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Sentryglas besser verarbeiten

Einfach geglättet

Die steife Sentryglas-Folie ist für den konstruktiven Glasbau ein Segen und für den Verarbeiter der Rollenware eine echte Herausforderung. Diese VSG-Folie besitzt eine deutlich höhere Steifigkeit gegenüber Folien z. B. aus PVB, EVA oder TPU. Sentryglas als Rollenware ist wellig und anders als die meisten VSG-Folien verfügt sie über einen sehr ausgeprägten Memory-Effekt. Sie tendiert so dazu, sich als ausgerollte Folienbahn von alleine wieder einzurollen.

Beim Abwickeln wird der Durchmesser der Folienrolle immer kleiner und somit wird das Rückrollverhalten immer ausgeprägter. Aufgrund der Welligkeit und dem Rückrollverhalten kann es dazu kommen, dass selbst 12 mm dicke Scheiben von der Folie angehoben werden und ein störungsfreies Laminieren in einer Laminierlinie nicht möglich ist.

Bei Sentryglas handelt es sich um ein Thermoplast, weshalb die Steifigkeit der Folie von der Temperatur abhängig ist. Je kälter die Folie, desto stärker ist der Memory-Effekt ausgeprägt.

Die meisten Folienlager der Verarbeiter sind jedoch für die Verarbeitung von PVB ausgelegt bzw. klimatisiert. PVB-Folien ohne Trennlage werden z. B. bei 8 °C und 25 % rel. Luftfeuchte (= 2,1 g Wasser/h³ Luft) gelagert und verarbeitet. Diese Temperatur ist für die Verarbeitung von Sentryglas als Rollenware aber ausgesprochen ungünstig, da die Folie bei so niedrigen Temperaturen sehr steif und widerspenstig ist. Sie ist zudem feuchteempfindlich und – anders als PVB – nach der Feuchteaufnahme nicht wieder rekonditionierbar. Eine Verarbeitung der Sentryglas-Folie bei z. B. 35 ° reduziert den Memory-Effekt drastisch. Warme Luft nimmt jedoch mehr Feuchtigkeit auf, deshalb wurde eine Klimabox mit einer kompakten Klimaanlage entwickelt, die bei 35 °C Lagertemperatur 5 % Luftfeuchte gewährleistet (ca. 2 g Wasser/h³ Luft).

Damit wird die Lagerung der Folie in der Klimabox auch bei höheren Temperaturen möglich. Wird die Box zusätzlich mit einer Kühlung ausgestattet, kann sie mit 8 °C und 25 % rel. Luftfeuchte klimatisiert werden. Diese Klimabox-Variante ermöglicht es VSG-Herstellern für jede beliebige Folie die optimale Lagerbedingung bereitzustellen. Die Klimabox kann um einen Folienglätter erweitert werden. Nach dem Glätten mit dieser Vorrichtung liegt die Folie eben auf und es können auch sehr dünne Gläser in Linien laminiert werden.

Die durch Glaslabor.de patentierte Klimabox und der ebenfalls patentierte Folienglätter lassen sich in bestehende Rollenlager integrieren. Zusätzlich lässt sich die Box um einen Längenzuschnitt und einen Breitenzuschnitt erweitern. Damit ist die Nutzung der Klimabox als mobiles Rollenlager, inklusive automatischer Abwicklung und Folienzuschnitt, auch für Manufakturen und Betriebe ohne Rollenlager interessant.

http://www.glaslabor.de

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