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20 Jahre Erfolg im Fenstermarkt

Den Wachstumskurs verstetigen

„Wir stellen uns immer wieder die Frage: Warum sind wir so erfolgreich? Die Antworten dazu bringen uns dann erneut ein Schritt weiter“, so Carsten Taig, einer der Geschäftsführer und Sohn von Firmengründer Rainer Taig. Zum Jubiläum stellte er ein neues Firmenkonzept bzw. eine neue Marketingstrategie vor: „Wir glauben, dass sich alle paar Jahre am Auftritt eines Unternehmens etwas ändern muss.“ Dieser Aussage entsprechend hat man jetzt den eigenen Markenauftritt neu gestaltet und an das umfangreicher gewordene Produktprogramm angepasst. Jetzt stehe man mit dem Slogan „Mehr Licht zum Leben“ für eine Haltung, die eine Lebensauffassung vertritt, in der Vernunft, Freude und die Verantwortung gegenüber der Schöpfung Ausdruck finden. Ökologie und Ökonomie sollen in dieser Haltung für eine vernünftige Balance zwischen technischer Notwendigkeit und Verantwortung für die Zukunft unserer Umwelt sorgen. Der alte Claim „Ihr Wunschfenster“ hätte nicht mehr zum Unternehmen gepasst, so Carsten Taig, denn schon länger fertige man ja nicht nur Wunschfenster für die Kunden. Ob Fenster, Fassadenelemente, Dachelemente, Wintergärten oder Türen – man biete jetzt viele Lösungen für die Schnittstelle außen/innen bei Gebäuden. Taig geht es zusätzlich auch darum, den Nachhaltigkeitsgedanken bei den Kunden verankert zu wissen: Man habe das Ziel, durch innovative Technik die Lichtöffnungen zu maximieren ohne das Funktionalität, Dämmwerte und Reinigungsfreundlichkeit darunter leiden.

Neues Holzfenster zur BAU

Dazu passen auch die bereits in „der Pipeline“ befindlichen neuen Produkte wie beispielsweise das „Zukunftsfenster“: Der Flügelrahmen dieses völlig neu konstruierten Bauelementes werde mit dem Isolierglas verklebt werden und eine gekonterte Eckverbindung aufweisen (über eine eigene Kantelfertigung wird mittlerweile nachgedacht). Das Ziel, so Ideengeber Rainer Taig: „Bis zu 38 Prozent Material können wir damit einsparen, 25 % am Flügel und 38 % am Blendrahmen.“ Zur BAU 2011 wolle man dann soweit sein und ein serienreifes Fenster präsentieren. Vor allem unter den designorientierten Architekten erhofft sich Taig reges Interesse und viele Anfragen, denn das Element biete vor allem eines: Viel Glasfläche für mehr Licht im Raum.

Auf der BAU in München, wo man im Januar erstmals mit einem eigenen Stand vertreten ist, werde man aber nicht nur das neue Holzfenster vorstellen. Auch der neue Haustürkatalog und Weiterentwicklungen im Kunststofffensterbereich werden dort präsentiert.

2010: Über 20 Prozent Plus

Geschäftsführer Rainer Taig und seine Söhne Stefan und Carsten gaben im August der Fachpresse tiefe Einblicke in die Fensterfertigung: Mittlerweile verfüge man über 32000 m2 Produktionsfläche, die den derzeit 243 Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Mit den Umsätzen der letzten Jahre zeigte sich die Unternehmerfamilie sichtlich zufrieden: Im vergangenen Jahr habe man mit rund 30 Mio. Euro Umsatz gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 13 Prozent erzielen können. 56 Prozent des Umsatzes entfielen dabei auf Produkte aus Kunststoff, 36 Prozent auf Holz und Holz-Alu. Rund 7,5 Prozent wurden im Metallbaubereich umgesetzt.

Und auch was das laufende Jahr angeht, ist man sehr optimistisch. Carsten Taig: „Momentan bilanzieren wir 24 Prozent über dem Vorjahr und hoffen ein 20-%-Plus bis zum Jahresende halten zu können.“ Gerade im Holz-Aluminiumbereich würde man überproportional zulegen: Dort hätte sich der Absatz mehr als verdoppelt. Taig skizziert aber auch schon die nächsten Ziele: Unsere Anlagen und auch die Produktionsfläche sind noch nicht ausgelastet und wir könnten mit dem vorhanden Equipment noch 50 Prozent mehr Menge produzieren.

„Der Markt wird 2011 sicher mit Rückgängen von bis zu acht Prozent zu kämpfen haben“, prognostiziert Vertriebs-Chef Carsten Taig. „Im PVC-Bereich werden wir es dabei weiterhin mit einem Verdrängungswettbewerb zu tun haben.“

Anders dagegen sieht er die Situation beim Werkstoff Holz: „Hier fallen noch weitere Marktbegleiter aus, die unter der Last der ausufernden Normen und Richtlinien dazu übergehen, eigene Produktionen aufzugeben und sich auf den Vertrieb und die Montage spezialisieren. Diesen Unternehmen wollen wir ein kompetenter Partner sein.“

Taig glaubt, dass Wertbau auch 2011 keinen Rückwärtsgang einlegen werde. Im Gegenteil: Das Unternehmen hat weitere Absatzmärkte für sich entdeckt: „Wir planen beispielsweise im Rollladenbereich mit einer Verdoppelung der Umsätze. Auch bei Großflächentüren und ­Hebeschiebetüren können wir unser Angebot noch ­deutlich ausbauen.“

Weiter gilt es, die rund 900 Vertriebs- und Montagepartner in deren Marketingaktivitäten zu stärken – schließlich verkaufe sich ein Fenster nicht mehr so einfach wie früher. Da setze Wertbau an und biete den Partnern viel Unterstützung für den Vertrieb und die Beratung. —

Daniel Mund

Wertbau: Geschichte und Produkte

Am 1. August 1990 gründete Rainer Taig das Unternehmen in Greiz mit fünf Mitarbeitern, um Kunststoff-Fenster für die neuen Bundesländer zu produzieren. 1995 dann das Großprojekt am Daßlitzer Kreuz: Die Errichtung des neuen Fertigungsstandorts für Holz- und Kunststoffelemente. 1999 tritt Carsten Taig, Sohn des Gründers, in das Unternehmen ein und sieht sich direkt mit der Zeitspanne größter Rückgänge im Markt konfrontiert. Aber man konnte sich von dieser Entwicklung abkoppeln – Ende 2002 beschäftigt man schon 151 Mitarbeiter. 2003 erfolgt dann die Erweiterung des Produktportfolios mit Glasfassaden und Wintergärten. 2008 entsteht die Fertigungs- und ­Logistikhalle, auf deren 8000 m2 große Dachfläche sich eine Solaranlage befindet. Diese liefert mit 450 kW Leistung einen großen Teil der Energie. Und im selben Jahr ist Sohn Stefan Taig, m.A. (Assistent der Geschäftsleitung mit dem Tätigkeitsfeld „Qualitätsmanagement“), in die Firma eingetreten.

Zum Leistungsspektrum: Im Bereich Holzfenster werden fünf Holzarten, zwei Bautiefen mit optischen Varianten und eine große Zahl an Leisten zur Anpassung an historische Vorbilder angeboten. Bei Holz-Aluminium-, Kunststoff- und Aluminium-Elementen verhält es sich ähnlich. Anders als viele Wettbewerber fertige man auch Spezialausführungen wie Rund- und Bogenelemente, Hebe-Schiebe-, Falt-Schiebe-Türen und Schwingfenster selbst.

Dazu werden Rollläden und Raffstore-Lösungen angeboten. Insektenschutzgitter und -türen haben in den letzten Jahren ebenfalls einen festen Platz im Produktportfolio eingenommen.

Haustüren stellen einen eigenen, wichtigen Produktbereich dar. Auch Spezialausführungen wie Brand- und Rauchschutztüren, Flucht- und Notausgangstüren, Gegentakt-, Pendel- und Fingerschutztüren stehen zur Verfügung. https://www.wertbau.de/de/

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