme war aber auch die Einführung der Aktion „Das kann Glas“. Hier werden die Vorteile moderner Isoliergläser anschaulich und für den Endkunden verständlich rübergebracht. Zielgruppe ist letztendlich auch der Endverbraucher, der oft mit Isolierglas nur Wärmeschutz verbindet und die weiteren Funktionen wie Lärmschutz, Sonnenschutz, Sicherheit, Selbstreinigung und Design kaum kennt.

GLASWELT: Warum sollte aus Ihrer Sicht eigentlich ein Glasveredler den CSP beitreten? Welche Vorteile bringt das für Ihn?

Mamet: Die Partnerschaft steht letztendlich auf zwei Beinen. Zum einen bieten wir unseren Partnern technische Unterstützung rund um die Themen Isolierglas und Sicherheitsglas. Damit verbunden sind natürlich auch Schulungen für die Betriebsleiter und auch für die Verkäufer unserer CSP. Die Weiterbildung ist ein sehr wichtiges Thema, denn nur so können wir gewährleisten, dass die CSP im Tagesgeschäft immer auf dem neuesten Stand sind in Bezug auf Produkte, Marketing und Normen.

Das andere Standbein ist das Marketing, welches wir für die Gruppen machen. Nicht viele unserer Partner haben vor Ort jemanden, der sich nur mit Marketing beschäftigt. Und deshalb unterstützen wir dort. Wir stellen Marketingmittel wie z.B. Broschüren, Give-Aways wie den Sparrechner zur Verfügung, machen Aktionen wie „Das kann Glas“, betreiben eine Website ( https://climaplus-securit.com/ ) und vieles mehr.

In den letzten Jahren haben wir viele neue Produkte eingeführt, wobei der Schwerpunkt im Bereich der beschichteten Gläser lag (und noch immer liegt). Die Partner haben also mit Saint-Gobain als Lizenzgeber ein innovatives Unternehmen, welches auf die Bedürfnisse des Marktes reagiert. In den letzten Jahren haben wir deshalb viele vorspannbare Schichten für Anforderungen im Sonnenschutz und Wärmeschutz auf den Markt gebracht, die uns und die Partner in die Lage versetzen, immer Produkte auf TOP-Niveau und mit hoher Flexibilität anbieten zu können. Über die Produktstrategie wird in Kürze Jürgen Peitz, unser neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der SGGD, nähere Informationen geben.

GLASWELT: Bindet sich der Verarbeiter durch die Mitgliedschaft an den Industriepartner?

Mamet: Wir erwarten natürlich, dass die Produkte Climaplus, Climatop und Securit/Stadip von den Partnern auch kommuniziert werden. Das ist das Hauptziel. Durch die Lizenzpartnerschaft und damit für Isolierglashersteller die Nutzung des ITTs für die CE-Kennzeichnung, treten für beide Seiten wirtschaftliche Vorteile ein, die zwangsläufig wegen der gleichgelagerten Interessen zu einer Bindung führen. Die Partnerschaft soll mit Überzeugung gelebt werden, von beiden Seiten.

GLASWELT: Was passiert, wenn ein Betrieb Produkte anderer Hersteller anbieten will?

Mamet: Die Partner sind rechtlich nicht an einen Basisglasbezug von Saint-Gobain gebunden. Letztendlich ist jeder Partner da frei.

Wenn jedoch ein Produkt SGG Climaplus ONE verkauft wird, dann muss auch SGG Planitherm ONE drin sein. Das ist eine sehr einfache Regel.

GLASWELT: Wie ich gehört habe, beziehen Sie zunehmend auch Partnerbetriebe in die Produktentwicklung mit ein. Wie kommt das?

Mamet: Die Partner sind noch näher am Markt und geben uns das Feed-back über Produkte, die benötigt werden. Wenn wir Produkte einführen, so brauchen wir auch Betriebe, in denen wir diese testen können (z.B. Vorspannversuche), bevor die offizielle Produkteinführung erfolgt. Das Thema „Produktentwicklung, Innovation und Qualität“ ist für unser Unternehmen ein Kernthema. Nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ ruhen wir uns nicht aus auf unserer bestehenden Produkt- und Servicepalette, sondern versuchen kontinuierlich unser Angebot zu verbessern und zu erweitern. Und das zusammen mit den Partnern.

GLASWELT: Seit gut viereinhalb Jahren betreuen Sie die Partner, wie lange werden Sie dies noch in Zukunft tun?

Mamet: Nein, meine Zeit als Verantwortliche für das Marketing der ClimaplusSecurit-Partner endete mit dem 31. Dezember 2008. Ich werde ab 1. Juli 2009 die Vertriebsleitung für Basisglasprodukte in der Region Süd-West übernehmen und dann neben meiner Vertriebsverantwortung für die Schweiz eine Region betreuen, die von Gießen bis Lugano reicht. Meine Aufgabe als Produktmanagerin für den Bereich Wohnbau werde ich jedoch auch in Zukunft wahrnehmen. Die Betreuung der ClimaplusSecurit-Partner hat seit 1. Januar 2009 meine Kollegin Evamaria ­Nickel übernommen. Sie ist sozusagen meine Vorgängerin und Nachfolgerin, da Sie die Partner auch bis August 2004 betreut hatte. Damit ist die Kontinuität gewährleistet.

Ich „verlasse“ die Partner mit einem weinenden und einem lachenden Auge, da mir die gemeinsame Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat. Aber ich wollte immer im Vertrieb tätig sein und nehme jetzt die Chance wahr.—

Zur Person

Daniela Mamet ist seit 1991 für Saint- Gobain Glass tätig. Von 2004 bis 2008 hat sie unter anderem als Marketingverantwortliche der ClimaplusSecurit-Partner die Partnerbetriebe des Unternehmens betreut. Ab 1. Juli 2009 wird Mamet die Vertriebsleitung für Basisglasprodukte in der Region Süd-West übernehmen und dann neben der Vertriebsverantwortung für die Schweiz eine Region betreuen, die von Gießen bis Lugano reicht.

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