Der Markt für Wohnraumlüftungen wächst unbeirrt. Im Jahr 2012 betrug das akkumulierte Wachstum in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz wertmäßig 15,2 %. Zugpferd war der deutsche Markt, der mengenmäßig um 17,6 % zulegte. Der Schweizer Markt wuchs um 9,7 %, der Markt in Österreich um 3,5 % in Menge. Laut der aktuellen Studie „Kontrollierte Wohnraumlüftung in DACH“ von Interconnection, sorgt der Trend zu Niedrigenergie- und Passivhäusern auch in den nächsten Jahren für ein mengenmäßiges Durchschnittswachstum von 12,4 %. Der Markt entwickelt sich parallel zum Boom der Passiv- und Niedrigenergiehäuser. Im Jahr 2012 betrug das Marktvolumen in allen drei Märkten 726,5 Mio. Euro. Vorreiter beim Markt für Wohnraumlüftungen waren die Alpenrepubliken. Trotzdem ist der deutsche Markt aufgrund seiner schieren Größe mit 72,2 % Marktanteil das Schwergewicht. Im Jahr 2011 wuchs hier der Markt um 14,8 % in Menge, im Jahr 2012 gar um 17,6 %. Für 2013 wird ein Marktwachstum von 16,2 % erwartet.
In allen Märkten werden zentrale Anlagen mit Wärmerückgewinnung vor allem im Neubau eingesetzt. Dezentrale Anlagen mit und ohne Wärmerückgewinnung werden hingegen bevorzugt in der Renovierung eingesetzt. Einzelraumlüfter sind ein deutsches Phänomen (Marktanteil von 31,2 %). Gesetzliche Regularien hin oder her, die Aussichten für Wohnraumlüftungsgeräte sind sehr gut. Bei einem jährlichen Durchschnittswachstum von 12,3 % im Zeitraum 2012 bis 2015 wird das Marktvolumen in 2015 die 1-Mrd.-Euro-Marke knacken. „Der Wärmerückgewinnungseffekt bei Einzelraumlüftern ist das ausschlaggebende Argument gegenüber reinen Abluftanlagen“, so Dennis Rauen, Autor der Studie. Interconnection rechnet hier im Zeitraum 2012 bis 2015 mit einem jährlichen Durchschnittswachstum von 16,3 % in Menge.