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Dittmar Siebert gewinnt IHM-Bundespreis

Eine Fensteridee, die überzeugt

Der Leiter der Technologietransferstelle an der Holzfachschule Bad Wildungen, Dittmar Siebert, hat mit seinem Kora FT 11 Holzfenstersystem IV78/IV90 den Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen 2012 gewonnen. Der Preis wurde am 18. März auf der IHM (Internationalen Handwerksmesse München) verliehen.

Das Entwicklungsziel des Systems ist, mit möglichst wenig Investitionsaufwand für Maschinen und Werkzeuge moderne Fenster mit Varianten auf einem fünfwelligen Profilfräsautomaten und auf einem CNC Bearbeitungszentrum (BAZ) mit maximaler Effizienz produzieren zu können. Entstanden ist ein neu entwickeltes, in der Stärke von 78 bis 90 mm stufenlos verstellbares Fenstersystem.

In diesem würden einige Weiterentwicklungen hinsichtlich Profilierung, Systemtechnik und Fertigungsverfahren vereint sein, heißt es. Bisher nicht möglich sei die Verbindung von traditioneller rahmenweiser Fertigung und moderner Einzelteilfertigung durch flexible CNC Anwendung, wobei die Vorteile der jeweiligen Verfahren je nach Anwendungsfall auf Knopfdruck genutzt werden könnten. Eine angepasste, risikoarme Umstellung von vor allem kleineren Handwerksbetrieben auf kostensparende Verfahren (bis zu 30% Einsparungen) sei dadurch möglich geworden. Das Stichwort ist Komplettbearbeitung von allen Teilen einschließlich des Verfahrens zur Fertigung von überfälzten Glasleisten auf dem BAZ. Dadurch fallen alle Arbeitsgänge nach der maschinellen Bearbeitung bis zur Oberfläche weg. Das System und die Profilgebung würden es möglich machen, dass alle notwendigen Fensterteile und Leisten aus einer einzigen Rohkantel ausgetrennt werden könnten. Dies senke den Rohholzeinsatz und Verschnitt erheblich.

Durch die Komplettbearbeitung auf zwei Maschinen ist weniger Raum, Heizung, Absaugung, Druckluft und Energie notwendig und die Investitions-, Fertigungs-, Materialkosten seien gering.

Die moderne Profilgebung, aber auch die neuen Verfahren erhöhen die Produkt- und Verarbeitungsqualität bei gleichzeitiger Vermeidung bisheriger Verarbeitungsfehler. Bei der Einzelteilfertigung werden alle Teile sechsseitig oberflächenbehandelt. Dies verbessere erheblich die Dauerhaftigkeit von Holzfenstern mit Entschärfung des Problempunktes Kapillarfuge.

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