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Innovationswettbewerb Hauseingänge der Zukunft

“Haustüren sind ein Universum“

In der Zukunft sind Hauseingänge vielleicht völlig anders, als wir es uns heute vorstellen können. Das breite Spektrum der eingereichten Ideen zum Inno­vationswettbewerb Hauseingänge der VBH Holding AG zeigt, welches Potenzial in der Weiterentwicklung der Eingänge unserer Häuser noch steckt. Auf der fensterbau wurden die Siegerarbeiten der drei Preisträger erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Unterstützt wurde der Innovationswettbewerb von den Co-Sponsoren Athmer, Dr. Hahn, esco, Fuhr, Geze, Hoppe, Kaba, Roto und Simonswerk.

Die Denkanstöße, die durch den Wettbewerb gegeben werden, sollen zur Entwicklung von neuen Produkten anregen. Das Ziel von VBH ist es, Innovationen voranzutreiben, neue Techniken und Materialien zu vereinen und Schnittstellen zwischen Industrie, Verarbeiter und Architekten zu schaffen.

Gleich zwei 1. Plätze wurden bei der Preisverleihung vergeben. Auf den 3. Platz wählte die Wettbewerbsjury den Entwurf der drei Meisterschüler aus Ebern: Sören Sauer, Alexander Hörner und Thomas Keller sowie Renee Lorenz.

1. Preis: Petra Elfriede Gumbrecht, Bau3 Architekten in Zusammenarbeit mit TrendTüren, Beilngries: „Haustüren sind ein Universum, denn sie vereinen zahllose Elemente und Funktionen und sind hochkomplex“, erläutert Petra Elfriede Gumbrecht. Im Mittelpunkt stand die Idee einer multifunktionalen Tür, die für alle Arten von Gebäuden einsetzbar ist. „Türen decken in puncto Stabilität, Lichttechnik, Kommunikationstechnik, Wärmedämmung und Barrierefreiheit derzeit noch lange nicht ab, was technisch möglich ist und was teilweise auch schon gefordert wird“, so Richard Burger von TrendTüren. Sein Unternehmen ist seit 2009 auf den Bereich Haustüren spezialisiert. „Uns war es deshalb wichtig, einen Entwurf vorzulegen, der einerseits alle Möglichkeiten ausschöpft und andererseits auch die Herstellungs- und Montageaspekte optimiert.“

Der Entwurf integriert alle wesentlichen Details des Hauseingangs wie Bedienfeld, Briefkasten und Beleuchtung in der Zarge. Ein abnehmbares Türblatt, ähnlich wie bei einer Handy-Schale, kann die gestalterischen Vorlieben der Bewohner erfüllen. Die gesamte Kommunikation an der Tür verläuft über ein Display-Bedienfeld, das sich auf die Körpergröße der Anwender einstellt und das gegenseitige Hinterlassen von Nachrichten an den Postboten, die Bewohner oder Besucher erlaubt.

Zweiter 1. Preis: Peter Haimerl Architektur in Zusammenarbeit mit Z Fenster-Technik. Der Entwurf SWYFE von Peter Haimerl geht ganz neue Wege: Der Entwurf reduziert die Tür nach außen deshalb auf zwei schmale, sich rechtwinklig kreuzende Schlitze. Die Türöffnung erfolgt ähnlich wie bei einem Bi-Metall durch eine Krümmung des Türblatts, das sich organisch in das Gebäude einfügt. Ein kleiner roter Punkt dient als Schloss, Klingel und Klinke zugleich.

Steffi Zizlsperger von Z-Fenster-Technik fand die Idee, sich einmal in anderen Dimensionen zu bewegen, sehr interessant: „Die technische Umsetzung des Entwurfs ist eine Herausforderung – aber machbar. Der Blick über den Tellerrand der Haustürbranche hat uns gezeigt, dass beispielsweise in der Automobilindustrie bereits Lösungsansätze im Bereich Dichtungen oder Verschlüsse vorhanden sind. Wir wollen den Entwurf deshalb auf jeden Fall weiterverfolgen und spätestens 2014 zur nächsten fensterbau/frontale funktionsfähig ­präsentieren.““

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