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Interview

Gemeinsam stärker

Denis Schmischke über das „Best in glass“ Netzwerk

GLASWELT – Herr Schmischke, welche Vorteile hat es für einen Glasereibetrieb oder einen Glashändler bei „Best in glass“ Partner zu werden?

Denis Schmischke – Wir wollen den einzelnen Betrieb als Marke in der Region stärken. Mit dem neuen Netzwerk unterstützen wir das Marketing der Mitglieder und setzen dabei – unabhängig von der Firmengröße – für alle hohe Standards um. Für die passenden Fachinformationen und bei der Gestaltung können wir auf professionelle Bilder der Industriepartner (Beschlag-, Glas-Hersteller etc.) zurückgreifen. Das ist eine gute Basis für ein ansprechendes Handwerker-Marketing.

GLASWELT – Und was steckt noch hinter dem Netzwerkgedanken?

Schmischke – Wir sehen „Best in glass“ auch als einen Qualitätsstandard. Und das zugehörige Logo soll das hohe Qualitätsniveau auf dem die Partner arbeiten unterstreichen. Dabei wollen wir den Austausch untereinander stärken und Kooperationen fördern. Wenn eine Firma aus Essen einen Auftrag in München abwickeln soll, kann sie einen Netzwerkpartner vor Ort hinzuziehen, der das übernimmt. Diese Art des Networkings wird mit Sicherheit zukünftig immer wichtiger.

GLASWELT – Wie viele Betriebe sind heute mit eingebunden? Und wie nimmt die Branche generell diesen Netzwerkgedanken auf?

Schmischke – Das sind aktuell 44 Partner, 20 davon nutzen als Premium-Partner die erweiterten Dienstleistungen und haben Zugriff auf die Werbekampagnen. Alle Xavannah-Kunden mit einem Endkundengeschäft erhalten automatisch eine Basismitgliedschaft und Gebietsschutz. Die Nachfrage von Neukunden ist groß. Ich denke, dass das Netzwerk schnell weiter wachsen wird.

GLASWELT – Wer kann mitmachen bzw. was ist die Voraussetzung für die Mitgliedschaft?

Schmischke – Der Betrieb muss unser Kunde sein und ist so automatisch Basis-Mitglied. Für die „Premium-Partner“ sorgen wir zudem für eine an den Betrieb und seine Zielgruppe individuell angepasste Werbung. Durch die Zahlung in einen gemeinsamen Werbetopf wird die hochwertige, sehr kostenintensive Werbung finanziert, die diesen Mitgliedern zugute kommt.

GLASWELT – Wer trifft innerhalb des Netzwerks die anfallenden Entscheidungen?

Schmischke – Hierfür haben wir einen Beirat. Dieser steuert das Netzwerk, macht die Vorgaben für die Agentur und verwaltet den Werbeetat. Wichtig war mir von Anfang an, nicht in Konkurrenz zu bestehenden Werbenetzwerken zu gehen, sondern uns als eine Ergänzung zu sehen. Wir arbeiten mit der Industrie eng zusammen und kommen dabei nicht mit deren Partnerschaftskonzepten in Konflikt. Einer unserer Beiräte ist sogar selbst Beirat der Dorma Interior Partnerschaft.

GLASWELT – Warum haben Sie Glasorganisationen und die Industrie als Partner?

Schmischke – Nur so wird das Netzwerk komplett. Mit unserem Partnerkreis sind wir zudem sehr interessant für alle Zulieferer. Nicht nur die Unterstützung zum besseren Verkauf der Produkte durch hochwertige Bilder, Daten und Texte, sondern auch die Möglichkeit, schnell Informationen zu verteilen. Nur wenn der Verkäufer umfassend unterstützt wird, kann er überzeugen.

GLASWELT – Öffnen Sie sich künftig auch ­Firmen, die nicht mit Ihrer Software arbeiten?

Schmischke – Die gesamte Vernetzung, also das menschliche Kontakte-Netzwerk und die passende IT-Unterstützung mit durchgängigen Datenschnittstellen, bringt für die Netzwerk-Beteiligten einen großen Mehrwert. Und der Gebietsschutz macht diesen für viele ja erst richtig interessant. Heute ist die Nachfrage an unserer Komplettdienstleistung so groß, dass wir eine Öffnung nicht planen. Wir setzen auf Exklusivität und enge Partnerschaft, nicht auf Masse.

GLASWELT – Wie kamen Sie auf die Idee zu „Best in glass“?

Schmischke – Vor einem Jahr kam ein Kunde und wollte, dass wir ihn in Sachen Werbung „anschubsen“. Dies ginge im Tagesgeschäft sonst unter. Nun, wir sind keine Werbefirma. So kam der Gedanke dies aufzugreifen und einen Partner aus der Werbung dazuzuholen. Ich finde den Gedanken wichtig, dass die Betriebe beim Marketing ihre Firma und ihre Gesamtdienstleistung darstellen und nicht nur Produkte. Das Handwerk hebt sich doch genau dadurch vom Baumarkt ab.

GLASWELT – Welche mittelfristigen Ziele stehen für das „Best in glass“ Netzwerk an?

Schmischke – Ich wünsche mir, dass alle Mitglieder in die erweiterte Premium-Partnerschaft einsteigen. Das würde das Netztwerk stärken, ebenso wie das positive Image für Glas und das Leistungsspektrum einer modernen Glaserei. Natürlich suchen wir auch Neukunden, die am Netzwerk teilnehmen. Mein persönliches Ziel ist es, die 100-Partner-Marke zu erreichen. Das Potenzial und die Nachfrage sind in Deutschland und im deutschsprachigen Raum vorhanden. Ich bin überzeugt davon, dass das „Best in glass“-Netzwerk ein guter Schritt in die Zukunft ist – für das Handwerk, für den Handel und für die Industrie.

https://best-in-glass.info/

Die Fragen stellte GLASWELT Chefredakteur Matthias Rehberger

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