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Laserbearbeitung

Präzise, schnell und sauber

Die Cerion GmbH hat ein Laserverfahren zur Oberflächengestaltung von Glas entwickelt, das auch die industrielle Veredlung erlaubt. Mit dem Laser lassen sich im Glas feinste Strukturen (0,1 mm) mit unterschiedlichsten Graustufen und vollflächige Mattierungen realisieren. Hierbei ist das Einbringen von 2- und 3-dimensionalen Dekoren in das Glasinnere machbar sowie die Kombination von Oberflächen- und Innengravur. Die Oberflächen seien kontraststark, mechanisch stabil und weniger empfindlich gegen Fingerabdrücke und Schmutz als sandgestrahlte Flächen. Mit der Schrägbettanlage c-vertica lassen sich Gläser bis 3210 × 6000 mm präzise und kostensparend handhaben. Bearbeitet werden können Float, Spiegel (Vorder- oder Rückseite), ESG, TVG, VSG, beschichtete Gläser, Acrylglas (XT u. GS), mattiertes und sandgestrahltes Glas sowie Isolierglas. Die Mindestdicke des Glases liegt bei 1 mm; ab 4 mm bleibt bei ESG die gewohnte Stabilität erhalten. Je nach Dekor lassen sich mit der Anlage pro Stunde bis zu 3 m2 Glas mit bis zu 250 dpi Auflösung veredeln. Die Ausschussrate tendiere gegen Null.

Auch Oberflächen von begehbaren Gläsern können mit dem patentierten Lasergrip-Verfahren dauerhaft rutschhemmend strukturiert werden. Die nach R9 und R10 zertifizierte Rutschhemmung sei fast unsichtbar und nutze sich laut Anbieter kaum ab. Die Dichte der ins Glas eingebrachten Struktur (bis minimal 0,1 mm) und ihre Tiefe (von 0–0,3 mm) kann beim Laserverfahren individuell eingestellt werden. Weiter ist das Entfernen von Glasbeschichtungen (Spiegelrückseiten) und lackierten Gläsern mit der Anlage möglich.

Als Vollautomat kann die c-vertica ohne Bediener ganze Auftragschargen abarbeiten. Vom Rechner gesteuert entnimmt die vollautomatische Anlagen­variante die Gläser selbstständig aus einem Magazinwagen und befördert sie über stabile Leichtlaufrollen auf das Schrägbett. Nach der Bearbeitung transportiert sie die Scheibe wieder in den Fächerwagen zurück. Dabei kann jedes Glas auch im Automatikbetrieb individuell gestaltet werden. Die Umschaltung zwischen Oberflächen- und Innengravur erfolgt ebenfalls automatisch. Der Wechsel des Magazins dauert nur wenige Minuten.

Die Verbrauchskosten der fast wartungsfreien Anlage (Strom, Laser) liegen laut Anbieter bei ca. 2 Euro/Std. Bei voller Auslastung der c-vertica falle pro Woche rund 400 g Glasstaub an. Dieser werde mit einem selbstreinigenden Filtersystem abgesaugt und mit dem Restmüll entsorgt.

Die vom LZH durchgeführten Prüfungen der gelaserten Gläser bestätigten, dass sie hinsichtlich ihrer Biege- und Impulsfestigkeit die Anforderungen als statisches Glasbauteil im Bauwesen erfüllen. Sie können so ohne Einschränkungen dort verwendet werden, wo klassisch mattierte Gläser eingesetzt werden.

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