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Hebegeräte für die Werkstatt

Welches Gerät passt zu mir?

Die Entwicklung neuer Materialien und Maschinenkonzepte hat die Glasbearbeitung verändert. Die Folge: auch die innerbetrieblichen Logistik-Lösungen müssen diesen veränderten Anforderungen und Bearbeitungstechniken Rechnung tragen. Dies umfasst u.a. den verstärkten Einsatz von Kran­anlagen und manuellen Vakuumhebegeräten.

So erlaubt beispielsweise die Kombination aus Vakuumhebegeräten und Kranbrücke, dass ein einzelner Bediener selbst große Scheibenformate sicher, schnell, ergonomisch und mit geringem Kraftaufwand handhaben und positionieren kann. Dies minimiert die Bearbeitungszeiten und den Materialbruch (der z.T. bereits hoch veredelten, teuren Gläser) und schont zudem die Gesundheit der Mitarbeiter.

Vor der Investition in eine geeignete Hebeanlage ist der jeweilige Bearbeitungsprozess genau zu untersuchen sowie auf die Taktzeiten und Handhabungsabläufe für die Be- und Entschickung der Maschine(n) zu achten.

Als Ergebnis sollte eine Lösung gewählt werden, die ein optimales Handling für rund 80 Prozent der zu bewegenden Glasformate und -gewichte ermöglicht. Abhängig von der Größe der zu bedienenden Arbeitsfläche (Maschine(n), Anzahl der Glasgestelle) gibt es X-Y-Leichtüberkranungen oder Säulenschwenkkräne zur Auswahl, an denen die Vakuumheber befestigt sind.

Vorzugsweise werden in der Werkstatt sogenannte starr geführte Handhabungsgeräte (z.B. Oktopus Ergo-Jet) verwendet. Durch die starre Lastführung an einer pneumatisch auf- und abfahrbaren Hubsäule wird ein schnelles Handling der Last ohne das sonst übliche lästige Pendeln erreicht. Die integrierten pneumatischen Positioniereinrichtungen zum Drehen und/oder Schwenken der Gläser erleichtern deren Aufnahme und Umsetzen erheblich. Die Verwendung dezentral angeordneter, geregelter Ejektoren (Venturi-Prinzip) zur Vakuumerzeugung schafft eine hohe Sicherheit beim Handling der Lasten und verkürzt mittels integrierter Ablassfunktion die Taktzeiten.

Für die restlichen ca. 20 Prozent der zu verarbeitenden Formate – meist größere bzw. schwerere Scheiben – ist es sinnvoll, diese mit einem ergänzenden zweiten Gerät (meist mit einfacherer Ausstattung) handzuhaben. Kostengünstig und mit Hinblick auf die zu realisierenden Taktzeiten reicht oft die Nutzung eines (bereits vorhandenen) Hallenkrans aus. Alternativ dazu lässt sich auch eine zweite Brücke in der Leichtüberkranung installieren.

Als Zweitgeräte eignen sich kettengeführte Vakuumhebegeräte mit angetriebenen oder manuellen Dreh- und/oder Schwenkbewegungen (z.B. aus der Reihe Oktopus Ergo-Sprint) oder auch einfache Glassaugrahmen ohne weitere Positioniereinrichtungen (z.B. Ergo-up). Gegebenenfalls sollten diese auch in der Lage sein (konvex und konkav) gebogene Scheiben aufzunehmen.

Die Eignung bzw. der Umbau einer vorhandenen Krananlage sollte in jedem Fall von kompetenten Lieferanten unter Berücksichtigung statischer und bautechnischer Aspekte überprüft bzw. begleitet werden.

Die Entscheidung für eine passende Lösung sollte neben der Optimierung der Abläufe unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten unbedingt auch den Verschleiß vorhandener Anlagen berücksichtigen.

Fazit: Die Investition in passende Handlingtechnik hilft die Produktionsabläufe zu optimieren. Gerade auch, wenn es um extreme Anforderungen bei der Bearbeitung von übergroßen, schweren (gebogenen) Gläsern geht. —

Anke Lippmann

OKTOPUS ERGO-Pick 150/250/350 D R 600

Auf der fensterbau frontale 2012 in Nürnberg stellte die Wirth GmbH ein rein pneumatisches Vakuumhebegerät für kurze Taktzeiten vor (Bild rechts). Dieses wird ohne Kettenzug direkt in einer 1-Schienen-Kranbahn oder einem Säulenschwenkkran befestigt. Das Gerät ist mit einem pneumatischen Hubzylinder und einem zentralen Ejektor mit Rollenschalter für sofortiges Ansaugen bei Glaskontakt ausgestattet. Verstellbare Sauger und aussteckbare Saugerarme runden die Ausstattung ab.

https://www.wirth-gmbh.com/de/

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