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Positive Bilanz bei Plusenergiehaus

Erwartungen übertroffen

Die Einjahresbilanz, des als Plusenergiehaus konzipierten Velux Sunlighthouse, ist positiv und zeigt einen 20 % höheren Energiegewinn als berechnet.

Das österreichische Sunlighthouse bietet maximale Wohnqualität bei minimalen Auswirkungen auf die Umwelt und produziert dabei mehr Energie als es verbraucht. Dies zeigen die abschließenden Ergebnisse des wissenschaftlich begleiteten Wohnexperiments mit einer vierköpfigen Testfamilie. Damit bestätigt die von der Donau-Universität Krems und dem IFZ Graz durchgeführte interdisziplinäre Untersuchung die theoretischen Planungen und Berechnungen, des von Velux im Rahmen des europaweiten Velux Model Home 2020-Experiment als Plusenergiehaus konzipierten und errichteten Einfamilienhauses.

Von März 2012 bis März 2013 standen Gesamtenergieverbrauch, Energieproduktion und Gebäudeautomation von Österreichs erstem CO2-neutralen Einfamilienhaus im Fokus der Wissenschaftler der Donau-Universität Krems. Gleichzeitig nahmen sie auch die architektonische Funktionalität, Raumluft und Tageslichtqualität des Gebäudes genau unter die Lupe, denn eine gute Energiebilanz allein schafft noch kein Wohlfühlklima für die Bewohner. Deren subjektiven Bewertungen wurden von den Soziologen des IFZ Graz aufgezeichnet und flossen genauso wie die quantitativen Daten in die Auswertung ein.Erklärtes Ziel war es, den Gesamtenergiebedarf so gering wie möglich zu halten und diesen trotz des schwierigen Grundstücks durch erneuerbare Energieträger mehr als abzudecken. Die Ergebnisse der einjährigen Monitoringphase zeigen, dass dieses Ziel erreicht werden konnte: Die Energieproduktion aus erneuerbaren Energien wie Solarthermie und Photovoltaik überstieg die Erwartungen um 20 %. Zugleich fiel der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser niedriger aus als ursprünglich kalkuliert. Zurückführen lässt sich das auf die gut gedämmte Gebäudehülle und die ausgezeichnete Energiebilanz der Fenster. In der Bilanz ergibt sich somit ein jährlicher Energieüberschuss von 5,7 kWh/m².

Für die gute Wohnqualität sorgt vor allem der hohe Tageslichtanteil, auf den bereits in der Planung großer Wert gelegt wurde. Um die Belichtung in allen Bereichen des Gebäudes zu optimieren, wurden die Fenster von Architekt Juri Troy gezielt positioniert. Damit übertrifft der Tageslichtanteil die geltenden gesetzlichen Normen um das Fünffache und das obwohl das Haus auf einem schwierigen, schattigen Grundstück gebaut wurde.

Alle Fenster sind mit außen liegendem, automatisiertem Sonnenschutz ausgerüstet, der in Verbindung mit der bedarfsgerechten Fensterlüftung dafür sorgt, dass es in den Sommermonaten im Inneren nicht zu heiß wird. Auch die gute Luftqualität, mit einem durchschnittlichen CO2-Gehalt zwischen 437 und 797 ppm, ist auf die automatische Lüftung zurückzuführen. Sensoren messen kontinuierlich Innen- und Außentemperatur, Windgeschwindigkeit, CO2-Gehalt und Feuchtigkeit der Raumluft und sorgen dafür, dass sich die Fenster nach exakt definierten Kriterien vollautomatisch öffnen und schließen. „Das Sunlighthouse hat unsere Hitzebedenken Tag für Tag widerlegt: Das Innenklima war zu jeder Jahreszeit sehr angenehm“, so das Resümee der Testbewohner.

„Das Sunlighthouse steht für Wohlfühlwohnen im Einklang mit der Umwelt ohne Strom- und Heizkostenrechnung. Es funktioniert!“, so das Fazit der Dorfstetters, die sich im Namen der Entwicklung und Forschung pro zukünftigen Wohnens in das Abenteuer gestürzt haben, eine „gläserne“ Testfamilie zu sein. Nach Abschluss des einjährigen Probewohnens falle die Rückkehr in ihr eigenes Haus viel schwerer als gedacht, heißt es.

https://www.velux.de/

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