Alufenster mit PVC-Kern

Erstmals stellte der Südtiroler Vollsortimenter sein neues Aluminium-Programm auf der fensterbau/frontale vor und „das Fachpublikum war auf Anhieb begeistert“, so Finstral-Geschäftsführer ­Joachim Oberrauch. Denn das Programm mit dem Namen FIN-Project beinhalte mehrere Fenster- und Haustürvarianten, Dreh- und Schiebetüren sowie Hebeschiebetüren und HS-Tür-Fensterwände, die ästhetisch aufeinander abgestimmt sind und für Aluminiumelemente außergewöhnlich ­gute Wärmedämmwerte aufweisen. Oberrauch: „Das Ziel war, die Aluminium-Optik beizubehalten und die Wärmedämmung wesentlich zu ­verbessern.“

Da sich bei Finstral die PVC-Alu-Fenster bestens bewährt hätten, ergab sich daraus die Grundidee für einen völlig neuen Konstruktionsaufbau: Integriert wurden in das System Kunststoffprofile mit Mitteldichtung sowie ein wärmeoptimierter Glasabstandhalter. Für die Optik werden innen und außen Aluminiumprofile mit dem Kunststoffkern fest verbunden. Das Glas wird umlaufend mit dem Flügel verklebt. Die Klebetechnik ermöglicht eine elegante schmale aber stabile Profilierung und verbessert den Einbruchschutz. Die Eckverbindungen des Kunststoffkerns in Flügel und Blendrahmen und auch die Dichtungen mit dem Kunststoffprofil werden verschweißt. In Kombination mit der verdeckt liegenden Blendrahmenentwässerung führe der Aufbau zu besten Werten in puncto Luftdurchlässigkeit und Schlagregendichtheit, sind die Südtiroler Fenstermacher überzeugt.

Das System erreiche in der Ausführung Nova-line mit dem 3-fach-ISO S-Valor (U_g = 0,6 W/m²K) einen U_w = 0,84 W/m²K. „Besonders interessant ist allerdings auch der U_w-Wert von 1,2 mit der 2-fach-Verglasung Plus-Valor (U_g = ­ 1,1 W/m²K)“, betont Oberrauch. „In der energetischen Sanierung muss also nicht zwingend Dreifachglas eingesetzt werden.“ Doch selbst mit der 3-fach-ISO Lösung sei FIN-Project trotz besserer Wärmedämmqualität preislich günstiger als das bisherige, klassische Aluminium-Fenstersystem.

Daneben überzeuge es in Bezug auf Schalldämmung, Funktion und Sicherheit. Schon in der Standardausführung mit dem 2-fach-ISO Plus-Valor (6 mm Außenscheibe) werden Schalldämmwerte von R_w 36 dB – mit schwereren Verglasungen und einem Verbundflügel sogar bis zu R_w 46 dB erreicht.

Bereits in der Grundausstattung seien hochwertige Sicherheitsbeschläge – wie die rundum positionierten Sicherheitsverriegelungen und die 130 kg tragfesten Beschlagsbänder – ­enthalten. Und die verklebten Glasscheiben sichern die Langzeitfunktion der Öffnungselemente und erschweren das Aushebeln der Fenster- und Türflügel.

Drei Flügelvarianten werden zur Wahl gestellt:

• „Classic-line“, mit einer außen 20 mm schmalen Profilansicht (Rahmendämmwert U_f = 1,1 W/m²K),
• das multifunktionale Verbundfenster „Twin-line-Nova“ mit integrierter Jalousette im Scheibenzwischenraum,
• und „Nova-line“ (U_f = 1,0 W/m²K), das mit von außen kaum sichtbaren Fensterflügeln einen hohen Glasanteil aufweist.

Zusätzlich zur Version mit verdeckt liegenden Flügeln ist auch eine von außen unsichtbare Blendrahmenausführung erhältlich. Diese kann mit sämtlichen FIN-Project-Flügelvarianten kombiniert werden und ermöglicht rahmenlose Fensteransichten in der Fassade. Im Inneren lassen sich Blend- und Flügelrahmen flächenbündig mit verdeckt liegenden Beschlägen ­ausführen.

Für großflächige Verglasungen und Glasanbauten bietet das Unternehmen weitere Systeme, die auf demselben Konstruktionsprinzip beruhen, an Hebeschiebetüren, Zargenverglasungen und die neuen Aluminium-Wintergärten.

„Deutschland ist bereits heute ein wichtiger Absatzmarkt für unsere Aluminiumelemente und mit FIN-Project wollen wir den Verkaufserfolg wesentlich erhöhen“, so der Finstral-Geschäftsführer. —

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