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Prognose der Branchenverbände

Auch 2013 gehen wieder mehr Fenster über die Ladentheke

Der Fensterabsatz in Deutschland ist 2012 nach aktuellen Einschätzungen um rund 2,6 % gestiegen. Rund 13,2 Mio. Fenstereinheiten hätten vermarktet werden können. Für 2013 ist laut Hochrechnung mit einem Anstieg auf ca. 13,5 Mio. Fenstereinheiten zu rechnen, was einem prozentualen Zuwachs von rund 2,4 % entspräche.

Sowohl der Neubausektor als auch der Modernisierungsbereich entwickeln sich derzeit recht stabil. Um diesen Status aufrecht zu erhalten bzw. auszubauen, befürworten die Geschäftsführer der Verbände VFF, BF, FVSB und proK die vorgenommene Aufstockung der Förderung der energetischen Gebäudesanierung im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms bis 2014 auf 1,8 Mrd. Euro pro Jahr inklusive der Erhöhung um 300000 Euro p.a. als Ersatz für die nicht verabschiedete steuerliche Abschreibung der Modernisierung. Sie sehen aber dennoch weiteren aktuellen Handlungsbedarf. Wichtig seien die von der Bundesregierung beabsichtigte Erarbeitung eines langfristigen Sanierungsfahrplans bis zum Jahr 2050, der Eigentümern als Orientierung für ihre Investitionen dient sowie die steuer­liche Abzugsfähigkeit energetischer Sanierungsmaßnahmen.

Zu den Ergebnissen der Studie: „Der Absatz von Holz-Metall-Konstruktionen kann mit 9,2 % die höchsten Zuwachsraten aufweisen und somit den Trend zum hochwertigeren Holzprodukt festigen. Bis Ende 2013 erwarten die Verbände daher einen Marktanteil der Holz-Metall-Fenster von rund 8,3 % – ein seit mehreren Jahren zu beobachtender Bedeutungszuwachs“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).

  • Holzfenster haben einen Marktanteil von 15,7 %.
  • Metallfenster liegen hochgerechnet bei 18,4 %.
  • Kunststofffenster werden ihren Marktanteil bis Ende 2013 voraussichtlich auf 57,6 % ausbauen (57,4 %).

61,2 Prozent aller produzierten Fenster werden 2013 voraussichtlich in der Renovierung bzw. energetischen Sanierung des Gebäudebestandes verwendet, das Marktvolumen steigert sich in diesem Bereich nur unterdurchschnittlich um 1,2 %. Die Zahl der im Neubau eingesetzten Fenster steigt um 4,4 % und erreicht damit einen Marktanteil von 38,8 %.

Der Absatz von Außentüren entwickelte sich ebenfalls positiv und konnte 2012 um 2,9 % auf 1,316 Mio. Stück gesteigert werden. „Bis Ende 2013 werden in Deutschland rund 1,352 Mio. Außentüren verkauft, was eine erneute Steigerung um rund 2,7 % im Vorjahresvergleich bedeutet“, sagt der Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB, Velbert), Stephan Schmidt.

Die Glas- und Fensterbranche geht davon aus, dass die stabilen Bau- und Modernisierungstätigkeiten dem Fenster- und Außentürenmarkt im laufenden Jahr ein moderates und stabiles Wachstum ermöglichen.

Zur Branche: In Deutschland gibt es laut einer Studie des VFF aus dem Jahr 2011 rund 6700 Fensterbaubetriebe mit etwa 100000 Beschäftigten. Die Unternehmen erwirtschaften danach pro Jahr etwa 9,5 Mrd. Euro. Dazu kommen noch die vielen Betriebe und Mitarbeiter der Zulieferindustrie aus den Bereichen Beschlag, Kunststoff- und Metallprofile, Holz, Glas, Dichtungen und weiteres Zubehör: Inklusive aller wesentlichen vor- und nachgelagerten Industriezweige arbeiten rund 300000 Mitarbeiter in rund 58000 Betrieben in der deutschen Fenster- und Fassadenbranche. Sie erwirtschaften pro Jahr insgesamt rund 34 Mrd. Euro.

Ausreden am Bau 41:

„Wir haben das in unseren letzten 150 Häusern so gemacht und noch nie hat das einer bemängelt!“

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