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Innerbetriebliche Logistik

Die Anforderungen fest im Griff

_ Will der Verarbeiter mittel- und langfristig am Markt bestehen, muss die Effizienz von Maschinen und Fertigungsprozessen steigen. Um dabei den Kostendruck zu meistern, müssen Maschinen einen höheren Output liefern. Variierende Glasformate sowie neue Materialien und Beschichtungen fordern heute mehr Maschinenflexibilität. So müssen die Betriebe heute in der Lage sein, die Losgröße 1 ebenso wirtschaftlich zu fertigen wie Großserien. Das setzt wiederum zuverlässige, schnelle und automatisierte Handhabungslösungen voraus.

Wie hoch die Anforderungen an die Handlingtechniken sind, verdeutlicht die Isolierglas-Herstellung. Gefragt sind Lösungen, die die verschiedenen Glasformate flexibel und schonend abstapeln können, ohne die Glasbeschichtungen zu zerstören.

Hierfür empfiehlt der Vakuum-Spezialist Schmalz Greifsysteme mit mehreren Vakuum-Kreisen. Diese Systeme aktivieren einzelne Saugstellen nach Bedarf. Zur Schadensvermeidung am Glas werden die Sauggreifer mit weichen Dichtlippen angeboten, die aus einem abdruckarmen, eigenentwickelten Elastomer HT1 gefertigt sind. Um möglichst schonend auf empfindliche Beschichtungen zu greifen, bietet Schmalz Sauggreifer mit großer Auflagefläche an, die bei Vakuum-Werten von ca. 600 mbar volle Leistung bringen.

Für das prozesstechnisch schwierige, vertikale Abstapeln von Scheiben eigne sich z. B. die aus HT1 gefertigte Saugplatte SGF. Die Relativbewegung beim Ansaugen sei sehr gering, gleichzeitig ermögliche die Platte sehr hohe Querkräfte und sorge damit für ein beschädigungsfreies Abstellen der empfindlichen Gläser, so der Anbieter. Weiche Beschichtungen sind für Schäden wie Kratzer besonders anfällig. Deshalb greifen die Saugplatten SGF großflächig, aber mit geringer lokaler Flächenpressung – um so Oberflächenschäden vorzubeugen.

Ejektoren zur Prozessüberwachung

Handhabungssysteme mit Vakuum-Abfrage erhöhen die Prozesssicherheit in der Fertigung und beugen Glasbruch vor. Dabei gilt es, den Handhabungsverlauf und die Vakuumwert-Abfrage zu synchronisieren. Ein Beispiel: Ein Handhabungssystem fährt die auf einem Stapel abgelegte Glasscheibe an und aktiviert den Vakuum-Kreis im oberen Bereich der Scheibe.

Die Hubbewegung des Saugers zieht die Scheibe an und vereinzelt sie. Gleichzeitig pressen die Sauger im mittleren und unteren Bereich auf die Scheibe und Luft gelangt zwischen Scheibe und Reststapel.

Um die Scheiben zuverlässig vereinzeln zu können, müssen alle Vakuum-Kreise überwacht werden. Schmalz bietet hierfür pneumatische Vakuum-Erzeuger, wie die Ejektoren der Baureihe X-Pump an.

Diese stellt das Vakuum für jeden Kreislauf bedarfsgerecht zur Verfügung und reduzierten so den Energieverbrauch. Elektrische Pumpen werden im Gegensatz dazu auf den gleichzeitigen Einsatz aller Vakuum-Kreise ausgelegt. In der Praxis werden im Mittel allerdings nur 60 bis 70 Prozent der Vakuum-Kreise benötigt – damit geht mit Pumpen, im Vergleich zu den wartungsfreien Ejektoren, viel Energie verloren.

Entsprechend heutigen Anforderungen ist die Ejektoren-Reihe X-Pump mit einer Energie- und Prozesskontrolle ausgestattet und reagiert so auf die steigende Vernetzung innerhalb der Produktionsprozesse: Die Vakuum-Erzeuger sammeln alle relevanten Prozessdaten in Echtzeit und stellen sie im Netzwerk bereit.

Die Diagnose- und Prognosefunktionen leiten Informationen über den Zustand einer Anlage – wie Verschleiß oder Verschmutzung – ab, erkennen schleichende Veränderungen oder drohende Ausfälle. Die Anlagenverfügbarkeit und damit die Ausbringungsmenge lasse sich so steigern. Damit leisteten intelligente Komponenten wie die Ejektoren einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Verarbeiters. —

http://www.schmalz.com

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