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Welcher Schließzylinder ist der Richtige?

Welchen Weg nehmen Einbrecher?

„Ein Einbruch ist immer einer zu viel. Im Laufe der Jahre haben sich nicht nur die Sicherheitstechniken weiterentwickelt, sondern auch die Einbruchmethoden“, erklärt Thomas Schulz, Sicherheitsexperte von Assa Abloy und der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“. Über 60 % der Einbrüche in Einfamilienhäuser werden über Haus- und Fenstertüren verübt. In Mehrfamilienhäuser dringen über 70 % der Täter über die Wohnungstür oder Terrassen- und Balkontüren ein, knapp 30 % kommen durch die Fenster. Umso wichtiger ist daher die Wahl geeigneter Sicherheitstechnik für die Hauptschwachstellen am Haus – Fenster und ­Türen.

Für die Türsicherung ist der Schließzylinder eines Schlosses ein wichtiges Element neben der Wandverankerungen und des Schanierschutzes.

Die häufigsten Manipulationsmethoden: „Den Unterschied zwischen normgerechter und zeitgemäßer Schließtechnik macht aber das Innenleben des Zylinders aus, und das kann man von außen nicht sehen“, erläutert Thomas Schulz. Die Gefahr des Aufbohrens verhindert ein spezieller Anbohrschutz im Inneren.

Der sicherste Schutz vor Schlüsselkopien ist, sie erst gar nicht in unbefugte Hände gelangen zu lassen. Zusätzlich schützen patentierte und komplexe Schlüsselprofile, die mit einer handelsüblichen Fräse nur schwer kopierbar sind. Eine weitere Einbruchmethode ist das Manipulieren des Schließzylinders durch die sogenannte Schlagschlüsseltechnik oder das Lockpicking. Häufig lassen sich gerade Schließzylinder im unteren Preissegment mit dieser Technik relativ leicht öffnen – ohne dass dabei der Zylinder beschädigt wird. „Hier beginnt das Problem: Kann der Einbruchdiebstahl nicht bewiesen werden, zahlt die Hausratversicherung meist nicht“, so Thomas Schulz.

„Einfache Standardzylinder haben im Privatbereich leider eine sehr hohe Verbreitung, da aus Preisgründen häufig zu Billigzylindern und nicht – wie von Polizei und Versicherungen empfohlen – zu zertifizierten Produkten gegriffen wird“, sagt der Sicherheitsexperte. Effektiven Schutz bieten nur VdS- und DIN-zertifizierte Produkte mit Sicherungskarte, die von qualifizierten Fachhändlern, zum Beispiel polizeilich anerkannte Mechanik-Errichter, angeboten und montiert werden.

Anmerkung der Redaktion: Falls Sie als Montageunternehmen auch als Errichter für mechanische Sicherheitseinrichtungen als Teilnehmer der Initiative in der Datenbank gelistet werden möchten, wenden Sie sich für Informationen zur Aufnahme an einen Fachverband der Initiative nicht-bei-mir.de (z.B.: Fachverband Schloss + Beschlagindustrie e.V.) bzw. an einen teilnehmenden Hersteller, der Mitglied in einem der Fachverbände ist.

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