Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Glashandling in der Fensterproduktion

Die richtigen Handlinggeräte verleihen dem Flügel sichere Flügel

„Marktübliche, für die Flachglasindustrie entwickelte und dort bewährte Handlinggeräte haben sich auf Dauer als nicht flexibel genug für die Anforderungen der Fensterproduzenten erwiesen“, berichtet Dietmar Weichsel, Geschäftsführer der Weichsel GmbH und zuständig für den Verkauf von Bystronic glass Handlinggeräten in Nord- und Ostdeutschland sowie den Benelux-Ländern. Er ist seit mehr als 20 Jahren in der Branche tätig und weiß: „Effizientes und ergonomisches Handling in der Fensterproduktion ist nur mit Geräten möglich, die speziell auf die dort herrschenden Bedürfnisse zugeschnitten sind.“

Das Unternehmen Bystronic glass hat sich intensiv mit den speziellen Anforderungen der Fensterindustrie auseinandergesetzt.

Flüssiger Produktionsablauf

Als Basismodell dient das in der Glasindustrie bewährte, einsäulige Handlinggerät Easy-Lift, dessen starre Lastführung den Schlüssel zum ergonomischen Handling darstelle. Damit könne der Bediener das Isolierglas jederzeit ohne manuellen Eingriff so ansaugen, dass es mit seiner Unterkante waagerecht in der Luft hängt. „Beim Einsetzen der Isolierglaseinheit in den ebenfalls waagerecht stehenden Fensterrahmen ist das ein entscheidender Vorteil: So muss der Bediener nicht manuell eingreifen, um das Element in den Rahmen einzupassen“, erklärt Dietmar Weichsel.

Im Vergleich zu Geräten mit starrer Hubführung neigen kettengeführte Geräte bei exzentrischem Ansaugen des Transportgutes immer dazu, dass dieses schief hängt. Ein Nachjustieren durch den Bediener ist dann unvermeidbar. „Das kostet Zeit, bindet Personal und kann die Qualität des Endproduktes mindern – je nachdem, wie das Justieren vorgenommen wird. Die Bediener arbeiten nicht nur mit den Händen, sondern helfen teilweise mit einem Fuß nach, um schnell zum Ergebnis zu kommen“, so Weichsel. Neben der starren Hubeinheit habe der Easy-Lift einem kettengeführten Handlinggerät noch etwas voraus: Mit einer pneumatischen Drehfunktion können die Elemente vertikal um 90 Grad gedreht werden. Das ist in der Fenster- und Türenproduktion häufig der Fall, da die Isolierglaseinheiten auf der langen Kante gefertigt werden, die Rahmen jedoch auf der kurzen Kante stehen. Gemeinsam würden die starre Hubeinheit und die Drehfunktion für einen flüssigen Produktionsablauf sorgen.

Vormontierte Rollladenkästen

Eine weitere Herausforderung für Handlinggeräte im Fensterbau seien vormontierte Rollladenkästen an den Fensterrahmen.

Um die Isolierglaseinheit ohne Kollision ansaugen zu können, muss die Ebene der Saugteller notwendigerweise um die Tiefe des Rollladenkastens nach vorne gesetzt werden. „Dann kann sich der Bediener jederzeit auf sein Transportgut konzentrieren und vor allem sämtliche Arbeitsschritte ohne Unterstützung von zusätzlichen Mitarbeitern durchführen“, erklärt Dietmar Weichsel. Eine solche Konstruktion des Handlinggerätes sei nur beim Einsatz von starrer Hubführung möglich. Bei kettengeführten Geräten ändere sich durch ein Vorsetzen des Saugrahmens der Schwerpunkt des gesamten Gerätes. Das hat zur Folge, dass sich die Isolierglaseinheit beim Anheben automatisch nach vorne neigt.

Unterschiedliche Glasoberflächenhöhen

Wenn die Kombination aus Isolierglaseinheit und Rahmen zu einem fertigen Fensterelement zusammengesetzt ist, muss dieses schließlich in der Produktion weiter transportiert werden. „Die Tendenz geht heute dazu, dass immer häufiger komplette Fensterbausteine bestehend aus Fest- und Flügelelementen gefertigt werden“, so der Handling-Spezialist. Dabei bestehe die Herausforderung nicht nur im hohen Gewicht der Bausteine: Da die Glasoberflächen der Fensterflügel höher gelagert sind als jene der festen Fensterteile, muss das Handlinggerät das Glas auf unterschiedlichen Ebenen ansaugen können und außerdem anpassungsfähig im Hinblick auf „störende“ Rahmenteile und außen liegende Sprossen sein. Weichsel erläutert: „Das erfordert eine enorme Flexibilität der Saugteller im Hinblick auf ihre Anordnung untereinander.“

Der Easy-Lift schaffe den Höhenausgleich über federgelagerte Saugteller, die größtenteils mit ausziehbaren Armen am Saugrahmen angebracht sind. Die Saugteller im mittleren Bereich sind einzeln in X-, Y- und Z-Achse schnell verstellbar, um möglichen Kollisionspunkten auszuweichen und jederzeit ein sicheres Ansaugen des Fensterelementes zu ermöglichen.

Mit dem Easy-Lift sei es Bystronic glass gelungen, alle diese Anforderungen der Fensterindustrie in einem Gerät mit einer Traglastfähigkeit von bis zu 350 kg zu vereinen.

„Erfahrungsgemäß sind die meisten Kunden mit dem mittleren Modell mit der Traglast von 250 kg gut bedient.“ Man müsse nicht für alle Sonderfälle gerüstet sein. Viel wichtiger sei es, ein flexibles Gerät zur Hand zu haben, das mehr als 90 Prozent der Arbeit im Tagesgeschäft erleichtere, lautet die Einschätzung von Dietmar Weichsel.

https://www.bystronic-glass.com/

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ Glaswelt E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus GW: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen

Tags