Nach den Prognosen der Landesbausparkassen (LBS) stieg der Wohnungsneubau im letzten Jahr um rund 8% an (192000 genehmigte Wohneinheiten). Für 2011 prognostiziert LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm ein weiteres Wachstum um 12% auf 215000 Genehmigungen. Dass der Wohnungsbau in Deutschland in den letzten Jahren viel zu weit unter die „Normallinie“ gefallen und der Bedarf deutlich höher ist, zeige laut LBS u.a. auf die steigende Zahl von Privathaushalten hierzulande hin.
Zudem sprechen die derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen nach Einschätzung der LBS für eine Belebung der Nachfrage im Neubau. In Deutschland fänden die Menschen nämlich jetzt die historisch günstigsten Bedingungen für den Erwerb eigener vier Wände vor. „Sobald die Zinsen merklich steigen, gibt es erfahrungsgemäß dann wieder einen Ansturm von Interessenten auf Immobilienangebote“, prognostiziert Hamm.
Ein weiterer wichtiger Punkt komme nach Auskunft der LBS hinzu: Die Wohn-Riester-Förderung. „Seit gut zwei Jahren im Gesetz, rücke jetzt endlich deren tatsächliche Tragweite ins Bewusstsein potenzieller Käufer“, so Hamm. Zwei Punkte seien dabei entscheidend: Erstens, unabhängig von der Höhe der Einkommen, gibt es die Zulagen und Steuervergünstigungen. Zweitens werde bislang der Umfang der Förderung weit unterschätzt.
Laut Berechnungen der Stiftung Warentest summiere sich die Förderung über die Laufzeit der Finanzierung vielfach auf hohe 5-stellige Euro-Beträge. Dies gelte auch, wenn man die nachgelagerte Besteuerung in die Rechnungen mit einbeziehe. https://www.lbs.de/