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Würth Haus in Rorschach

Fassaden mit Glas und Metall in Bewegung versetzen

_ Das neue Verbundglas Lamex Tissue bietet gläsernen Durchblick und metallischen Schimmer in einem Produkt und damit völlig neue Möglichkeiten in der Fassadengestaltung: Die Verbundscheiben mit Metalleinlage verleihen einer Fassade einen besonderen Effekt: Je nach Lichteinfall und Blickwinkel sieht der Betrachter immer wieder neue und vielfältigen Reflexionen, die die Fassade lebendig erscheinen lassen.

Fällt Licht auf die beschichtete Seite, entsteht der gewünschte Designcharakter. Die Reflexion des Gewebes verhindert darüber hinaus den Einblick in das Gebäude. So eignet sich das Glas auch für sensible Nutzungen, wo neugierige Blicke unerwünscht sind.

Die schwarze Geweberückseite ermöglicht die Sicht nach außen, so der Hersteller. Im Gegensatz zu hellen Fasern absorbiert das Gitter das einfallende Licht. Das Auge wird weniger abgelenkt und blendet die feine Rasterung – ähnlich wie bei einem Fliegengitter – aus. Diese Rückseite gewährleiste Durchblick bei minimaler Verdunklung. Bei dem Verbundglas von Glas Trösch ist zwischen den Scheiben eine Einlage aus Kunststoffgewebe mit einer einseitigen Metallbeschichtung des Verbundglases (VG) einbracht.

Unterschiedliche Gewebearten

Lamex Tissue ist mit unterschiedlichen Gewebeausführungen verfügbar. Für die Metallbeschichtung eignen sich Aluminium, Chrom und Titan gleichermaßen. Garnstärken von 140 oder 260 Mikrometern sowie Maschenöffnungen zwischen 25 und 70 Prozent der Gesamtfläche erlauben unterschiedlichste Effekte: Je nach Materialdichte und abhängig vom Blickwinkel wirken die Oberflächen leicht und transparent oder sehr geschlossen. Die vielen Gestaltungsmöglichkeiten der Metalle, Maschenöffnungen und Gewebestärken lassen sich mittels Digitaldruck fast endlos erweitern: Auf den Metallgeweben haften ein- oder mehrfarbige Drucke ebenso wie individuelle Muster, Schriftzüge oder Firmenlogos.

Ein Vorteil gegenüber durchgefärbten Fassadenelementen ist, dass die neutrale Rückseite vollflächige Drucke auf der Außenseite ermöglicht ohne den Innenraum farblich zu beeinflussen. Die mögliche Scheibengröße ist abhängig von der Dichte und der davon abhängigen Stabilität des jeweiligen Gewebes. So lässt sich die Ausführung in Aluminium in einer Breite von 240 cm herstellen, die maximale Länge liegt bei 460 cm.

Ansprechende Umsetzung

„Lichtspiel“ ist der Wettbewerbstitel, den die Züricher Architekten Gigon Guyer für das Würth Haus in Rorschach am Bodensee wählten. Der Bau umfasst neben Büro- und Konferenzräumen auch ein Kunstmuseum. Für die gesamten 8000 m² der hinterlüfteten Vorhangfassade kam Lamex Tissue in der Ausführung AL 140/70 zum Einsatz.

Durch die diffuse Spiegelung der Landschaft im Glas schimmert die Gebäudehülle leicht in Grün- und Blautönen und wechselt je nach Blickrichtung zwischen Transparenz und Reflexion.

Besonders gut erkennbar ist der Effekt der Gläser im Innenhof des Forums. Der Besucher schaut nach draußen in den Hof, aber auf der gegenüberliegenden Seite nicht wieder ins Haus hinein.

Gewebeeinlage übernimmt Sonnenschutzfunktion

Das Verbundglas lasse sich zudem als sommerlicher Wärme- und Sonnenschutz einsetzen. Entscheidend sei hierbei die Maschenöffnung: Je dichter die Gewebeeinlage, desto höher sei die erreichte Schutzwirkung, gemessen am Gesamtenergiedurchlass (g-Wert). Gewebe mit einer Flächenöffnung bis 25 % liegen – unabhängig von der Art ihrer Beschichtung – bei einem g-Wert von unter 0,32. Grundsätzlich weise eine Beschichtung aus Aluminium einen insgesamt etwas niedrigeren und somit besseren g-Wert gegenüber Chrom und Titan auf.

Als Verbundglas mit einer Maschenöffnung von 25 % und einer Gewebestärke von 140 Mikrometern erreiche man einen g-Wert von circa 0,33 – bei einer Garnstärke von 260 Mikrometern liege der Wert bei etwa 0,29.

In Verbindung mit einer Isolierverglasung lassen sich diese Werte weiter steigern, so der Anbieter.

Einsatz auch im Interieur möglich

Das Verbundglas lässt sich darüber hinaus auch im Interieur verwenden. Einseitig beschichtet können entsprechende Glaswände als raumtrennende Elemente mit Sichtschutz dienen, bei gleichzeitigem Durchblick von der Rückseite. Ist diese Funktion nicht notwendig, ist auch eine beidseitige Beschichtung und Bedruckung des Gewebes möglich – auch hier mit unterschiedlichen Oberflächen auf Vorder- und Rückseite.

Das Einsetzen mehrerer Gewebelagen übereinander zwischen die Scheiben erzeugt einen Moiré-Effekt, der durch die Kombination verschiedener Maschen und Farben zusätzlich verstärkt wird. Weiter eigne sich Lamex Tissue ebenso für die Herstellung von Tischplatten, Glastüren, Küchenrückwänden und für konstruktive Glasbauanwendungen. —

https://www.glastroesch.de/

Informationen zu den Geweben

Details zu den Metalleinlagen des Herstellers Sefar erfahren Interessierte auf der glasstec 2014 in Düsseldorf. Dort ist der Gewebespezialist mit einem eigenen Stand vertreten.

http://www.sefar.com

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