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polizeiliche Kriminalstatistik

Die Zahl der Einbrüche steigt weiter an

Waren es im Jahr 2011 noch 132595 Fälle, wurden im letzen Jahr 144117 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst. Das ist ein Anstieg von 8,7 Prozent; die Aufklärungsquote lag lediglich bei 15,7 Prozent. Die Einbrecher verursachten dabei einen Schaden von 404,8 Mio. Euro. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht sogar davon aus, dass der Versicherungsschaden 2012 rund 470 Mio. Euro ­beträgt. Das wären dann 50 Mio. Euro mehr als noch im Jahr zuvor. Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung: „Einbrechern wird ihr Handwerk noch immer zu leicht gemacht. Viele Häuser und Wohnungen sind nicht ausreichend gegen Einbruch gesichert.“ Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Dabei könne der Einsatz von Sicherheitstechnik in vier von zehn Fällen die Straftat verhindern.

Immer mehr Menschen verfügen über hochwertig ausgestattete Wohnungen und Häuser. Die fortschreitende Technisierung der Lebenswelt mit Smartphones, Tablet-PCs und Laptops erklärt die hohen Schäden, die Einbrüche verursachen. „Die Kosten für Einbruchschäden haben einen neuen Rekord erreicht“, resümiert von Fürstenwerth. Im Durchschnitt hinterlassen Einbrecher 3300 Euro Schaden.

Gleichzeitig ist aber auch die Zahl der gescheiterten Einbrüche weiter gestiegen (2012: 39,1 %). Dies lässt sich u. a. darauf zurückführen, dass immer mehr Einbrüche aufgrund geeigneter Sicherungstechnik im Versuch steckenbleiben. Mehr als ein Drittel aller Einbrüche scheiterte durch gut gesicherte Häuser oder Wohnungen und eine aufmerksame Nachbarschaft.

Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen. In Wirklichkeit dürfte die Zahl aber noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen – etwa aufgrund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist. Tageswohnungseinbrüche ereignen sich mehrheitlich in Großstädten. Außerdem nehmen sich Einbrecherbanden oft gezielt ganze Wohnviertel vor und räumen dabei schnell Häuser und Wohnungen aus. —

https://www.k-einbruch.de/

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