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Gealan

STV-Elemente jetzt RAL geprüft

Eine weitere Hürde bei der Markteinführung der Statischen-Trocken-Verglasung (STV) hat die Gealan ­Fenster-Systeme GmbH genommen: Die neue Klebetechnik bestand jetzt auch für übergroße Elemente alle Prüfungen des ift nach den vorhandenen RAL-Kriterien für verklebte Verglasungen.

Kernstück und Lösungsansatz von STV ist ein speziell für den Einsatz im Fenster entwickeltes Hochleistungsband, das bereits bei der ­Profilextrusion auf die 6 m langen Profilstangen aufgebracht wird. Band und Profil kommen deshalb als Einheit beim Fensterbauer an. Die Verarbeitung der Profile erfolgt wie gewohnt, zusätzliche Investitionen in Maschinen sind nicht erforderlich. Zuschnitt, Verschweißen, Verputzen und Verglasen können durch geringfügige Anpassungen an die neue Technologie wie bisher durchgeführt werden. Die Fensterverglasung selbst wird durch temporäre Haftverminderung des Klebebandes ermöglicht. Um ein zu schnelles Verkleben der Glasscheibe mit dem ­Klebeband zu verhindern, wird ein Kontaktmittel aufgespritzt, das die Haftung so weit reduziert, dass das Fenster ganz normal verglast und verklotzt werden kann.

Neben dem Aspekt der Stahl-Einsparung führe STV auch zu einer Verringerung der Kosten für Ein- und Nachstellarbeiten, heißt es. Zudem werde die Montage durch die Gewichtsreduzierung der Elemente erleichtert. Alle Komponenten seien untereinander nach den RAL-Vorschriften für geklebte Konstruktionen geprüft. Und der Austausch einer beschädigten oder zerbrochenen Glasscheibe sei problemlos zu handhaben.

Beim Verzicht auf die Stahlaussteifung steht die Hauptkammer des Flügelprofils zur Verfügung und kann ausgeschäumt werden. Diese Verbindung der STV-Klebetechnik und der Intensiv-Kern-Dämmung IKD im Flügelprofil ermöglicht Uf-Werte von bis zu 0,94 W/m2K. Dabei wird der Schaum bereits im Extrusionswerk eingebracht. Dies bedeutet, beim Fensterbaubetrieb muss dafür keine Technik angeschafft werden.

Auch das Recycling stelle kein Problem dar, weil der Schaum über Druck und nicht über Oberflächenverbindung haftet, so die Techniker von Gealan. Daher können Schnittreste problemlos entsorgt werden.

Die Statische-Trocken-Verglasung sieht grundsätzlich zwei Einsatzmöglichkeiten vor:

  • Variante 1 verzichtet auf die Stahlaussteifung im Fensterflügel, was zu Kosteneinsparungen beim Stahl und folglich zu leichteren Elementen und einer schnelleren Verarbeitung führt. Die durchgeführten Tests erlauben jetzt den Bau einflügeliger Elemente komplett ohne Stahl mit den Flügelau&szlig;enma&szlig;en 1500 mm x 1500 mm (bei max. Flügelgrö&szlig;e von 2 m<sup>2</sup>) und Balkontüren von 1100 mm x 2300 mm (bei max. Flügelgrö&szlig;e von 2,2 m<sup>2</sup>). Zweiflügelige Stulp­elemente sind ebenso bis 2300 mm Flügelau&szlig;enma&szlig; möglich, wenn der Stulpbereich bestimmte Aussteifungsvorgaben erfüllt.
  • Variante 2 ermöglicht in der Kombination STV plus Stahlaussteifung den Bau bisher nicht erreichter Elementgrö&szlig;en. In dieser Kombination können z.B. Balkontüren bis zu einer max. Flügelhöhe von 2500 mm in wei&szlig;er Ausführung und 2350 mm in Farbe gefertigt werden. Gleichzeitig führt diese Variante zu deutlichen Verbesserungen in der Funktion.

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