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Glasfassade mit VSG

Spiel mit der Transparenz

Das Vision-Gewebe für Verbundglas wurde bei dem neuen Gebäude in Madrid erstmals kommerziell in einer Fassade in Europa eingesetzt. Die sehr gute Verträglichkeit mit der SentryGlas Zwischenlage von DuPont sei einer der Gründe für die Spezifikation des Gewebes für das Projekt. Die VSG-Zwischenlage zeichne sich neben ihrer hohen Belastbarkeit, Transparenz und Kantenstabilität auch durch eine sehr gute Resttragfähigkeit nach Glasbruch aus, so der Hersteller.

Die vorgehängte Glasfassade erwecke beim Betrachter den optische Gesamteindruck eines bewegten, dreidimensionalen Schachbretts, das in Einklang mit seinem direkten Umfeld stehe. Erreicht wurde dies durch die abwechselnde Anordnung von Scheiben aus klarem Verbund-Sicherheitsglas und Scheiben, in die Sefar Architecture Vision eingebettet ist.

Das Gewebe ist auf seiner nach außen weisenden Seite mit einer reflektierenden Aluminiumbeschichtung versehen, sodass es die Wolken und – je nach Tageszeit – die wechselnden Farben des Himmels reflektiert. Das auf der Innenseite schwarze Gewebe erlaube einen fast ungestörten Blick von innen nach außen sowie gleichzeitig eine angemessene Ausleuchtung der Innenräume, so Architekt Rafael de La-Hoz.

Schachbrettartige Glasfassade

„Meine Idee war es, Fassade zu schaffen, die der Wechsel von Licht und Schatten im Verlauf des Tages und der Jahreszeiten zum Leben erweckt“, so der spanische Architekt Rafael de La-Hoz, der die Fassade entworfen hat. „Das Wechselspiel zwischen Schatten und Spiegelungen unterliegt ständiger Veränderung, wobei sich die dunklen Rechtecke der inneren Hülle mit Reflexionen mischen, die mit dem Licht der Sonne zu pulsieren scheinen und verlöschen, wenn kein direktes Sonnenlicht auftrifft.“

Die für die vorgehängte Fassade verwendeten Verbundglasscheiben wurden alle mit der SentryGlas Zwischenlage hergestellt und besitzen offene Kanten. Jede der Scheiben misst 3440 mm x 1950 mm. Der Aufbau besteht aus zwei 8 mm dicken Scheiben aus ESG mit niedrigem Eisengehalt und 1,52 mm SentryGlas. Hersteller der transparenten VSG-Scheiben war Vitro Cristalglass, ein Partner-Unternehmen von DuPont in Spanien. Die Scheiben mit den Sefar-Gewebeeinlagen wurden im Auftrag von Vitro vom spanischen Glasveredler Cricursa produziert.

Umfassend getestet

Als Ergebnis umfangreicher Vergleichstests mit der Verbundglasfolie von DuPont und mit PVB empfiehlt die Schweizer Sefar AG, ihr Architekturgewebe in Verbindung mit SentryGlas für die Herstellung von Verbundglas einzusetzen.

„SentryGlas erzielte die besten Ergebnisse unter allen Zwischenlagen, die wir in Verbindung mit Sefar Architecture Vision getestet haben“, bestätigt Rouven Seidler, Key Account Manager für Architekturanwendungen bei der Sefar AG. „Die eingesetzte Folie übertraf PVB hinsichtlich der Haftung am Gewebe, was die Feuchtigkeits- ­sowie die Temperaturbeständigkeit steigert und damit die langzeitige Beständigkeit sichert.“

Im vorgestellten Bauprojekt erlaubte die DuPont-Zwischenlage durch ihre deutlich höhere ­Tragfähigkeit eine Verringerung des Gesamtgewichts der VSG-Scheiben und damit den Einsatz einer kaum sichtbaren stählernen Tragkonstruktion.

Gute Produkteigenschaften

Die verwendeten Scheiben widerstehen, so der Hersteller, durch die hohe Kantenstabilität und die guten optischen Eigenschaften der Folie auch langfristig Verfärbungen an den Kanten (durch Wettereinflüsse).

Darüber hinaus steigere die Zwischenlage die Sicherheit und die Stabilität der gesamten Kons­truktion, so die Entwickler. Die Sefar Architecture Vision ist eine Serie hochpräziser, aus schwarzen Synthesefasern hergestelltes Gewebe. Das Basissortiment besteht aus sechs Geweben mit einem offenen Flächenanteil von 25 bis 70 %.

Die Gewebe werden nach Auskunft des Herstellers in einem aufwendigen Prozess mit Metallen beschichtet. Dafür kommen wahlweise Aluminium, Kupfer, Chrom, Titan, Gold oder eine Aluminium/Kupfer-Legierung zum Einsatz.

Das Basissortiment umfasst ausschließlich eine einseitige Metallbeschichtung. Die Geweberückseite bleibt dabei farblich neutral.

Auf Kundenanfrage können die Vision-Gewebe auch beidseitig beschichtet werden. Darüber hinaus ist auch die Beschichtung mit unterschiedlichen Metallen auf Vorder- und Rückseite möglich.

Beim Einsatz für VSG gibt das Gewebe den Scheiben eine besondere, textile Struktur, so die Entwickler, und nimmt dem Glas optisch seine Härte. Bis zu 35 Fäden pro Zentimeter ermöglichen eine hohe Spiegelung der Umwelt und Refle­xion des Sonnenlichts. Neben den rein gestalterischen Möglichkeiten sei der erhöhte Sonnenschutz eine weitere wichtige Eigenschaft ebenso die abweisende Wirkung auf Vögel. —

https://www.dupont.com/

Details zum Gewebe

Das Basissortiment der Serie Sefar Architecture ­Vision besteht aus sechs Geweben mit einem offenen Flächenanteil von 25 bis 70 Prozent. Die Gewebe sind einseitig mit den Metallen Aluminium, Kupfer, Chrom, ­Titan, Gold oder mit einer Aluminium/Kupfer-Legierung beschichtet. Die Geweberückseite bleibt dabei farbneutral.

Auf Anfrage lassen sich die Gewebe auch beidseitig beschichten, auch mit unterschiedlichen Metallen auf Vorder- und Rückseite.

http://www.sefar.com

VSG für die Sanierung

Das geringere Gewicht von VSG mit SentryGlas macht Sanierungen möglich, bei denen die Unterkonstruktion herkömmliches, dickes und schweres VSG aus Gewichtsgründen nicht tragen kann. Ein Beispiel dafür ist die Zentrale der Fraunhofer Gesellschaft in München. Die Fassade (ca. 1700 m2) war mit ESG-Scheiben ausgeführt. Nachdem erste Schäden auftraten, plante man die Umstellung auf VSG. Herkömmliche Glasverbunde mit PVB hätten die Belastbarkeit des bestehenden Tragwerks und der Scheibenrahmen überschritten. Hier kam dann ein Verbund aus zwei ESG-Scheiben (je 5 mm) mit einer 1,52 mm SentryGlas (1,52 mm) Zwischenlage zum Einsatz. Die Gesamtdicke des Verbunds entsprach in etwa der Dicke der bisherigen ESG-Scheiben.

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