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Schalldämmgläser für das Interieur

So lässt sich ruhig arbeiten

Gerade in Büroräumen hat die Schalldämmung eine wichtige Bedeutung, um konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen. Stetiger Lärm kann nicht nur Konzentra­tionsprobleme zur Folge haben, sondern auf Dauer sogar ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben, so zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen.

Schalldämmende Gläser ermöglichen in einem solchen Arbeitsumfeld bei einem hohen Lärmpegel – etwa wenn an Arbeitsplätzen viel telefoniert wird oder die Werkhalle direkt an das Büro grenzt – ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten. Grundsätzlich gelten für Schalldämmverglasungen, die in Räumen verwendet werden, die selben Gesetzmäßigkeiten wie für Schalldämmverglasungen, die in Außenfassaden zum Einsatz kommen. Eine schalldämmende Wirkung lässt sich durch eine hohe Glasmasse, einen asymmetrischen Scheibenaufbau oder die Verwendung spezieller Gläser erzielen.

Die einfachste Art, Fenster gegen Lärm zu dämmen, besteht darin, viel Glas zu verwenden. So hat beispielsweise eine 12-mm-Einfachscheibe einen Schalldämmwert von 34 dB, während eine 4-mm-Scheibe lediglich 29 dB erreicht.

Darüber hinaus hat sich ein Isolierglasaufbau aus unterschiedlich starken Einzelscheiben in der Praxis bewährt. Das liegt an der sogenannten Koinzidenzfrequenz. Diese bezeichnet die Frequenz, bei der die Schalldämmung eines Glases stark abfällt. Da die Koinzidenzfrequenz von der jeweiligen Scheibendicke abhängt, filtern verschieden starke Gläser entsprechend unterschiedliche Frequenzen.

Schalldämmung und Sicherheit

Da im Innenbereich allerdings fast ausschließlich monolithische Scheiben zum Einsatz kommen, wird in der Praxis hier kaum vom Prinzip des asymmetrischen Scheibenaufbaus Gebrauch gemacht.

Stattdessen haben bei Anwendungen im Interieur vor allem spezielle Schalldämmgläser Hochkonjunktur. Das liegt auch daran, dass die Arbeitsstättenrichtlinie den Einsatz von Sicherheitsglas – entweder als Einscheibensicherheitsglas oder als Verbundsicherheitsglas – vorschreibt. Da Schalldämmverbundgläser wie Optiphon von Pilkington diese Sicherheitsanforderungen erfüllen, sind sie häufig die erste Wahl, wenn es um den Einsatz in Innenräumen geht.

„Sicherheitsgläser werden nach der DIN EN 12600 geprüft“, erläutert Christoph Troska, Leiter der Anwendungstechnik bei Pilkington. „Alle Pilkington Optiphon-Produkte sind in die Klasse 1(B)1 eingeteilt. Das bedeutet, dass sie einem Pendelschlagversuch mit dem Zwillingsreifen aus 1,20 m Höhe standhalten.“

Bei Optiphon handelt es sich um ein Verbundsicherheitsglas mit einer speziellen akustischen PVB-Verbundfolie mit mindestens 0,76 mm Dicke. Die Funktionsweise ist einfach: Durch das sehr weich eingestellte Verbundmaterial werden die Einzelscheiben entkoppelt und die Schwingungen über einen weiten Frequenzbereich äußerst effektiv gedämpft. Die Scheibe schwingt weniger lange nach. Grundsätzlich gilt auch hier: Je dicker das Glas und die Folie, desto höher die Schalldämmwirkung.

Sorgfältiger Einbau: ein Muss

Neben der Wahl eines geeigneten Glases spielt auch der Anschluss an den Baukörper eine zentrale Rolle bei der Schalldämmung.

Während sich beim Rahmen grundsätzlich alle gängigen Materialien wie Kunststoff, Holz oder Metall auch für hohe Schallschutzanforderungen eignen, verlangt der Anschluss der Verglasung an den Baukörper je nach gewünschter Schalldichte eine entsprechend große Sorgfalt. Reicht es für niedrige Schallschutzanforderungen in der Regel aus, die Anschlüsse des Blendrahmens zum Baukörper mit Mineralwolle auszufüllen, müssen bei höheren Ansprüchen zusätzliche Hinterfüllprofile verwendet werden. —

http://www.pilkington.de

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