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Eckverbindungen geschützt

Kleben von modifiziertem Holz

Bei der Thermobehandlung wird vorgetrocknetes Schnittholz in einem geschlossenen Kreislauf mit Wasserdampf bis knapp über 200 °C erhitzt. Dadurch verändert sich der Aufbau der Zellwand: thermo­behandeltes Holz ist charakterisiert durch eine deutlich geringere Feuchtigkeitsaufnahme und eine entsprechend verbesserte Maßhaltigkeit.

Neben der Thermobehandlung kommen zur Stabilisierung von Holz weitere Verfahren, u. a. die Acetylierung, die Verkieselung und das Einbringen von Harzen und Pflanzenölen zur Anwendung. Sie alle zielen auf eine Verringerung der Feuchtigkeitsaufnahme. Das bedeutet aber auch, dass die bisherigen Konstruktions- und Herstellungsverfahren an die Eigenschaften des modifizierten Holz angepasst werden müssen.

Wie sich die Eigenschaften modifizierter Holzwerkstoffe auf die weitere Verarbeitung und nicht zuletzt die dabei verwendeten Dicht- und Klebstoffe auswirken, war Gegenstand eines Forschungsprojektes der Dt. Gesellschaft für Holzforschung e.V. in Zusammenarbeit mit Prof. Josef Schmid vom isp Rosenheim. Industriebetriebe begleiteten die Untersuchungen; u. a. die Fridolfinger Otto-Chemie, die beim Institut für Holzbiologie und Holztechnologie ein Gutachten für die Klebung von Rahmenbaustoffen aus modifiziertem Holz mit dem 1K-PUR Dicht- und Klebstoff ­Ottocoll P 86 transluzent in Auftrag gab.

Das Ergebnis: Die Bearbeitung von vergütetem Holz lässt sich grundsätzlich mit der von unbehandeltem Holz vergleichen. Durch die vollflächige Verklebung mit dem 1K-PUR-Klebstoff lassen sich die Rahmenteile so miteinander verbinden und abdichten, dass insbesondere die sensiblen Eckverbindungen dauerhaft vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt sind. Doch die Verarbeitung mit dem Dicht- und Klebstoff gebe dem Fensterbauer nicht nur die Sicherheit eines geprüften Systems, sondern auch den Vorteil einer einfachen Handhabung: Ottocoll P 86 ist gebrauchsfertig – kein Mischen, keine Mischfehler, keine Reinigung von Verarbeitungsgeräten.

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