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KfW führt neue Standards ein

Tilgungszuschüsse für den Neubau

Ab 01. Juli 2010 führt die KfW in ihrem Förderangebot für „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ die neuen Standards KfW-Effizienzhaus 70 und 55 in der Sanierung sowie KfW-Effizienzhaus 55 und 40 im Neubau ein. Eine weitere Neuheit: Die KfW gewährt zukünftig auch in der Neubauförderung Tilgungszuschüsse ergänzend zum Förderkredit. ­ Die KfW hat die Förderprogramme wegen der schwierigen konjunkturellen Lage nur schrittweise und deutlich verzögert an die Energieeinsparverordnung 2009 angepasst. Damit konnte im letzten Jahr ein noch höheres Investitionsvolumen mit sehr positiven Effekten insbesondere für das Bauhandwerk bewirkt werden. Zum 01. Juli werden nun die inzwischen nahe am gesetzlichen Mindestniveau liegenden Eingangsförderstufen 130 in der Sanierung und 85 im Neubau auslaufen. Zukünftig stehen neben den bisherigen KfW-Effizienzhäusern 115, 100 und 85 zwei weitere neue Standards zur Verfügung: die KfW-­Effizienzhäuser 70 und 55. Für den Neubau kann man sich neben dem Effizienzhaus 70 dann auch für die Effizienzhäuser 55 und 40 entscheiden.

Eine weitere Neuheit: Die KfW gewährt zukünftig auch in der Neubauförderung Tilgungszuschüsse ergänzend zum Förderkredit. Diese betragen bis zu 10 % der Darlehenssumme. Die Zuschusshöhe richtet sich nach der ­erreichten Energieeffizienz des Gebäudes. Dabei gilt: Je ­besser die Energieeffizienz, desto attraktiver die Förderung. Gleichzeitig werden die Zinssätze innerhalb der einzelnen Programme vereinheitlicht. Mit den zunehmenden Anforderungen an den ­Effizienzstandard der Gebäude gewinnt auch die Qualität der Bauausführung an Bedeutung. Deshalb definiert die KfW zukünftig ab dem Effizienzhaus 55 zusätzliche Anforderungen an die Baubegleitung durch Sachverständige. Bauherren sollen damit die Sicherheit erhalten, dass der gewünschte Effizienzhausstandard auch wirklich erreicht wird.

Im vergangenen Jahr hatte die KfW die Förderprogramme für „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ grundlegend überarbeitet und ein Rekordvolumen von 8,9 Mrd. Euro zugesagt. Damit wurde die energetische Sanierung bzw. der energieeffiziente Neubau von rund 620000 Wohneinheiten finanziert. Im ersten Quartal 2010 belief sich das Zusagevolumen auf 2,5 Mrd. Euro. In drei Monaten wurden damit knapp 370000 Wohneinheiten gefördert, also mehr als die Hälfte der Wohneinheiten des Gesamtjahres 2009. Dies unterstreicht die hohe Breitenwirkung der Förderprogramme.

Erklärung: Der Begriff Effizienzhaus ist ein Qualitätszeichen, das von der KfW, dem Bundesbauministerium und der Deutschen Energie-Agentur (dena) entwickelt wurde. Die Zahl nach dem Begriff „Effizienzhaus“ gibt an, wie hoch der Jahresprimärenergiebedarf (Qp) in Relation zu einem vergleichbaren Neubau nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) sein darf. Beispiel: Das KfW-Effizienzhaus 85 hat höchstens 85 % des Jahresprimärenergiebedarfs des Referenzgebäudes. Je kleiner die Zahl, desto niedriger und besser das ­Energieniveau.

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