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Kneer-Südfenster im Meilenwerk in Böblingen

Oldtimer im perfekten Rahmen

_Der ehemalige denkmalgeschützte Landesflughafen Böblingen am Rande der Automobilstadt Stuttgart ist ein Beispiel einer erfolgreichen Umnutzung zu einem Mekka für Oldtimer-Fans. Auf dem rund 25000 m2 großen Areal ist das Meilenwerk entstanden – ein Ensemble aus Oldtimerwerkstätten, Ausstellungsflächen, Läden, Eventflächen und Gastronomie sowie einem Themenhotel. Rund 25 Mio. Euro kostete der Umbau. Flugzeugwerft, Hangar und Flugzeughalle wurden für Oldtimer und alles was dazugehört denkmalgerecht saniert. Das frühere Empfangsgebäude des Flughafens mit Tower wurde zum Hotel umgebaut. Dabei galt es, die Anforderungen des Investors, des Lizenz-Gebers und des Denkmalschutzes unter ein Dach zu bringen. Heute ist das 1928 im Bauhausstil errichtete Gebäude ein Vier-Sterne-Hotel und bietet mit seinen 34 Zimmern viel Komfort mit historischem Flair der automobilen Art: Je nach Wunsch können Design- oder Themenzimmer mit Autobezug gewählt werden. Gestaltung und Innenausstattung sind Themen wie z.B. Carwash oder Tuning gewidmet.

Detailgetreue Rekonstruktion der Holzfenster

Der Umbau des alten Flughafens war für Architektin Nicole Pflüger eine echte Herausforderung. Nur acht Monate blieben für die Planung bis zum Baubeginn – mit Entwurf, Genehmigungsplanung und denkmaltechnischer Dokumentation. Jedes Fenster des alten Flughafengebäudes wurde fotografiert und katalogisiert. Mit der Sanierung der Fenster und Türen wurde die Kirchheimer Firma Fenster Koch beauftragt – auf Empfehlung von Architekten und des Denkmalamts Bayern. Um den strengen denkmalpflegerischen Anforderungen gerecht zu werden, ließ das Team von Kneer-Südfenster knapp 300 Fenster originalgetreu nachbauen. Im gesamten Gebäude wurden Holzdenkmalfenster HDF 68 Stil von Kneer-Südfenster in verschiedenen Varianten eingebaut.

Die Fenster sind in der Holzart Kiefer mit Sonderglasstäben und Wetterschenkel sowie verschiedenen Kapitellen gefertigt und weiß beschichtet worden. Die genaue Rekonstruktion war sehr aufwändig, da verschiedene Konstruktionen wie Einfach-Verbund- bzw. Vertikalfenster berücksichtigt werden mussten. Mit großem Aufwand wurden im Hotel allein die Vertikalschiebefenster durch zweiflügelig versetzte Dreh-Kippfenster ersetzt, sodass von außen selbst der Fachmann keinen Unterschied erkennt.

Die Elemente bieten einen guten Wärmeschutz von UW = 1,3 W/m2K (der Rahmen liegt bei 1,4 und die Verglasung bei einem Wert von 1,1 W/m2K). Scheibenstärken in den Kombinationen 4/16/4 mm, 6/16/4 mm sowie 8/16/4 mm wurden bei einer Bautiefe von 68 bzw. 72 mm realisiert. Auch die Eingangstüren mit Sonderapplikationen sind von Kneer-Südfenster speziell angefertigt worden – eine vom Denkmalamt als sehr lobenswert anerkannte Arbeit.

Enges Montage-Zeitfenster

Für den Einbau der Fenster und Türen standen gerade einmal drei Monate zur Verfügung. Eine Herausforderung für die Firma Fenster Koch, die zusammen mit dem Hersteller Kneer-Südfenster und mit viel Know-how im Bereich Holzdenkmalfenster gemeistert werden konnte.

Jetzt bieten die Hotelzimmer originalgetreue Aussichten auf das ehemalige Flugfeld oder die mobilen Klassiker und lassen dabei an Komfort nichts zu wünschen übrig. —

http://www.kneer-südfenster.de

https://www.fenster-koch.de/

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