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Handwerkerförderung

Steuerbonus kostet 1,6 Mrd. Euro

Die Steuerermäßigungen für Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen kommen den Fiskus immer teurer zu stehen: Bund und Länder schätzen die Steuerausfälle infolge der besonderen Förderung des Handwerks und der Haushaltsjobs aktuell auf ein jährliches Volumen von rund ­ 2 Mrd. Euro, heißt es in einer Antwort von Finanz-Staatssekretär Hartmut ­Koschyk auf eine Plenaranfrage. Dies schreiben Birgit Marschall und Eva Quad­beck In der Online-Ausgabe der Rheinischen Post (RP). „Davon entfallen rund 80 Prozent, d.h. rund 1,6 Mrd. Euro pro Jahr auf Handwerkerleistungen“, so das Bundesfinanzministerium.

Um die Schwarzarbeit in Privathaushalten effektiver zu bekämpfen, hatte die Bundesregierung 2006 die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen wie Renovierungsarbeiten eingeführt. Anfang 2009 hatte sie die steuerliche Förderung im Konjunkturpaket II verdoppelt. Seitdem können Handwerkerleistungen von bis zu 1200 Euro pro Jahr direkt von der Einkommensteuer abgezogen werden. Dies entspricht einem Arbeitslohn aus Handwerkerrechnungen von 6000 Euro.

Im Jahr 2008 hatte die Förderung des Handwerks und der Haushaltsjobs den Fiskus noch 920 Mio. Euro gekostet, die jährlichen Steuerausfälle haben sich bis 2010 demnach verdoppelt. Die Förderung soll aber beibehalten werden: „Innerhalb der Bundesregierung gibt es keine Pläne, an den bestehenden Regelungen Änderungen vorzunehmen“, so ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums.

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