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Neues Faltschiebe-Element mit verdecktem Beschlag

Mit FeBa schön falten

„Mir gefielen die sichtbaren Beschlagteile und die breiten Profile nicht“, so antwortete lapidar FeBa-Chef Karl-Heinz Flick auf meine Frage, warum das Faltschiebesystem ganz neu entwickelt werden sollte. Seit März ist das neue System mit dem nicht sichtbaren Beschlag lieferbar und die Glaswelt hat diese Produkt-einführung zum Anlass genommen, beim Unternehmen FeBa Fensterbau GmbH und beim Beschlag­spezialist Siegenia-Aubi genauer hinzuschauen. Geschäftsführer Dr. Eugen Daum führt die Innovationsfreude bei FeBa weiter aus: „Wir stellen uns hier immer die Frage: Wie kann man unsere reichhaltige Produktpalette noch sinnvoll erweitern? Und dabei kam man auf die Faltschiebeanlage – aber dann bitte mit nicht sichtbaren Beschlägen.“ Denn Falten und Schieben ließen sich ja viele Produkte. Nur habe bislang noch keiner ein PVC-Element im Programm, bei dem der Beschlag im geschlossenen Zustand nicht zu sehen sei. „Und das ist eben für FeBa der springende Punkt gewesen“, erklärt Dr. Daum.

„Wir öffnen neue Perspektiven“

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Beschlagentwickler und dem Fensterbauer hat sich ausgezahlt. Ralf Diller (leitender Produktmanager für Schiebebeschläge bei Siegenia-Aubi): „Jetzt lassen sich große Öffnungen von bis zu 4,5m realisieren, die nicht unterbrochen sind. Damit öffnen wir neue Perspektiven.“ Dieses Sinnbild gilt im wahrsten Sinne des Wortes und auch im übertragenen Sinne: Denn schließlich sind diese Elemente in der Lage, ein ganz neues Gefühl der grenzüberschreitenden Freiheit in den eigenen vier Wänden zu vermitteln. Und der Handel bekommt zugleich neue Argumente an die Hand, den Endkunden über die Vorteilsargumentation zum Kauf zu bewegen.

Mit der optisch eleganten Lösung übernehme Siegenia-Aubi eine Pionierrolle auf dem Markt für großflächige Kunststoffelemente, ist sich der Beschlagsspezialist sicher. Das Element sei leicht zu bedienen – dafür sorgen die kugelgelagerten Laufrollen – und zeichne sich unter anderem durch hohen Wärmeschutz aus. Möglich macht dies ein von Siegenia-Aubi bis ins Detail durchdachtes Produktdesign: Die konventionelle aufliegende Montage wurde ersetzt durch die Integration von Laufwagen und Führungen in den speziell für dieses System geschaffenen Blendrahmen. Die Flügelbänder werden im Falzbereich montiert und treten somit optisch kaum noch in Erscheinung.

Damit ist das Element geeignet für ein weites Anwendungsspektrum: Als Balkon- und Terrassenverglasung, für den Wintergarten und für Ausstellungsräume (z.B. in Autohäusern). Prädestiniert ist das System aber auch für Geschäftseingänge, Ladenpassagen, Restaurants, Hotels, Schwimmbäder, als Raumteiler, etc. Und ­eine barrierefreie Ausführung nach DIN 18025 ist in Vorbereitung.

Sicherheit bis ins Detail

Wichtig ist den Burbacher Fenstermachern immer der Sicherheitsaspekt: Das Faltschiebe-Element wird wie alle anderen Fensterelemente des Hauses gleich standardmäßig mit der FeBa-Kralle ­ausgestattet. „Damit wird einem Aushebelungsversuch sofort ein Riegel vorgeschoben,“ hakt Geschäftsführer Dr. Daum ein. Die FeBa-Kralle ist genauso wie das Faltschiebe-Element eine gemeinsame Entwicklung des Fenster- und des Beschlagshersteller. Durch die Kralle wird mehr Sicherheit am Element erreicht: Der Schwenkriegel, der zum Pilzkopfzapfen gegenläufig einhakt, verkrallt sich mit dem Beschlag und verhindert so ein Aushebeln in jede Richtung. Dieses Sicherheitskonzept vergibt Siegenia-Aubi ganz exklusiv: In Deutschland sind die Krallen nur bei FeBa ­erhältlich.

Diese und viele weitere unternehmenseigenen Produkt­eigenschaften werden den Händlerkunden in regelmäßig stattfindenden Schulungen („Fit als FeBa-Partner“) näher gebracht. „Wir suchen ständig nach einfachen Mitteln, wie wir unseren Händlerkunden das Wissen vermitteln können,“ erläutert Dr. Daum das Schulungskonzept des Unternehmens. Zusätzlich erhalten die Absatzmittler die Chance, sich im Hause FeBa als Energiefachberater fortzubilden (Die Lehrgänge hält Prof. Dr. Peter Schmidt, Fachbereich Bauingenieurwesen an der Universität Siegen). Bei der Realisierung größerer Objekte erhalten die Händler vor Ort ganz individuelle Unterstützung: Sei es finanziell (Vergabe/Vertragsrecht, VOB-Recht und Vertragserfüllungsbürgschaften etc.), technisch durch Planungshilfen, Aufmaß­unterstützung und Beratung (z.B. für Baukörper­anschlüsse) oder organisatorisch durch die Baustellenbetreuung und Problemlösung bei Montageleistungen.

Absatzprobleme unbekannt

Mit dem exklusiven Produktprogramm können die Händler offensichtlich auch den Endkunden überzeugen. Denn beim Fensterbauer ist von Absatzproblemen keine Rede. Dr. Daum: „Wir haben im Januar ­schon mehr abgesetzt als im gleichem Monat vor einem Jahr, liegen aktuell 10 Prozent über Plan und der Plan bedeutet eine 15-prozentige Steigerung gegenüber dem Erfolgsjahr 2008.“ Dabei gehört man schon jetzt zu den „Big Playern“ der Branche: In einer der modernsten Fertigungsstraßen Europas werden bis zu 1000 Fenstereinheiten pro Tagesschicht gefertigt, die dann von 10 betriebseigenen LKWs zu den Händlern transportiert werden. Prokurist und technischer Leiter Thomas Menk erklärt den Fertigungsablauf: „Bei uns ist der Datensatz des Kunden das Maß aller Dinge. Der Händler gibt per Software den Auftrag an uns weiter. Unsere Fertigung ist mittels Cantor-Software total vernetzt und konsequent papierlos.“

Dennoch sei man immer bestrebt, eingespielte Abläufe innerhalb der Fertigung auf den Prüfstand zu stellen. Für Menk gilt der Grundsatz, immer dynamisch zu bleiben – trotz Vorschriften und Regeln, denen man sich als Unternehmen unterwerfen muss. Kontinuierliche Qualitätsüberwachungen und Verbesserungsprozesse, die innerhalb der Produktion zu kleinen Optimierungsschritten führen, würden den Fensterbauer ständig weiterbringen. Auch bei der CE-Kennzeichnung sei man Vorreiter: Schließlich könne man jetzt schon das CE-Zeichen vergeben, obwohl das erst im nächsten Jahr verpflichtend wird, erklärt der technische Leiter. Auch die Einführung der werkseigenen Produktionskontrolle (wPk) ging reibungslos über die Bühne, denn, wie Menk erklärt, „wird hier die wPk gelebt.“—

Daniel Mund

FeBa Kompakt

Das Unternehmen fertigt mit 200 Beschäftigten auf rund 1 ha Produktionsfläche Fenster, Haustüren, Rollläden und jetzt auch Faltschiebeelemente aus Kunststoff (Feba verarbeitet Profile von Inoutic). Der Umsatz betrug im letzten Jahr 36 Mio. Euro, den man über 1000 Händlerkunden in Deutschland, Benelux und den Alpenländern Österreich und Schweiz generiert. Gestartet hat Firmengründer Karl-Heinz Flick mit einer Fensterfertigung in Wilnsdorf im Siegerland – 1993 wurde der Standort zum nahe gelegenen und gut zu erreichenden Gewerbegebiet bei Burbach verlegt. Dort gibt es auch seit einem halben Jahr das Feba Kompetenzzentrum, in dem das volle Leistungsspektrum des Fensterbauers ausgestellt ist: Eine Schallschutzkammer macht die Qualität der Schallschutzverglasung hörbar und ein simulierter Extrem-Wintertag verdeutlicht die Eigenschaften verschiedener Verglasungen. In der Praktiker-Ecke können Funktionen und Einstellungen ausprobiert und Bauanschluss-Situationen erklärt werden.

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