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„Unser Herz schlägt für das Glas“

Glaswelt – Frau Horn, wird die glasstec 2012 an die Vorgängermesse heranreichen? Was ist diesmal neu?

Birgit Horn – Die glasstec wird auch 2012 wieder ihrer Stellung als internationaler Leitmesse der Glasbranche gerecht werden. Die Ausstellerzahl liegt mit rund 1150 in etwa auf dem Niveau von 2010. Unser Rahmenprogramm haben wir diesmal sogar noch erweitert. Bereits einen Tag vor dem Messestart beginnt die Konferenz „solar meets glass“: Diese bietet der Glas- und Solar­industrie eine Plattform für die Schnittstellen-Diskussion zu Themen wie Absatzmärkte, Kostenreduktion und Effizienzsteigerung in der PV-Produktion. Die Messekombination von glasstec und der solarpeq (Messe für solare Produktionstechnik), bietet den idealen Rahmen für die Konferenz.

Ab dem 23. Oktober wirft die Sonderschau „glas technology live“ wieder einen Blick in die Zukunft des Werkstoffs Glas. Sie zeigt spektakuläre Exponate und bietet an allen Messetagen ein kostenfreies Symposium zu aktuellen Glasthemen. Wieder aufgelegt wurden das Fassadencenter und die Fachkonferenz für den konstruktiven Glasbau, „engineered transparency“.

Das Fassadencenter haben wir für 2012 um das „Kompetenzzentrum Glas, Fenster, Fassade“ erweitert. Es besteht aus den Informationsangeboten von vielen Instituten und Verbänden. Auch die „Autoglass Arena“ wurde umfangreicher.

Für Handwerker spannend ist das „Glas-Haus“ am BIV-Stand in Halle 9. Dort wird vermittelt, welche handwerklichen Dienstleistungen am und im Haus möglich sind. Abgerundet wird das Rahmenprogramm durch den Architekturkongress mit hochkarätigen internationalen Referenten und die Glaskunstausstellung „glass art“.

Glaswelt – Fehlt Ihnen nicht der Samstag?

Horn – Was die Messedauer angeht, hatten wir uns 2010 für eine verkürzte Laufzeit ohne den Samstag entschieden, weil dieser Wunsch das eindeutige Ergebnis der Ausstellerbefragungen war. Wir haben dies nach der letzten glasstec intensiv mit den Ausstellervertretern diskutiert – es blieb bei dem mehrheitlichen Wunsch nach vier Tagen. Wir werden nach der glasstec 2012 überprüfen, ob das weiterhin Bestand hat.

Glaswelt – Auf welche technischen Neuheiten können sich die Besucher bei den Sonderschauen, etwa der „glass technology live“, ­freuen?

Horn – Das Motto der diesjährigen „glass technology live“ lautet „Innovative Glasfunktionen“. Ein Hingucker dürfte auch eine hinterleuchtete Innenwandkonstruktion aus Rohrgläsern (Länge: 12m) und eine Trennwand aus schnell schalt­barem Glas werden. Zu den Blickfängen zählen weiter große Fassaden-Mock-Ups mit dreidimensionalen Glas-Stahl-Konstruktionen, semitransparenter gebäudeintegrierter Photovoltaik oder auch eine weiterentwickelte Closed-Cavity-Fassade mit Vorhängen anstatt Sonnenschutzrollos.

Weitere Highlights sind leistungsstarke 3-fach-Einheiten aus Dünngläsern, kaltgebogenes laminiertes Displayglas und Farbstoff- bzw. organische Solarmodule im Glaslaminat. Das sind aber nur einige Beispiele. Alles aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Daher kann ich jedem nur sehr ans Herz legen, sich selbst ein Bild der „glass technology live“ zu machen.

Glaswelt – Sie haben ein Schmankerl auf der glasstec-Internetseite, damit man sich auf der Messe schnell zurechtfindet. Können Sie das ­erläutern?

Horn – Wir haben den Trendkompass ins Leben gerufen, um für die Besucher die Orientierung auf dem Weg zu den Innovationen zu erleichtern. Dieser fasst auf unserer Webseite die Produkte der Aussteller zusammen, die eine Neuerung darstellen. Besonders relevant sind die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Das spiegeln auch die Schwerpunktthemen des Trendkompass wider. Diese decken unter anderem die Themen Effizienzsteigerung in Produktion, Verarbeitung sowie Maschinen-/Anlagenbau sowie neue Glasprodukte/Glasfunktionen und Solarglas ab.

Glaswelt – Spüren Sie als Veranstalterin die aufstrebenden Messen in Asien und Russland, finden hier Verlagerungen statt? Wird sich die glasstec auf diese Regionen konzentrieren?

Horn – Die glasstec wird auch zukünftig der internationale Treffpunkt der Glasbranche sein – und zwar für alle wichtigen Märkte. Hier in Düsseldorf schlägt unser Herz für das Glas. Nirgendwo sonst gibt es eine vergleichbare Themenvielfalt und Innovationskraft im Angebot der Aussteller und im Rahmenprogramm. Auch die technischen Demonstrationen der Aussteller sind weltweit einzigartig. Selbstverständlich sprechen wir die aufstrebenden Länder/Regionen wie die von Ihnen genannten mit gezielter Kommunikation im Messe-Vorfeld an. Dazu sind wir vor der Veranstaltung über das internationale Netzwerk der Messe Düsseldorf mit Tochterunternehmen und Vertretungen für 127 Länder weltweit aktiv. —

Die Fragen stellte Matthias Rehberger, Chef­redakteur der GLASWELT.

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