Die Colora-Druck GmbH fertigt als Zulieferer Drucke auf Flachglas. Der Verarbeiter brauche nur die entsprechenden Bilddaten bei den Druckspezialisten einreichen sowie die Maße der gewünschten Scheiben. Bei Bedarf kann er zudem die hauseigene grafische Abteilung in Anspruch nehmen. Gedruckt wird dann mit einem 6-Farbendrucker, der noch eine zusätzliche Weißoption besitzt. Die maximale Druckbreite beträgt 3200 mm, die Drucklänge reicht bis 4500 mm.
Die Fixierung der Druckfarben auf dem Glassubstrat erfolgt mittels UV-Brenner. Speziell für die Kombination Druck und Lack wurde ein Lackhersteller in der Schweiz mit ins Boot geholt. Für den Druckaufbau für den Einsatz im Fassadenbereich liegt ein Prüfzeugnis vom ift Rosenheim vor, und der Foggingtest für den Einsatz im Isolierglas wurde von einem Betrieb der Saint-Gobain Gruppe durchgeführt.
Colora hat zudem ein System entwickelt, mit dem sich bestehende Möbelfronten (z.B. in Küchen) mit bedruckten Gläsern neu gestalten lassen. Umgesetzt wird der Druck auf einem speziellem Trägerglas (Stärke: 3 mm). Griffbohrungen usw. sind problemlos möglich, müssen aber vor Beginn der Glasproduktion bekannt sein. Ablauf: Nachdem eine Grafik oder ein Bild mit dem digitalen UV-Drucker auf das Trägerglas aufgebracht wurde, wird die Fläche mit einer weißen Lackschicht versehen, um eine größere Farbbrillanz zu erzielen. Eine weitere leicht graue Beschichtung stelle sicher, dass die spätere Verklebung nicht durch das eigentlich transparente Trägermaterial durchscheine.
Die neue Glasfront wird fertig, für die Verklebung vorbereitet geliefert. Die Montage auf dem Trägermaterial erfolgt durch Aufkleben; dies sollte liegend erfolgen. Nach 24 Stunden kann die neue Front dann wieder eingesetzt werden.