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Transportgestell-Verwaltung für Glasverarbeiter

Nie mehr einen Bock verlieren

_ Fehlen Transportgestelle oder kommen sie nicht rechtzeitig vom Kunden oder der Baustelle zurück, kann das teuer werden, im Extremfall auch kostspielige Produktionsstillstände und Lieferverzüge zur Folge haben. Und das trifft besonders kleinere und mittlere Glasanbieter.

Warum alles selbst verwalten? Eine professionelle Gestellverwaltung bietet der Gestellpool an. Durch die zentrale Verwaltung haben der Glasverarbeiter sowie sein (Fensterbau-)Kunde bei Fragen zu den Gestellen nur einen Ansprechpartner, und das ist der Mitarbeiter des Gestellpools. Das gilt auch, wenn ein Kunde sein Glas von mehreren Lieferanten bezieht. Weiter sind der Lieferant und der Empfänger in der Lage, auf einem Webportal jederzeit nachzuvollziehen, wo sich die Glasböcke gerade befinden.

So funktioniert das System: Bei jeder Auslieferung eines Gestells wird die Übergabe der (Isolier-)Gläser an den Fensterbauer rechtssicher dokumentiert. Ähnlich wie bei der Auslieferung durch einen Paketdienst erfolgt die Übergabe durch den Einsatz von Scanner-Technik: Das mit Barcode versehene A-Gestell oder L-Gestell wird nach dem Abladen beim Kunden gescannt und über GPS geortet, d. h. der Standort registriert. Dann bestätigt der Empfänger mit seiner digitalen Unterschrift den Erhalt der Ware und des Gestells und erhält maschinell einen Beleg ausgestellt. Dabei wird dem Kunden eine definierte Nummer zugebucht.

Nun steht dem Fenster- oder Fassadenbauer das Gestell für die ersten acht Wochen kostenfrei zur Verfügung. Er kann hierbei jederzeit online feststellen wann und bei welchen Gestellen die Rückgabe, sprich eine Freimeldung notwendig ist. Läuft diese Zeit ab, wird der Kunde durch einen Auszug seines „Kontos“ von einem Mitarbeiter des Gestellpools rechtzeitig daran erinnert, die jeweiligen Gestelle zurückzugeben, d. h. freizumelden.

Mit der Freimeldung erhält der ausliefernde Betrieb (z. B. der ISO-Hersteller) sofort den Rückholungsauftrag für den Glasbock und kann ihn wieder für eine neue Tour einplanen. Sollte ein Gestell länger als acht Wochen nicht freigemeldet werden, berechnet der Gestellpool eine Mietgebühr von 15 Euro pro angefangener Woche. Mit der Freimeldung, spätestens aber mit der Abholung, wird die Miete endgültig beendet.

Immer wissen, wo die Glasböcke stehen

Jederzeit kann der Gestellbesitzer per Mausklick Online abfragen, welcher seiner Kunden wie viele Gestelle nutzt, oder wo welche auf Abholung warten. Mit dieser Art der Verwaltung braucht der Verarbeiter keine Verwaltungssoftware mehr anzuschaffen oder Serverkapazitäten vorzuhalten. All das übernimmt der Gestellpool zentral.

„Durch die zentrale Verwaltung ist die Zahl der Gestell-Freimeldungen bei unseren Mitgliedsbetrieben allein im vergangenen Jahr um über 50 Prozent gestiegen. Ein Gestell dreht sich bis zu 6 bis 7 mal pro Jahr“, so Sebastian Block, der Geschäftsführer der Gestellpools. Dazu komme, je häufiger ein Gestell bewegt wird, desto weniger Glasböcke braucht der Besitzer.

So lassen sich Logistikkosten senken

Doch wie können auch kleinere und mittlere Glasverarbeiter diese zentrale Verwaltung über den Gestellpool optimal nutzen? Die Investition für einen neuen Teilnehmer ist überschaubar: Abhängig von der Anzahl der zu verwaltenden Gestelle wird eine Beitrittsgebühr erhoben. Dazu muss der Verarbeiter den benötigten Handscanner anschaffen. Im laufenden Betrieb hängen die Kosten ausschließlich von der Zahl der getätigten Buchungen ab, so sei sichergestellt, dass die Kosten gerecht verteilt sind und auch konjunkturelle Schwankungen berücksichtigt werden.

Während einer Einführungsphase werden Fahrer, Vertrieb und Versand im Umgang mit allen Gestellpool-Komponenten, etwa den Handscannern, geschult. Zuerst erhalten alle neu gemeldeten Transportgestelle des Betriebs einen Aufkleber mit Barcode zur einheitlichen Identifizierung. Diese werden später dann bei Ladung, Auslieferung und Abholung mittels Handscanner vom Fahrer registriert.

Die laufende Kosten liegen bei 10 Cent pro Buchung. Es fallen insgesamt vier Buchungen pro Gestell und Auftrag an. Dies ist jedes Mal der Fall, sobald der Glasbock gescannt wird: Zuerst bei der Kommissionierung, dann bei der Auslieferung beim Kunden sowie später bei der Abholung und zuletzt wieder beim Werkseingang beim Glasverarbeiter.

Im Schnitt liegen die Kosten zwischen 150 bis 200 Euro/Monat bei einem Betrieb mittlerer Größe, der zwischen 800 und 900 Gestelle verfügt.

Neben Glasverarbeitern, Isolierglasherstellern und Handelsunternehmen nutzen heute bereits auch einige Fensterbauer die zentrale Transportgestellverwaltung durch den Gestellpool – Tendenz steigend.—

http://www.gestellpool.de

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