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windays

Schweizer Fenstervisionen

Einen Rundumschlag über die Themenvielfalt der Fensterbranche wurde auf den windays in Biel gemacht: Von der Mitarbeitermotivation über die Fertigung bis hin zum Fokus auf den Bauanschluss. Weitere Beiträge befassten sich mit dem Fensterangebot für schützenswerte Gebäude.

Zum Thema Fertigung berichtete Urs Frei, Geschäftsleiter der Fenster Fabrik Albisrieden, von seinem Unternehmen, welches bei der Wahl des Bearbeitungszentrum ganz gezielt auch auf die engen Platzverhältnisse Rücksicht nehmen musste: Nun sei man in der Lage, auf 260 m2 im Minutentakt ein komplett gefertigtes Holzteil mit sämtlichen Bearbeitungen herzustellen. „Mit dieser Methode können wir die Fertigungskosten massiv senken und sogar die Losgröße 1 wirtschaftlich machen,“ so Frei (die Anlage wurde in der ­GLASWELT bereits im Märzheft 2010 vorgestellt).

Am zweiten Kongresstag erläuterte Christoph Rellstab als Initiator der Tagung und Leiter der Technikerschule in Biel die Auswirkungen der neuen Holz-Lambda-Werte auf die Fensterkonstruktionen. Seine Schlussfolgerung: Die Realität wird jetzt besser abgebildet, die Holzkonstruktionen werden im Vergleich zu Wettbewerbsmaterialien energetisch aufgewertet.

Einen ganz neuen Denkaspekt führte Marcus Hermes vom Fraunhofer IBP in die Tagung ein: Zunächst gratulierte er der RAL-Montage zum Geburtstag: dieser Qualitätsstandard bestehe jetzt schon 20 Jahren und damit auch der Grundsatz „Innen dichter als außen“. Gleichzeitig warnte er: „Wir haben zunehmend beständig warme Sommer mit 30°C Außenluft mit hohen Feuchtemengen und in gut gedämmten Gebäuden gleichzeitig niedrige Raumlufttemperaturen zwischen 22° und 24°C. Unter diesen Voraussetzungen bekommen wir Taupunktbereiche in den Bauteilen und die Fensterkonstruktionen werden Auffangbecken für diese Feuchtigkeit.“ Einen bedeutenden Schlussakkord auf der Tagung setzte Dieter von Arx von der ETH Luzern: Er stellte die rhetorische Frage: „Übernimmt die iPhone-Generation auch bei der Haustechnik?“ Für ihn ­gehe es künftig bei Bauelementen immer um drei ­Aspekte: Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Und die Energieeffizienz ergebe sich aus der Tat­sache, dass man durch die Visualisierung und Kontrolle zusätzlich Energie einsparen ­könne. Daniel Mund

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