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Der Kunde will abgeholt werden

Mund: Ein turbulentes Jahr mit zwei wichtigen Messen, vielen interessanten Terminen, rund 1264 gedruckten Seiten, 26 Newsletter-Ausgaben, rund 360 Online-Beiträgen und zahlreichen Facebook- und Twitter-Posts neigt sich dem Ende zu. Was bleibt bei Dir hängen, Matthias?

Rehberger: Du hast die beiden Messen fensterbau/frontale und glasstec angesprochen. Bei diesen beiden wichtigen Branchenevents gab es in meinen Augen zwar einiges an Neuheiten und viele Weiterentwicklungen bei den Details zu sehen, einen richtig revolutionären Wurf habe ich aber sowohl bei den Fensterentwicklungen als auch beim Glas vermisst. Rückblickend stellt sich mir die Frage, denkt die Branchen zu sehr in eingefahrenen Mustern? Wie sieht das beim Sonnenschutz aus, Olaf?

Vögele: Innovationen wird es sicherlich sehr verstärkt nächstes Jahr auf der R+T in Stuttgart geben. Betrachtet man aber das ganze Umfeld der Gebäudehülle, so kann man weltweit erkennen, dass der Sonnenschutz immer mehr in die Mitte des Geschehens rückt. Tageslichttechnik und Steuerungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Meine diesjährigen Messebesuche in Europa, den USA, Indien, China und Australien zeigen einen internationalen Trend, das gerade aktuell durchgeführte Energy Forum in Brixen bestätigt dieses mit Teilnehmern aus über 40 Nationen mehr als deutlich. Wie geht die Fensterindustrie mit Sonnenschutz um, Daniel?

Mund: Zunächst einmal ein Wort zu den Fensterentwicklungen: Ich meine, dass wir 2014 doch einige Überraschungen erlebt haben, die es Herstellerbetrieben durch neue Fertigungsverfahren und Eckverbindungen im Holz- und PVC-Bereich erlauben, eingefahrene Muster zu überdenken. Und was den Sonnenschutz angeht, so ist klar: Nach den Fachmessen für den Fensterbau und der Glasindustrie sind jetzt die Sonnenschützer dran – mit der R+T Anfang nächsten Jahres rückt mit Riesenschritten dieses Thema in den Branchenfokus. Den Fensterbauern bietet mehr denn je der Sonnenschutz neben dem Glas eine wichtige Spielwiese, Endverbraucher glücklich zu machen. Anbieter können Endkunden-Wünsche in Erfüllung gehen lassen – man muss halt nur in Erfahrung bringen, was der Kunde wirklich will.

Rehberger: Ich gehe einen Schritt weiter: Die Fensteranbieter haben gegenüber dem Endkunden auch die Verantwortung, umfassend und fundiert zu beraten. Das ist gleichzeitig eine gute Chance, beim Endkunden auch Bedürfnisse nach höherwertigen Produkten und erweiterten Funktionen zu wecken. Gerade vor dem Hintergrund vielfältigster Variationsmöglichkeiten von Isolierglas, Sonnenschutz, Fensterprofilen u.v.m. sind Verbraucher leicht überfordert. Werden sie hier nicht abgeholt, fällt häufig die Entscheidung zugunsten des niedrigsten Preises.

Mund: In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Leser, dass Sie immer häufiger das Gefühl bekommen, Ihre Kunden glücklich gemacht zu haben. Das lässt Sie nicht nur erfolgreich sein, sondern sorgt ja auch dafür, dass der Beruf richtig Freude macht. Abschließend kommt von Herzen noch der Wunsch, dass Sie an den Weihnachtstagen richtig „auftanken“ können und dass Sie gesund und munter ins neue Jahr rutschen – wir sehen und lesen uns dann 2015 wieder!

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