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GLASSCHÄDEN IM ÜBERBLICK (TEIL 3)

Hier wird scharf geschossen

Bei mechanisch verursachten Glasbrüchen folgt der Bruchverlauf nicht immer dem geringsten Widerstand, sondern eher dem Kraftvektor. Der Einlauf der Krafteinwirkung auf die Glasoberfläche kann dabei rechtwinklig erfolgen, der Durchlauf nicht.

Man sieht bei den folgenden Bruchbeispielen durch Beschuss besondere Charakteristika: Die Form des Lochs um das Zentrum des Einschlags hängt vom Auftrittswinkel des jeweiligen Geschosses ab. Ein senkrechtes Auftreffen der Kugel verursacht runde Formen, ein schräges Auftreffen ovale Formen. Je größer die auftreffende kinetische Energie der Kugel, desto steiler ist die kegelförmige Öffnung der dem Beschuss abgewandten Seite.

Bei Zerstörungen der Glasoberfläche durch Steinwurf ergeben sich aufgrund der geringeren kinetischen Energieeinträge hingegen ganz andere Bruch- oder Zerstörungsbilder (z.B. Abplatzungen).

Auch der Nickelsulfidbruch bei ESG – auch „Spontanbruch oder Schmetterlingsbruch“ genannt – ist ein mechanischer Bruch. Hier gibt es keine äußere Einwirkung, die Zerstörung des Glases erfolgt von innen heraus.

In der nächsten Folge in Juli-Heft besprechen die beiden Autoren die Hintergründe von Glasbruchen, die durch Stoße im Rand- oder Eckbereich ausgelost werden, wie sie häufig beim Transport oder der Montage vorkommen. —



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