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Türautomation auch für private Gebäude

Mehr Komfort durch Automation

Bisher finden sich automatische Türsysteme noch hauptsächlich in den Eingangsbereichen vieler öffentlicher Büro- und Verwaltungsgebäude. Ebenso gelangen Kunden durch automatisch betätigte Türen in das Innere von Hotels, den meisten Banken und in so gut wie jedes Einkaufszentrum und jeden Supermarkt. Doch auch in den Gebäuden selbst trennen automatische Schiebetüren oder sich automatisch öffnende und schließende Türflügel beispielsweise Treppenhäuser und Etagen. Was im öffentlichen Bau und in vielen Mehrfamilienhäusern bereits seit Jahren selbstverständlich ist, wird auch im privaten Bereich Einzug halten. Den Anfang machten beispielsweise automatisch betätigte Garagentore, die heute schon in vielen privaten Häusern Standard sind.

Bei der Türautomation steht aus Sicht vieler Nutzer an erster Stelle sicherlich der Komfortaspekt. Automatische Türen öffnen und schließen selbsttätig, sei es auf Tastendruck, mittels Sensor oder per Funkfernbedienung. Diese Technik kommt allen Menschen zugute. Den älteren oder behinderten Menschen, die so mehr Lebensqualität in ihrer Wohnung erhalten. Genauso aber auch der Mutter mit dem kleinen Kind und den vollen Einkaufstaschen an der Hand, die bei Regen schnell ins Gebäude gelangt. Gerade älteren Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen ermöglicht die Türautomation wieder ein problemloses Bewegen und damit komfortables Leben in den eigenen vier Wänden.

Mehr Komfort und Sicherheit

Neben den bekannten Drehflügelantrieben kam Mitte der 90er Jahre mit dem Low-Energy-Antrieb eine Antriebsvariante auf den Markt, die als Türschließer mit intelligenter Öffnungshilfe beschrieben wird.

Der Mensch ohne körperliche Einschränkungen öffnet eine mit diesem Schließer ausgestattete Tür rasch und mühelos wie ein ganz normales, mit einem modernen Komfortschließer ausgestattetes Element. Ein älterer oder nur eingeschränkt beweglicher Mensch hingegen hat drei Öffnungsalternativen zur Auswahl.

Servofunktion: Bei der Servofunktion kann der Nutzer durch Drücken eines Tasters oder durch ein digitales Funksignal über einen Handsender aktivieren. In der Funktion Automatic Low-Energy öffnet der Antrieb die Tür mit einer über einen Schalter vorwählbaren Geschwindigkeit, hält die Tür für eine ebenfalls vorwählbare Zeit offen und schließt sie dann wieder mit kontrollierter Geschwindigkeit.

Low-Energy-Modus: Im sogenannten Low-Energy-Modus bewegt der Antrieb den Flügel einer Tür sehr langsam und mit sehr geringem Druck. Beim Auftreffen auf ein Hindernis stoppt er sofort. Da der Flügel nur mit einer Kraft von unter ­ 1,6 Joule ein Hindernis berührt, ist die Verletzungsgefahr für Menschen ausgeschlossen. In dem Fall balanciert die Elektronik den Antrieb aus und setzt die unterbrochene Türbewegung bei Freigabe der Tür und leichtem Anstoßen fort.

Servo-Power-Assist: Eine weitere Möglichkeit für einen Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine Tür zu passieren, bietet der Servo-Power-Assist. Dieser hebt alle beim Begehen zu überwindenden Widerstände wie Reibung, Trägheit, Luftwiderstand und Schließerkraft nahezu auf. Auf Tasterdruck öffnet der Antrieb die Tür einen Spaltbreit und signalisiert der Person, dass die Tür jetzt mit minimalem Kraftaufwand begangen werden kann. Man kann das Türblatt praktisch schon mit der Spitze des kleinen Fingers bewegen. Schließlich gibt es auch hier die Funktion des Push & Go, die durch kurzes Antippen des Türblatts aktiviert wird.

Der auf praktisch alle Einsatzfälle und Bedingungen anpassbare Low-Energy-Antrieb wurde erst durch den Einzug der Mikroprozessortechnologie in die Türautomation möglich. Die intelligente Elektronik ist lernfähig und vermag, bei entsprechender Vorwahl der Betriebsart, immer die gewünschte Funktion zu erkennen und zu aktivieren. So führt die Tür bei jeder erstmaligen Inbetriebnahme, aber auch nach jeder Spannungsunterbrechung, eine Lernfahrt durch. Dabei ermittelt die Elektronik die für den Betrieb wichtigen Parameter wie Türgewicht und Bewegungswiderstand und programmiert danach die Antriebsleistung.

Der Antrieb vermag auch zu unterscheiden, ob eine nicht behinderte Person die Tür zügig betätigt oder ob ein Mensch mit körperlichen Einschränkungen mit einem leichten Druck die Funktion Push & Go aktivieren möchte. Sollte der Strom ausfallen und somit weder die Elektronik noch der Antrieb funktionieren, bleibt die Tür dennoch problemlos begehbar. Sie verhält sich in diesem Falle wie eine ganz normale Tür mit mechanischem Türschließer. Die gleiche Komforttechnik, die tagtäglich in öffentlichen Einrichtungen zuverlässig ihren Dienst verrichtet, findet sich natürlich auch in den Produkten für den Privatbereich.

Sparsamer Stromverbrauch

Ein sparsamer Umgang mit den Ressourcen muss mit dem Einsatz automatischer Türen im privaten Gebäude kein Widerspruch sein. Moderne Antriebe werden künftig im Betrieb nur sehr wenig Energie verbrauchen, sodass sie nicht zwangsläufig über einen Stecker an das Stromnetz angeschlossen werden müssen. Manchen Antrieben reicht dann schon eine autarke Energieversorgung über Akkus oder im Außeneinsatz über Solarmodule. Dies schafft darüber hinaus auch Unabhängigkeit, wenn in der Nähe der zu betätigenden Tür kein Stromanschluss vorhanden ist. —

Tipp der Redaktion: Weitere Informationen bietet jetzt auch das Fachbuch „Automatiktüren und ihre Antriebe“, 4. neue bearbeitete Auflage 2010, Verlag Moderne Industrie, ISBN 978-3-86236-006-2.

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