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Mehrwertangebote für Kunden

Hard- und Software für Beschläge

„International agieren heißt anforderungsgerecht agieren“, lautet die Erfolgsformel des Marketingleiters der Division Fenster- und Türtechnologie der Roto Frank AG. So müsse die Sortimentspolitik unbedingt länderspezifische Erfordernisse berücksichtigen, ­ so Udo Pauly. Und er sieht globale Gemeinsamkeiten. Dazu gehöre der Trend zu höheren und schwereren Eingangstüren. Außerdem sei das bisher meist auf Fenster beschränkte Thema Energieeffizienz, künftig auch bei Türen anzuwenden. Und dazu bewirke das zunehmende ­Sicherheitsbedürfnis der Menschen eine wachsende Nachfrage nach Türen mit der gewünschten Einbruchschutzfunktion.

Absoluten Vorrang habe dabei der Ausbau von Alleinstellungsmerkmalen: Das komplette Mehrfachverriegelungs-, Bänder- und Schwellenportfolio aus einer Hand schaffe für Roto einen „klaren Wettbewerbsvorsprung“.

Neue Schlossgeneration

Im Fokus der Türtechnik-Palette stehen die Segmente „DoorSafe“, „DoorLine“ (ein umfangreiches Bänderprogramm für PVC- und Alu-Türen) und „DoorPlus“ (barrierefreie, schlagregendichte und thermisch getrennte Haus- und Balkontürschwellen), die exakt aufeinander abgestimmt seien. Das breit gefächerte „DoorSafe“-Portfolio beinhalte neben elektrischen Öffnern und Rahmenteilen vor allem vielfältige Mehrfachverriegelungs-Programme. Im Einzelnen nannte er hier auf einer in Warschau stattfindenden Pressekonferenz gegenüber den Fachjournalisten mechanische Lösungen für ein- und doppelflügelige Türen (zylinder- und drückerbetätigt), automatische oder elektromechanische Produkte, wie sie auch von „Zündschlüsseln“ moderner Automobile bekannt sind.

Besonders hob Pauly das seit dem Sommer weltweit eingeführte Mehrfachverriegelungssystem „DoorSafe 600“ für Eingangs-, Flucht- und Panik­türen hervor. Das System setze durch die exklusive Kombinationsverriegelung in puncto Sicherheit, (Energie-)Effizienz und Komfort neue Maßstäbe. Die Innovation sei mit einem Bolzen sowie einem neun Millimeter breiten und damit gegenwärtig stärksten am Markt verfügbaren „Kraftkeil“ ausgestattet. Das Funktionsprinzip: Beim Verriegeln zieht zunächst der Keil an, bevor der Bolzen folgt. Der daraus resultierende hohe Anpressdruck beuge dem Verziehen der Tür vor und sorge für dauerhafte Dichtigkeit. Sie sperre im Übrigen auch Kälte und Zugluft aus, verbessere die Emissionswerte und senke damit die Energiekosten.

Eine 10-jährige Funktionsgarantie, die serienmäßige Ausrüstung mit der besonders korrosionsbeständigen „RotoSil Nano“-Oberfläche, Einbruchschutz-Leistungen auf WK 3-Niveau sowie Edelstahlelemente für Alutüren und Schlösser für maximal drei Meter hohe Türen bekommt der Kunde obendrein.

Mehrwert für Kunden

Zur lückenlosen „Hardware“ komme eine professionelle „Software“, so der Marketingchef. Mit speziellen Dienstleistungen unterstütze das Unternehmen Türenhersteller bei dem Bemühen, die betriebliche Wertschöpfung zu steigern. Ein markantes Beispiel dafür sei das „Engineering“-Konzept zur individuellen Fertigungsoptimierung. Wie eine Unternehmensberatung entwickeln Roto-Spezialisten gemeinsam mit den Kunden vor Ort individuelle Lösungen mit messbaren Erfolgen. Wie es hieß, beschäftigen sich zurzeit weltweit etwa 25 Roto-Berater ausschließlich mit der Betreuung von bis zu 120 ­Projekten. Sie folgen dabei standardisierten Methoden nach Kaizen, die beispielsweise in der Automobilindustrie seit Jahren zur Praxis gehören. Verbesserungspotenzial gäbe es reichlich: Materialfluss und Produktionspuffer, Logistik und Arbeitsplatzgestaltung, Organisation und Abläufe, Investitionen sowie Produktqualität. Optimierungs-Ergebnisse, wie eine um 20 Prozent gestiegene Produktivität oder auch ein um 50 Prozent reduzierter Platzbedarf in der Fertigungshalle, seien keine Seltenheit.

Neue Unterstützung im Internet

Das Prinzip, den Marktpartnern praktischen Nutzen zu bieten, gelte auch für die Roto-Präsenz im Internet. Deshalb habe man sich entschlossen, den Internetauftritt 2011 von Grund auf zu erneuern. Dadurch wandle er sich vom Imagemedium zu einer umfassenden Informations- und Interaktionsplattform, betonte Pauly.

In erster Linie an den Handel richtet sich der neue Internetservice „RotoCon Simple Web“. Damit lasse sich in weniger als zwei Minuten eine exakte Beschlaglösung mit Grafik und Stücklisten erstellen.

Als flankierende Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen stellte Pauly die Microsite ­ http://www.­rotodoorsafe600.com vor: Hier erscheint regelmäßigen und länderspezifisch aufbereitet ein Newsletter für Hersteller und Händler sowie das Glossar „Durchblick“. Die 16-seitige Informations- und Orientierungshilfe soll Verbrauchern 33 wichtige Fachbegriffe rund um Türen und Schlösser verständlich erläutern und damit auch Türenprofis die Kundenberatung erleichtern.

Einen Ausblick gab der Marketingleiter auf kommende Services. Anbieten wird Roto im nächsten Jahr sogenannte „Utility Videos“ im Internet. Diese Filme sollen detailliert alle Montageschritte zum richtigen Einbau der Roto-Beschläge veranschaulichen.

Außerdem wird ab Januar 2012 ein neuer Ersatzteilservice für Hersteller, Händler und Endverbraucher online geschaltet. Über diese „Suchmaschine“ lassen sich leicht Bauteile mit Beschädigungen identifizieren und über Roto bestellen. Der Hersteller empfiehlt hier den Einbau über den qualifizierten Fachbetrieb.

Das Fazit von Pauly in der polnischen Hauptstadt: „Auch im Internet bleiben wir unserer Maxime treu, immer nah am Kunden und für ihn da zu sein.“ —

Rainer Hardtke

Roto auf Erfolgskurs — für Deutschland erwarte man 2012 einen Dämpfer

Die Roto Frank AG sieht sich auf Erfolgskurs, wie das Unternehmen auf ihrem 6. internationalen Fachpressetag Ende Oktober in Warschau mitteilte. Vorstandsvorsitzender Dr. Eckhard Keill betonte: „Für Roto geht es im nächsten Jahr primär darum, sich besser als die Märkte zu entwickeln und aus eigenen Kräften zu wachsen.“ Keill setzt große Hoffnungen auf Polen und Russland, die eine „extrem gute“ Entwicklung zeigten. Für Deutschland erwarte er im nächsten Jahr einen „deutlichen Dämpfer“, aber keine Rezession: „Deutschland ist für Roto ein Anker der Stabilität.“ Mehr oder minder starke Rückgänge erwarte er in Großbritannien, Griechenland, Spanien und den USA. China sei mittlerweile eine „Wachstumslokomotive“.

„In ausgesprochen guter Verfassung“ sieht auch Finanzvorstand Michael Stangier die Roto-Gruppe. Er sei zuversichtlich, dass der Gruppenumsatz 2011 um rund 3 Prozent auf rund 660 Mio. Euro steige.

Nachdem 2010 im Jahresdurchschnitt etwa 4000 Mitarbeiter für den in Familienbesitz befindlichen Bauzulieferer tätig waren, nehme ihre Zahl 2011 parallel zum Umsatzwachstum auf über 4100 zu.

Die Investitionen habe Roto gegenüber 2010 fast verdoppelt. Sie flossen vorrangig in eine weitere Verbesserung von Qualitätsmanagement, Lieferfähigkeit, Logistik etc., eine gezielte Marktbearbeitung sowie in die Entwicklung neuer Produkte und Systeme. Die Ertragssituation charakterisierte der Finanzvorstand mit „nach wie vor nicht befriedigend“ und nannte als einen Grund dafür den anhaltenden Margendruck.

https://www.roto-frank.com/de.html

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