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Bauelemente der Zukunft

Das sind die Visionen

_ Wir alle wissen: Bereits jetzt kann mit den Produkten der Fenster- und Fassadenbranche viel Energie eingespart werden. Doch die Entwicklungsabteilungen in der Branche bleiben nicht untätig und die Elemente und Details werden immer weiter entwickelt – nicht nur in Hinsicht auf noch energieeffizientere Bauteile, sondern auch um die Elemente schneller und effizienter montieren zu können, optisch ansprechender zu gestalten, besser mit der Haustechnik zu vernetzen, die Bedienung komfortabler zu machen und die Bewohner noch effektiver vor Einbrechern zu schützen.

Wir haben Fensterbauer, Branchenkenner, aber auch Menschen, die die Branche von außen betrachten zu ihrer Meinung zum Fenster, Glas und Sonnenschutz der Zukunft befragt und sehr unterschiedliche Antworten erhalten. —

Das Fenster mit Empfehlungen zur Garderobe

Das Fenster von morgen ist das nutzerunabhängige und intelligente, nahezu rahmenlose Multimedia-Fenster mit einblendbarem Touch-Infodisplay. Neben Wettervorschau für die nächsten 7 Tage und empfohlener Tageskleidung aus dem eigenen Kleiderschrank, Vorschlägen zu Freizeitaktivitäten und Shopping-Empfehlungen, regelt das „mitdenkende“ Fenster 2030 den Blendschutz durch Lichtlenkung, reagiert selbstständig auf Temperaturveränderungen und bezieht verschiedenste Umgebungsparameter in sein Handeln mit ein. Ein integrierter Luftqualitätssensor sendet Signale zum automatisierten Öffnen und Schließen der Fensterflügel an die nicht sichtbaren, ultraschmalen Antriebe. Die Information erreicht den Nutzer via Einblendung auf dem Infodisplay, welches auch ein Tagesprotokoll aller getätigten Aktivitäten als PDF auf dem Homedisplay zum E-Mail-Versand anbietet. Herr des intelligenten Fensters von morgen ist und bleibt jedoch der Nutzer, der jederzeit und gemäß seinen Wünschen auf die automatisierten Prozesse manuellen Zugriff hat.

Die Fenster werden einfacher werden

Ich erwarte nicht, dass wir genauso große Entwicklungssprünge machen, wie wir sie in den letzten 15 bis 20 Jahren hatten. Und ich glaube auch, dass sich an den bestehenden Konstruktionen gar nicht mehr so viel weiterentwickeln lässt – diese sind schon ziemlich ausgereizt. Ich erwarte aber, dass gewisse neue Fensterkonstruktionen entwickelt und diese in der Zukunft einfacher werden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Beschlag vom Flügel in den Blendrahmen wandern wird. Denn aktuell ist die Komplexität der Beschlagsysteme einfach zu hoch, da wünsche ich mir eine Vereinfachung. Die Firma Internorm hat zwar entdeckt, dass man sich mit einem eigenen Beschlag vom Wettbewerb absetzen kann. Aber auch hier ist mir die Komplexität noch zu hoch.

Die Fensterelemente sind im Vergleich zu anderen Fassadenteilen bezogen auf den Quadratmeter jetzt schon verhältnismäßig teuer – nur durch vereinfachte Systeme werden wir diesem Preisdruck begegnen können. Das gilt vor allem für den Neubau: Dort wird es zunehmend festverglaste Elemente geben oder eben ganz einfach zu öffnende Fenster.

Generell werden sich Fenster- und Fassadensysteme mehr und mehr vermischen. Und: Die Lüftungskompetenz werden wir in großen Teilen an die Haustechnik abgeben. Beim Glas glaube ich nicht an große Entwicklungsschritte. Natürlich werden wir leichteres Isolierglas bekommen, beispielsweise mit beschichteten Folien im Scheibenzwischenraum, die die Funktionen der inneren Scheiben übernehmen. Was ich aber nicht glaube, dass das Vakuumisolierglas eine große Zukunft im Fassadenfenster hat. Das Produkt sehe ich viel eher im Einsatz bei den Dachflächenfenstern, denn dort arbeitet man mit festen Rastermaßen und kann Glasscheiben entsprechend vorfertigen.

Scheiben – dünn wie Papier

Das Fenster ist 2030 ein multifunktionales Bauteil geworden. Es bringt Licht, frische Luft und Wärme, im Bedarfsfall auch Kälte in das Gebäude, Verschattungsmöglichkeiten sind integriert, der Wärmeschutz ist nochmals verbessert. Beim Glas dominiert ein 4-fach Glas ohne Edelgasfüllung, die mittleren Scheiben sind dünn wie Papier. Im äußeren Scheibenzwischenraum ist eine lichtlenkende Verschattung integriert, die sich warten lässt ohne die Scheibe zu zerstören. Größere Scheiben arbeiten mit elektrochromen Verdunklungsmöglichkeiten. Filigrane Rahmen halten die Gläser in Position. Ein Öffnen der Elemente ist freilich nicht mehr nötig, da Fensterbauer, die etwas auf sich halten, die Lüftung gleich mitliefern. Im Brüstungs- oder Laibungsbereich verstaut sorgt sie für frische Luft und wärmt diese im Winter vor. Sommerheiße Außenluft wird auf gleiche Weise vorgekühlt. Eine mit eingebaute Mikrowärmepumpe hilft im Winter wie im Sommer die Luft weiter vorzukonditionieren und kann gegebenenfalls Flächen um das Fenster herum aktivieren oder einen im Brüstungsbereich installierten Konvektor speisen. Über optionale Lüftungsleitungen mit anderen Räumen verbunden, decken zwei bis vier solcher „Fenster“ die komplette Haustechnik eines Einfamilienhauses ab.

Schlanker und effizienter

Das Fenster von übermorgen wird schlanker in Profil und Glas und effizienter, was die Wärmedämmung betrifft. Um bauphysikalisch mit den verbesserten Gläsern mithalten zu können, werden geschäumte, stahllose Fenstersysteme den Standard darstellen. Die deutlich leichteren Scheibenkonstruktionen werden sicher und stabil in eine verklebte Fensterkonstruktion eingebettet sein. Auch wird sich der Materialmix ändern. Die vor allem für einen erhöhten Wärmeschutz eingesetzten Schäume, werden zukünftig noch mehr statische Funktionen übernehmen, als diese es heute schon z. B. als Lastabtragung bei Verbreiterungen bei Bodeneinstandsprofilen tun.

Im Bereich der Montage wird der heutige Fensterrahmen fest in der Gebäudehülle integriert sein, sodass dieser dauerhaft als Bauanschluss dort verbleibt und als Basis für einen einfacheren Austausch dient. Der schmale, hinter dem Rahmen verdeckt liegende Flügel wird von außen nicht mehr sichtbar sein. Designlösungen werden im Innenbereich eine große Rolle spielen: So kann das Fenster mit einer wechselnden Farbgebung ausgestattet werden. Denkbar sind hier austauschbare Dekorschalen, farblich abgestimmt auf wechselnde Inneneinrichtungen.

Des Weiteren wird das Öko-Bewusstsein weiter steigen; Hersteller werden vermehrt über den ökologischen Fingerabdruck des Fensters Rechenschaft ablegen müssen. Gemeint sind damit die für Herstellung, Montage, Transport, Gebrauch und auch Recycling eines Produktes benötigten Ressourcen und Energieaufwendungen, die die Höhe staatlicher Förderungen bestimmen werden. Mit energeto haben wir hier bereits Maßstäbe gesetzt. Alles in allem steht aluplast für praxisnahe Innovationen, die Kunden einen greifbaren Vorteil bieten. Das Fenster der Zukunft? Es entsteht bei uns in kontinuierlicher Entwicklungsarbeit.

Fenster: Mehr als nur transparenter Filter innerhalb der Gebäudehülle

Das Fenster ist eines der wenigen Gebäudeelemente im Standard-Wohnungsbau, welches in Zeiten baulicher Verdichtung unserer Städte, noch in der Formulierung von Art und Größe bzgl. der Proportion eines Gebäudes gestaltet werden kann. Der Rest wird meist über nationale sowie regionale bauliche Vorgaben geregelt.

Die Vorgaben der gesetzlichen Forderungen nach verbesserter thermischer Isolierung der Gebäudehüllen lassen z. B. Wärmedämmungen in ihrer Stärke deutlich anwachsen. In puncto Wärmedämmung hat diese Entwicklung enorme Auswirkung auf die Gestaltung von Gebäuden, vor allem in der Nachrüstung. In puncto Fenster bedeutet dies ein entsprechendes Nutzerverhalten im Kontext der mittlerweile zwingend notwendigen Lüftung. Natürlich kann dies z. Zt. als Optimum mittels einer mechanischen Be- und Entlüftung auch erreicht werden, nur im Kontext der energetischen Nachrüstung ist dies oft nicht, und wenn nur mit hohen Kosten realisierbar.

Dabei kann der zu Anfang genannte transparente Filter der Gebäudehülle viel mehr. Lüftungssysteme mit entsprechender Innenraumluft-Detektion zum gesunden Wohnen sind bereits in Fensterrahmen integriert und bieten bzgl. des leichteren Einbaus eine echte Alternative gegenüber den Standard-Lüftungssystemen.

Im Rahmen einer allgemein geforderten Effizienzsteigerung vieler Bauelemente sind besonders die Fenster mit einer Verbesserung der harten Faktoren bzgl. Energiedurchlass, Lüftung und Schallisolierung gefordert. Dabei muss sich der Aspekt weg von „Viel hilft viel“ hin zu „Effizient hilft mehr“ sich weiter etablieren. Hierzu existieren bereits Entwicklungen in anderen Marktsegmenten wie z. B. Aviation und Automotive Applikationen. Diese sind leider bzgl. Kostenstruktur und Nutzungstauglichkleit nicht ohne Mühe übertragbar. Hinzu kommen im Kontext der Fenster die Forderung nach einem höheren Individualisierunggrad, dabei mit eher weichen Faktoren wie steuerbare Licht-Transmission, Illumination von Fenstereinheiten zur Ambientbeleuchtung sowie individuelle Designlösungen im Kontext von hochwertigen (Innen)Architekturen.

Das Fenster der Zukunft muss mehr können als „nur“ funktionierende transparente thermische Trennung zwischen Innen- und Außenraum. Eine entsprechende U-Wert Angabe ist nur ein Aspekt der Qualität. Dimensionierung, Design, Haptik und selbstregulierende Tools zur Verbesserung des Wohnraumklimas sind hierbei Kaufkriterien der Nutzer.

2030 haben wir das Brain-Window

Als Energiesparer und Wohlfühl-Aussicht hat sich das Fenster schon längst etabliert. Und auf diesem Weg wird es sicherlich noch ein gutes Stück weitergehen.

Schauen wir uns mal in anderen Branchen um, die in den nächsten Jahrzehnten neue Impulse für das Fenster liefern. Das Fenster als erweiterter Bildschirm könnte zur selbstverständlichen Multimediafläche werden. Informationen und Kommunikation jeglicher Art könnte sich auf der Aussicht in den Garten abspielen – z. B. der Liebsten beim Autofahren zusehen oder sich virtuell und in „Echtgroß“ neue Ausstellungen in London ansehen. Impulse gibt es auch für einen Gesundheits- und DNA Check für jeden der sich dem Eigenheim nähert durch Sensoren im Panoramaglas. Die zukünftigen Möglichkeiten für das Fenster als Projektionsfläche sind so vielfältig wie unser Wunsch, unterhalten und informiert zu werden. Warum also nicht gleich eine Partnerschaft mit Unterhaltungsanbietern eingehen?

Der zweite große Impulsgeber der Zukunft ist die Vernetzung. Geradeaus gedacht könnte sich das Fenster mit allem und jeden vernetzen. Warum nicht gleich seinen Energieverbrauch in Echtzeit via Fenster mit verschiedenen Biowärme-Anlagen kommunizieren. Oder eine Fenster-zu-Fenster Übertragung mit fernen Freunden und der Mutter im Altenheim auf Sri Lanka.

Aber was ist mit den Zeitgeist-Unbekannten, die in den nächsten 20 Jahren um die Ecke kommen und von denen wir noch keine Ahnung haben? Was wäre mit einem Fenster was sich sofort verdunkelt, wenn die Privatsphäre nicht verletzt werden soll,z. B. durch Marktforschungs-Drohnen auf dem Balkon oder gefährlichen Funksignalen von neuen Feindbildern.

Auf jeden Fall wird das Fenster immer intelligenter und leistungsfähiger werden. 2030 haben wir das Brain-Window. Darin vereinen sich die großen Zeitgeist-Impulse der nächsten Gegenwart. Wir sollten die Zeitzeichen im Auge behalten, um nicht den Durchblick zu verlieren.

Das Fenster aus dem 3D-Drucker?

Deutschland 2030: Softwareanwendungen sind allesamt nur noch in der Cloud verfügbar. Es gibt ausschließlich mobile Endgeräte, die sehr klein sind. Wasserdampf-Displays lassen sich bei Bedarf anzeigen oder wegschalten. Das Internet ist überall und immer verfügbar – mit allen Vor- und Nachteilen. Fenster wird es auch in Zukunft geben – allerdings sind sie intelligent und energieoptimiert – und ganz und gar Teil der digitalen Haustechnik. Um solche Elemente zu bauen wird auch die Software noch intelligenter sein und ein viel breiteres Feld abdecken. Schaut man sich die Technik des 3D-Druckens an, sind auch andere Szenarien denkbar: Der Anwender entwirft die Fenster selbst und sendet sie an einen 3D-Drucker.

Das Glas sollte „heller“ werden

Wichtig ist die Unterscheidung in Alt- und Neubau: Im Altbau werden weiterhin zu öffnende Fenster ihre Verwendung finden. Jedoch mit Verglasungen, die eine Reihe von Funktionen hinsichtlich Wärme-, Schall- und Einbruchschutz übernehmen können. Ich denke die Entwicklung in Richtung dünneren und leichteren Gläsern wird sich durchsetzen, wobei weiterhin bessere U-Werte und Schallschutzwerte möglich sind. Auch werden größere Glasflächen mit verhältnismäßig geringem Gewicht möglich sein. Dies erleichtert die Montage und architektonische Ansprüche an große Glasflächen werden mehr und mehr erfüllt werden können.

Ein weiterer Bestandteil wird die Vernetzung mit dem Internet sein. Es werden neue Steuerungselemente von unterwegs möglich. In Hinsicht auf die Einbruchhemmung werden die Gläser – bei geringerer Bautiefe – sicherer und können Signale bei einem Einbruch an den Bewohner senden.

Die Entwicklung der solaren Energiegewinnung bei Isolierglasflächen wird weiter entwickelt, sodass nicht nur bei Dachflächen, sondern auch bei Glasflächen Energie gewonnen werden kann.

Oftmals fühlt sich der Bewohner durch die Verdunklung beim Einsetzen von 3-fach-Isolierverglasungen gestört. Deshalb wäre es ein Fortschritt, die Lichttransmissionswerte zu erhöhen. Auch im Hinblick auf Sonnenschutzglas: Bei diesem Glas erinnert die Folie schon sehr an einen Spiegel, was dem Kunden nicht immer zusagt.

Im Neubau wird das Fenster keine zu öffnenden Funktionen beinhalten. Die Be- und Entlüftung wird, wie ja bereits schon heute, mittels Lüftungsanlage geregelt.

Da die U-Werte bis zu einem Minimum gesunken sind und Größenbegrenzungen weniger Probleme mit sich bringen, werden die Neubauten zu einem höchsten Maß aus Glas bestehen. Mauerwerk und aufwendige Isolierungen werden minimiert.

Vielleicht ist eine Tönung oder Verdunkelung der Scheiben auf Knopfdruck möglich; so kann sich der Bewohner vor neugierigen Blicken schützen. Dann würden auch Rollladen oder andere Verdunkelungsmöglichkeiten keine große Rolle mehr spielen.

Optimierungen nicht mit Qualitätseinbußen erkaufen

Wie wird das Fenster der Zukunft aussehen und was wird es leisten müssen? Eine Fragestellung, mit der wir uns bei Veka intensiv auseinandersetzen. Mit der Gründung der Ideenschmiede VTS (Veka Technologie Service) haben wir dieses Themengebiet fest in der Firmenphilosophie verankert und ihm den adäquaten Rahmen gegeben.

Dabei ist es für uns von zentraler Bedeutung, dass das Fenster in seiner Gesamtheit erfasst wird. Gleichzeitig muss das Zusammenspiel von Bauelement, Fassade und Gesamtgebäude berücksichtigt werden, um ein Optimum an Energieeffizienz zu erreichen. Weitere wichtige Themenfelder rund um das Fenster im Jahre 2030 werden Lüftung, Beschattung, Automation und Oberflächengestaltung sein, um nur einige zu nennen. Hier steckt enormes Entwicklungspotenzial, von dem wir als Branche bisher nur wenig realisiert haben. Wenn es uns gelingt, diesen technischen Fortschritt mit Ästhetik und Bedienbarkeit zu kombinieren, damit die zahlreichen Vorteile des multifunktionalen und vernetzten Kunststofffensters für den Nutzer erfahrbar werden, dann haben wir alle Möglichkeiten, die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Doch ohne die höchste Produktqualität, die wir bei Veka weiterhin konsequent einsetzen, wird dies alles nicht zu realisieren sein. Optimierung darf nicht dahingehend interpretiert werden, dass Qualitäten negativ beeinflusst werden. Denn so wird man den Anforderungen des Marktes nicht gerecht und dem Endprodukt Kunststofffenster auf lange Sicht Schaden zufügen. Eine erfolgreiche Produkteinführung wird es ohne umfassenden Qualitätsanspruch nicht geben: Innovation an sich ist kein Wert. Erst, wenn eine Neuerung echten Mehrwert bietet, wenn alle Fragen der Verarbeitbarkeit, Haltbarkeit und Nachhaltigkeit bis ins Detail geklärt sind und auch eine zufriedenstellende Recyclinglösung geschaffen ist, wird eine Innovation sich durchsetzen.

Das Fenster wird leiser – auch im geöffneten Zustand

Bis zum Jahre 2030 werden sich die Fenster aufgrund der urbaneren Lebensweise der Menschen so entwickeln: Sicherheitsfenster inklusive der entsprechenden Verglasung werden alltäglich sein. Die damit einhergehenden besseren Schalldämmwerte werden vom Kunden ebenso gefordert wie die Möglichkeit der besseren Schalldämmung bei teilgeöffnetem Fenster. Hierfür werden schallabsorbierende Laibungsverkleidungen, Prallscheiben oder Kastenfensterkonstruktionen zur Ausführung kommen.

Die elektronische Überwachung – und in immer häufigeren Fällen auch die Ansteuerung der Fenster mit Motoren – wird sich durch busfähige Elektrosysteme zum regelmäßigen Bestandteil der Fenster ergeben.

Verdunkelungssysteme in der Verglasung bzw. in Kastenfensterkonstruktionen werden häufiger nachgefragt.

Ob sich eine Energiegewinnung mit Fensterflächen auch im Standardfenster durchsetzen wird, halte ich jedoch für fraglich.

Das Fenster mit persönlicher Note

Wir beschäftigen uns seit Firmengründung vor knapp 70 Jahren mit Beschlägen. Der Dreh-Kipp-Beschlag ist unsere Spezialität. Daher beobachten wir die Entwicklungen am Dreh-Kipp-Fenster mit ganz besonderer Aufmerksamkeit. Klar zu trennen sind unserer Meinung nach die Anforderungen an das landläufige Bauen in Europa von den Bauanforderungen in den sogenannten Mega-Cities, also in Städten mit weit über 10 Millionen Einwohnern. In den Mega-Wohnblöcken, die zehntausende Menschen beherbergen, ist das Fenster in die Fassade integriert. Die Zahl dieser Megacities wird weiter steigen. Es gibt aber unserer Meinung nach genügend Regionen weltweit, in denen Fenster, die bewegt werden können, weiterhin ihren Platz haben. Dort werden Dreh-Kipp-Fenster auch in 2030 noch die Mehrzahl stellen. Neun von zehn Fenstern sind 2030 mit vollverdeckten Beschlagsystemen ausgestattet. Das Fenster ist ein regelrechter Einrichtungsgegenstand, der nicht mehr als Bauelement wahrgenommen wird. Es wird als „Fenster mit persönlicher Note” nutzerindividuell abgestimmt, ist in allen RAL-Farben in Kunststoff und Holz-Aluminium erhältlich. Seine Farbgestaltung lässt sich an die Inneneinrichtung anpassen. Für Fenster in gut zugänglichen und daher einbruchgefährdeten Bereichen ist die Einbruchhemmung gemäß RC 3 der Standard. Jedes Fenster ist 2030 barrierefrei ausgerüstet und kann in die Haussteuerung eingebunden werden. Gebäudetechnik ist als Grundausstattung im Gewohnheitswissen des Verbrauchers angekommen. Wir werden im Durchschnitt durch doppelt so große Glasflächen nach außen sehen können wie heute. Gespannt sind wir auf die Entwicklung neuer, recycelbarer Materialien, die vielleicht auch im Fensterbau breite Anwendung finden werden. Und vielleicht wird ein Fenster, das sich herkömmlich bewegen lässt, in manchen Regionen sogar zum Luxusgut avancieren – gerade weil Menschen es noch selbst beeinflussend öffnen und schließen können und im Gegensatz zu den Megacities an einem Ort leben, an dem die frische, naturreine Luft ungefiltert in den Wohnraum einströmen darf.

Mit der Automation zusätzliche Wertschöpfung generieren

Die Anforderungen in der Zukunft an das Bauteil Fenster werden weiter wachsen und die Integration in die komplette Gebäudeautomation wird zwingend notwendig werden. Wir sollten gerade im Fensterbau uns an anderen Gewerken wie Lüftung, Rollladen/Screens oder der kompletten Heizungs- und Haustechnik orientieren. Dort können wir lernen und intelligente Lösungen für Fenster und Türen entwickeln. Wir brauchen aber keine Sonderlösungen, sondern standardisierte Anwendungen, die als Mengenprodukt hergestellt werden können. Automatisierte Gebäudeöffnungen müssen im Fenster und Türensegment als Standardlösung angeboten werden und als offene ansteuerbare Plattform in die Gebäudetechnik eingebunden werden. Die nachfolgenden Generationen, die heute schon mit dem Tablet und Smartphone viele Anwendungen aus der Gebäudetechnik nutzen, werden diese Weiterentwicklung von unserem Fenstermarkt einfordern.

Wenn die gesamte Branche und die führenden Fenster- und Türbeschlagunternehmen intensiver zusammenarbeiten und die Entwicklungen im Bereich Automation bündeln, können wir auch mit wirtschaftlich vernünftigen Produkten den Markt bedienen. Ein automatisierter Fensterbeschlag darf, wenn er sich als Mengenprodukt durchsetzen soll, nicht mehr Anschaffungskosten verursachen als ein handelsüblicher Rollladenmotor.

Auch müssen die Fensterbau- und Fassadenbauunternehmen bereit sein, sich mit den komplexeren Marktgegebenheiten anzufreunden. Wir benötigen dafür Fachpersonal, die diese zukünftigen Schnittstellen besetzen werden. Ein „Fenster der Zukunft“ muss mit der Gebäudetechnik kommunizieren, um auch die energetischen Anforderungen sowie ein gesundes Raumklima herbeizuführen. Im Jahr 2030 und darüber hinaus werden solche Lösungen im Neubau Standard sein. In der Sanierung wird dieser Schritt etwas langsamer vorangehen, aber auch hier werden speziell in kleineren Einheiten wie Ein- und Mehrfamilienhäuser diese Maßnahmen ganzheitlich eingesetzt werden. Denn nur so bekommen wir auch kritische Punkte wie die Raumfeuchte in den Griff.

Wir müssen eigentlich nur hinhören was der Endkunde heute schon einfordert und Bereiche wie Komfort, Wohlfühlklima, Sicherheit oder drahtlose Haustechnik passen genau in das Anforderungsschema.

Wir sollten aber auch die Vorurteile gegenüber der Gebäudeautomation auf die Seite schieben und endlich die Vorteile für unseren hart umkämpften Markt erkennen. Auch auf dem 2. Netzwerk-Tag am 05.03.2015 im Congress Centrum in Heidenheim werden wir mit Partnern Vorträge sowie eine begleitende Innovationsausstellung mit dem Schwerpunkt Gebäudeautomation anbieten.

Die Zukunft liegt in der Modularität

Technologisch hat sich in den letzten Jahren bei der Bauproduktentwicklung in der Branche sehr viel getan; Energieeffizienz und Qualität sind meist selbstverständlich. Wir sollten das Umfeld und Anforderungen an das Baustellenmanagement betrachten: Die Baustellenzeiten werden immer kürzer, Budgets mehr gekürzt, der Fachkräftemangel ist jetzt schon zu spüren. Eine Lösung kann unser vorkonfektioniertes, modulares Oberlichtsystem sein.

Dieses wird standardisiert als Lichtband, Sattel-Lichtband, Sheddach oder Atrium einbaufertig angeliefert und kann einfach und schnell montiert werden. Dabei gewährleistet die Vorfertigung im Werk nicht nur eine ausgesprochen hohe Präzision und Produktqualität, sondern verspricht zudem eine wirtschaftliche Ausführung vor Ort. Die Anlieferung der witterungsgeschützt verpackten Bauteile und Komponenten erfolgt quasi „just in time” und verkürzt die Montagephase deutlich. Die Zukunft liegt ganz klar in der Modularität.

Fenster produzieren ihre Energie selbst

Bei konsequenter Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie werden sowohl Neu- als auch Bestandsbauten im Jahr 2050 gegenüber heute 80 % weniger Primärenergie verbrauchen. Für Fenster sind in Zukunft daher Nachhaltigkeit und Komfort neben einer hohen Grundsicherheit entscheidende Faktoren, um dieses Ziel zu erreichen. Als integrale Bestandteile der Gebäudehülle werden sie natürlich einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und zum Raumkomfort leisten. Dabei sind Fenster in Smart Home-Lösungen eingebunden, um Tageslichteinfall und Sonneneinstrahlung intelligent zu steuern, ein gutes Raumklima zu schaffen und Kosten zu sparen. Sie erzeugen die Energie für Antriebe, Lüftung, Lichtlenkung und Überwachungsfunktionen selbst und geben überschüssige Energie an das Gebäude weiter. Unabhängig von der automatisierten Steuerung des Fensters lässt sich dieses natürlich auch weiterhin manuell öffnen.

„DAS Fenster 2030“ gibt es nicht!

Keiner von uns hat eine Glaskugel, aber wenn man an die heute schon bestehende Vielfalt an Materialien, Öffnungsarten, Funktionen, Applikationen und Fensterbaulösungen denkt, wäre es naiv zu glauben, dass es künftig nur eine einzige Eierlegende-Wollmilchsau-Fensterlösung geben wird. Die Vielfalt wird es auch in Zukunft geben. Allein die Vielzahl an Öffnungsarten in Europa wird weiterhin Bestand haben. Schaut man in meine irische Heimat, so findet man nach außen öffnende Casement-Fenster. In Skandinavien gibt es Schwing-Klappfenster, in Südeuropa Schiebefenster, in Mitteleuropa Drehkippfenster. Während in europaweiten kommerziellen Anwendungen Parallelausstellfenster mehr und mehr zum Einsatz kommen. Alle Fenstertypen haben ihre Daseinsberechtigung, haben Tradition in ihrer Region und finden ihre Abnehmer. Dies wird sich auch bis 2030 nicht ändern.

Bestehende Fensteröffnungsarten werden aber noch modifiziert – voraussichtlich in Einklang mit dem aktuellen Trend: noch kleinere Profilansichten und dadurch mehr Glas. Diese Änderungen umfassen beispielsweise nutzerfreundlichere Bedienung, Einbruchsicherheit, Energieeffizienz, Ästhetik, Gebäudeautomation bzw. -vernetzung und effizientere Fertigungs- und Montageprozesse. All diese Verbesserungen werden dem Fenster einen Mehrwert verleihen, sodass aus dem notwendigen Übel „das Loch in der Wand zuzumachen“ ein hochwertiges Bauelement wird, das einen wesentlichen höheren Stellenwert verliehen bekommt. Unsere Kunden und Partner werden dabei vermehrt auf einzelne Wünsche und individuelle Wohnsituationen eingehen müssen.

Der Mensch wird weiterhin „wahrnehmbare“ Lüftung (Wind im Gesicht) spüren wollen und nicht nur Dauerpassivbelüftung (nicht wahrnehmbar) über intelligente integrierte Gebäudelüftungsklappen und -schächte. Was vor ein paar Jahren in einem Science-Fiction-Film zu sehen war, ist jetzt schon Realität: „Intelligentes Fensterglas“ – elektrisch schaltbare Fensterverglasungen, die als Heizkörper, als transparent oder als Sichtschutz (Glas wird opak) dienen.

Auch werden wir uns in Zukunft mehr mit der UN-Konvention „Inklusion“ beschäftigen. Hierbei sind schon erste Ansätze und Richtlinien in der DIN 18040 (Barrierefreies Bauen) zu erkennen. Wenn wir bedenken, dass allein in Deutschland über 18 Mio. Menschen mit einer Beeinträchtigung jedwelcher Art leben, sind das mehr als 20 % der Bevölkerung und damit auch als Marktsektor bzw. wichtige Zielgruppe zu betrachten. Dies gilt es für 2030 zu erreichen: das Fenster als „intelligentes Bauelement“ mit handfestem/konkretem Mehrwert zu schaffen und diesen Mehrwert an Endverbraucher zu kommunizieren. Ich freue mich auf die kommenden Jahre voller spannender, innovativer Fensterbau-Entwicklungen!

Isolierglas wird zur Funktionswand

Für mich ist das Isolierglas der Zukunft eine „Funktionswand“. Das Glas als Element oder als reine Scheibe reicht da nicht mehr aus. Das Glas muss und wird sich „vernetzen“ mit Energie, Haustechnik und mit der Gebäudesteuerung etc.

Scheiben mit Wärme-, Schall- und Sonnenschutz, mit Sicherheit, Jalousien oder als dimm- oder einfärbbare Variante etc. – das können wir heute schon. Wir werden neue Glaskombinationen bekommen, die es ermöglichen, Räume und Gebäudehüllen noch wesentlich funktioneller zu gestalten, als das heute schon möglich ist.

Folgende Funktionen sehe ich kommen: Energie gewinnen – Sonnenenergie aufnehmen und an Speicher abgeben oder an Systeme, die diese Energie in Strom wandeln, damit das Gebäude zum Selbstversorger wird.

Heizen – Glas wird wie eine Wandheizung fungieren, mit angenehmer Abstrahlung zur Raumseite. Dazu wird es die vorher gewonnene Energie durch Sonneneinstrahlung nutzen. Glas wird kühlen: Es wird vor Hitze abschirmen und gleichzeitig Resthitze über Flüssigkeiten abkühlen. Diese Energie wird dann wieder an Speichersysteme abgeben, z. B. an Wärmespeicher, die dann zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden oder an Systeme zur Stromerzeugung.

(Fassaden-)Gläser werden über farblich veränderbare Schichten und über digitale gesteuerte Dekore verfügen, um die Erscheinung des Gebäudes veränderlich gestalten zu können, dabei werden sie auch zu Medienträgern und Werbeflächen, z. B. in Einkaufspassagen. Multimedia wird fester Bestandteil von Glasfassaden werden. Die zugehörigen Funktionen werden sich durch integrierte digitale Techniken umsetzen lassen.

Auch Verdunkelungen und Sonnenschutz werden mit steuerbaren Schichten umgesetzt werden und so z. T. Rollläden ersetzen. Und mit eingebauten Sensoren und zugehöriger Technik werden Gläser auch Steuerfunktionen übernehmen, z. B. die Lüftung steuern. Weiter werden Gläser künftig mit Alarm- und Brandschutzanlagen gekoppelt und stehen in Verbindung mit Polizei und Feuerwehr.

Aber es sind nicht nur neue Schichten, die für die genannten Anwendungen gebraucht werden, sondern auch Nano-Technologie.

ISO-Hersteller und Fensterbauer dürfen Zusatzfunktionen nicht verschenken

Grundsätzlich sollte Isolierglas auf lange Sicht eine positive Ökobilanz erreichen. Unabhängig davon werden immer mehr Funktionen im Isolierglas „verpackt”, wie Beschattung, Lichtlenkung, Einbruchschutz und Alarmfunktion.

3-fach-Einheiten werden aufgrund der Gewichtsreduzierung und von Sicherheitsaspekten (Italien) zunehmend mit dünnen Sicherheitsgläsern ausgestattet werden.

Auch 4-fach-ISO aus/mit dünnen vorgespannten Gläsern wird für bestimmte Regionen interessant, wenn der Aufbau des Randverbunds den anfallenden Lasten angepasst wird.

Obwohl die Qualität und Leistung von Isolierglas in den letzten Jahren stark gestiegen ist, kommen immer mehr ISO-Hersteller unter einen enormen Kostendruck, den sie nur schwer durchhalten können! Wir müssen unsere Kunden (die Fensterbauer) unterstützen, Produkte zu fertigen, mit denen sich nachhaltig Geld verdienen lässt und nicht jede innovative Entwicklung verschenkt werden muss.

4-fach-Gläser sind eher ein Nischenprodukt für Passivhäuser

In naher Zukunft wird sich 3-fach-ISO durchgesetzt haben und sich mit den U g -Werten und L t -Werten an heutiges 2-fach-ISO angenähert haben. 3-fach-Einheiten aus leichtem Dünnglas als Standard werden wohl leider an den Preisvorstellungen der Fensterbauer scheitern.

Ich denke 4-fach-Gläser werden vorerst ein Nischenprodukt bleiben, etwa für den Einsatz in Passivhäusern. Und das Vakuum-Isolierglas wird auch weiterhin an den Produktionskosten scheitern. Auch hier lässt sich ein vernünftiger Preis am Markt nicht realisieren.

Als ISO-Hersteller wünsche ich mir eine Auswahl an einstufigen Randverbund-Systemen, die sich automatisch applizieren lassen, für die Optimierung meiner Fertigung.

Vorsicht: Zusatzfunktionen werden künftig vorausgesetzt

Die Anforderungen an Fenster und Fassaden werden nicht nur durch die Gesetzesvorgaben, sondern auch durch die steigenden Forderungen der Verbraucher weiter an das technisch und bauphysikalisch Machbare herangeführt werden. Wärmedämmeigenschaften von Isolierglas und Fenstern/Fassaden werden ebenso wie die selektiven Eigenschaften (Sonnenschutz, Wärmeschutz, Einbruchhemmung, Farbgebung) als Eigenschaften in Anspruch genommen und teils vorausgesetzt (also nicht zusätzlich bezahlt). Umso wichtiger wird es, den Wert des Isolierglases sowie des Fensters deutlicher herauszustellen und die Eigenschaften entsprechend zu vermarkten.

Die Funktion und das Design der Gebäudehülle von morgen werden große Herausforderungen mit sich bringen. Energiegewinnung durch organische Zellen wird mit flexiblen Photovoltaikmodulen konkurrieren. Die Grenzen von Form und Funktion und die Grenzen von opaken und transparenten Fassadenteilen verschwimmen. Elektrochrome Gläser werden ebenso eine Bedeutung bekommen wie die Energiegewinnung mittels Gebäudehülle (PV/Solarthermie/Algen). Hierbei wird die Funktion das Design nicht einschränken, sondern eher erweitern.

Um die Möglichkeiten der Gebäudehülle der Zukunft zu nutzen, ist noch viel Veränderung in den Komponenten und im Fertigungsprozess nötig.

Qualität muss anerkannt werden

Gemäß EU-Gebäuderichtlinie müssen ab Dezember 2020 alle Neubauten dem Niedrigstenergiestandard entsprechen. Dies wird logischerweise zur weiteren energetischen Optimierung der Fenster führen.

Angesichts knapper privater und öffentlicher Kassen ist es jedoch kaum vorstellbar, dass diese Vorgaben gerade in ärmeren EU-Ländern in den kommenden fünf Jahren umfassend umgesetzt werden. Man darf jedoch davon ausgehen, dass in West- und Nordeuropa Fenster mit Uw-Werten von deutlich unter 1,0 W/(m²K) im Jahr 2030 Standard werden. Klar ist: Die Schnelligkeit der Entwicklung hängt vordergründig von durchsetzungsfähigen gesetzlichen Vorgaben und/oder Subventionen ab.

Dennoch, die Warme Kante (= Isolierglasrandverbund) wird in ganz Europa sowohl im Sanierungs- als auch im Neubaubereich Stand der Technik werden.

Leider steht meist die Forderung im Raum, dass Isolierglaskomponenten immer besser werden sollen, gleichzeitig das Ganze aber nichts kosten darf. So bleibt zu wünschen, dass es dem Isolierglassektor zunehmend gelingen wird, preiswerte – nicht billige – Produkte zu verkaufen und Fensterbauer sowie Endkunden bereit sind, Qualität auch preislich zu würdigen. Aktuell scheint man davon noch weit entfernt zu sein.

Die Fassade der Zukunft wird mit uns kommunizieren

Im Jahr 2030 werden Fassade und Fenster adaptiv sein, d. h. sie werden sich automatisch den Bedürfnissen der Gebäudenutzer anpassen und für optimales Tageslicht und Sonnen- und Blendschutz sorgen. Neue Arten von Schnittstellen zwischen Produkt und Nutzer stimulieren ein korrektes Verhalten in Bezug auf den Energieverbrauch des Gebäudes. Displays weisen die Nutzer darauf hin, ob es klug ist ein Fenster zu öffnen oder den Sonnenschutz zu betätigen. Alternativ werden Sensoren die entsprechenden Funktionen selbsttätig ansteuern.

Die heute noch relativ neue Technologie der dreidimensionalen digitalen Fertigungsmethoden wird ausentwickelt sein. Diese Technologien werden generell nicht nur den Herstellern, sondern auch den Endverbrauchern zur Verfügung stehen. Sie werden die heutigen gängigen Produktionsmethoden, wie zum Beispiel Extrusion und Pulltrusion, ergänzen.

Schon heute werden Bauteile in verschiedensten Metalllegierungen digital entworfen und gedruckt. Selbst an der Möglichkeit für Glas wird aktuell geforscht.

Digitale Fertigungsmethoden werden vor allem dort eingesetzt, wo kleine Stückzahlen und spezialisierte angepasste Bauteil Geometrien notwendig sind. Aber auch zum Beispiel für Reparaturen oder zur Toleranzanpassung von Rohbau und Fassaden. Generelle Materialknappheit und die benötigte Herstellungsenergie während des gesamten Produktlebenszyklus werden dabei bestimmen, welche Materialien in der Zukunft im Fenster und Fassadenbau eingesetzt werden.

Vielleicht auch interessant: Wir arbeiten zur Zeit an einem Projekt mit dem Arbeitstitel „Leasing Facades”. Dabei untersuchen wir die Möglichkeiten von neuen Produkt-Service Kombinationen. Anstatt Fassaden zu kaufen, bezahlt man für die Benutzung von Fassadenfunktionen. In der Automobilindustrie oder bei Mobiltelefonen ist das gang und gäbe. Hier bezahlt man für Mobilität oder Kommunikation anstatt Geld auszugeben für ein wartungsintensives Auto oder ein schnell veraltendes Gadget. Natürlich sind Gebäude nicht so einfach mit Gebrauchsprodukten zu vergleichen. Aber trotzdem sollten wir darüber nachdenken.

Der Fensterbauer muss besser beraten

Das technische Potenzial von den heutigen Isoliergläsern ist fast ausgeschöpft, jedoch über die Funktionalitäten lassen sich noch einige Mehrwerte erzielen und hochwertige Gläser verkaufen. Da die Anforderungen der Isoliergläser für Fassaden und herkömmliche Fenster zunehmen (Sicherheit, Energiegewinnung etc.), fällt dem Fensterverkäufer eine wachsende Beratungsverantwortung gegenüber dem Endkunden zu. Ein gutes Beispiel hierfür ist das 3-fach-Isolierglas, so findet es in einigen Regionen Deutschlands noch zu wenig Anwendung. Zudem wird von einigen Fensterherstellern das Gewicht bei großen Scheiben beklagt. Hier muss noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, denn oftmals ist gerade der Verbraucher mit der Vielzahl an Variationsmöglichkeiten bei Isolierglas überfordert und entscheidet dann über den Preis. Und das kann nicht das Ziel sein, denn jüngste osteuropäische Einflüsse des Fenstermarktes zeigen, dass das dem Fenster „Made in Germany“ nicht gut tut, auch wenn es immer heißt: Konkurrenz belebt das Geschäft. Hier muss die Branche an einem Strang ziehen.

Das leichtere Vakuum-Isolierglas ist bisher noch keine Lösung. Verschiede Gruppen haben sich seit mehreren Jahren mit dieser Entwicklung des Glases auseinandergesetzt. Bisher ist es jedoch niemanden gelungen, eine produktionsreife Lösung für die Serienfertigung auf den Markt zu bringen. Sollte es mittelfristig eine Lösung geben, wird sich eher diese durchsetzen, als die derzeit auch viel diskutierten Isoliergläser mit 4-fach- oder 5-fach-Aufbauten. Das werden Ausnahmen bleiben. Allerdings ist hier eine hoch automatisierte Fertigung Voraussetzung für einen Markteintritt, besonders bei höheren Stückzahlen.

Um auf die Funktions-Isoliergläser zurückzukommen, hier stehen uns in Bezug auf filigrane und ökonomische Gebäudeelemente noch spannende Momente bevor, wie z. B. Isoliergläser mit integrierten PV-Elementen. In den unterschiedlichsten Bereichen werden uns diese in den nächsten Jahren zunehmend begegnen, denn damit schaffen wir eine Symbiose aus nachhaltiger, sauberer Energieversorgung, Multifunktionalität und perfektem Design.

Blut, Schweiß und Tränen

Isolierglas wird zunehmend ein Träger von weiteren Funktionen (Energiegewinnung, Sicherheit, Schallschutz etc.), die kundenspezifisch flexibel angepasst werden. Leider habe ich kaum gute Nachrichten für die ISO-Produktion: Ich erwarte einen anhaltenden starken Druck auf die Margen und für die Aufgaben der ISO-Produktion Blut, Schweiß und Tränen. Es wird darauf ankommen mit sinnvoller Automatisierung bei Produktion und IT, kurzen Reaktionszeiten und guter Qualität eine breite Palette von Produkten anzubieten. Das sind schwierige Aufgaben für die Isolierglasproduzenten – eben Blut, Schweiß und Tränen.

Fenster- und Fassaden-Innovationen gehen auch in Zukunft vom Glas aus

Es bleibt spannend, ich sehe mit druckentspanntem Isolierglas und Vakuum-Isolierglas (VIG) zwei vielversprechende Entwicklungen.

Beim druckentspannten ISO wird im SZR ein Druckausgleich ermöglicht, was die Klimalasten reduziert. Der Druckausgleich lässt sich über ein Kapillarrohr, ein Ventil/Filter oder eine Membran erreichen. Damit sind Gläser mit größerem SZR und besserer Luftschalldämmung möglich sowie eine leichtere Integration von z. B. Sonnenschutz im SZR und geringe Glasdicke/-gewichte. Zudem lassen sich ISO-Einheiten mit mehr als drei Scheiben leichter realisieren. Ein aktuelles Forschungsprojekt am ift untersucht Lösungen für den Druckausgleich, Fragen der Gebrauchstauglichkeit und es wird ein Rechenmodell zur Wirkung des Kapillarrohres entwickelt.

Das VIG wird schon seit Längerem als das Glas der Zukunft bezeichnet. Allerdings sind einige praktischen Probleme noch nicht zufriedenstellend gelöst. Dazu zählen beispielsweise die Sichtbarkeit der Abstandhalter, die Vielfalt möglicher Formate, Anforderungen an Brandschutz und Sicherheit sowie die langfristige Dichtheit des Systems. Für VIG sind zurzeit auch noch keine normativen Regelungen vorhanden. Ein deutlicher Ausbau der Marktposition von VIG ist momentan deshalb noch nicht erkennbar. Mein Fazit: „Innovationen für Fenster und Fassaden gehen auch in Zukunft vom Glas aus."

ESG und VSG werden beim ISO zum Standard

Wir gehen davon aus, dass sich mittelfristig das Standard-Wärmeschutz-Isolierglas zum 3-fach-Element und dann weiter zum 4-fach-Element aus Dünnglas in TVG/ESG-Ausführung entwickelt. Der Dämmwert wird mit Argongasfüllung um 0,3 W/(m²K) betragen. In diese neuen Isoliergläser werden künftig mit Sicherheit mehr Funktionen mit eingebaut, z. B. transparente PV, Dünnschicht-PV u. a., die dann auf Glas gedruckt werden. Durch neue Beschichtungen wird es möglich sein, die Gläser hinsichtlich der Energiezugewinne weiter zu optimieren. Und durch integrierten Verletzungs- und Einbruchschutz sowie Schallschutz werden sich die Leistungsdaten künftiger Funktionsgläser weiter deutlich verbessern.

Wir gehen davon aus, dass die Isoliergläser mehr Funktionen im Fenster- und Fassadenbereich übernehmen. Dies wird mit neuen, multifunktionalen 4-fach-Isoliergläsern erfolgen. Solche ISO-Konstruktionen müssen gemeinsam mit der Fensterindustrie weiterentwickelt werden, um sie optimal an zukünftige Multifunktionsfenster anpassen zu können. Diese Gläser werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch aus vorgespannten bzw. Verbundgläsern bestehen.

Das intelligente Isolierglas wird kommen

Das Isolierglas der Zukunft wird „intelligenter“. Durch die zunehmende Komplexität wird es als Teil der Gebäudehülle zum integralen Bestandteil der Haus- und Gebäudetechnik. Möglicherweise besitzt es dynamische Eigenschaften und passt sich adaptiv oder gesteuert seiner Umgebung an, indem es U-Wert, Licht- und Energietransmission variiert. Dies erfolgt durch Gebäudesimulationssoftware, die die Energieflüsse berechnet. Dieser Trend zu immer komplexeren Isolierglasaufbauten, die vielfältige Funktionen in sich vereinen, erfordert einen höheren Planungsaufwand und wird daher im hochwertigen Projektbereich zur Anwendung kommen.

Durch Beschichtungen und funktionale Einbauten im SZR kann ISO schon heute umfangreiche Anforderungen abdecken. Oft werden diese Möglichkeiten bei der Planung aber nicht ausgenutzt. Daher wünsche ich mir, dass die projektspezifischen Randbedingungen bei der Glasauswahl genauer berücksichtigt werden. Eine gute Wärmedämmung allein ist zumeist weder die energetisch sinnvollste Lösung noch bietet sie zwangsläufig den höchsten Nutzungskomfort.

Qualitätssiegel werden wichtiger werden

Isolierglas mit zwei oder mehr Scheiben, einem 2-stufigen Randverbundsystem und Wärmedämm- und/oder mit Sonnenschutzbeschichtungen, wird auch zukünftig Bestand haben. Auch wenn der Marktanteil von 3-fach-ISO sich weiter stabilisieren bzw. steigen wird.

Grundsätzlich sind ein günstiger Preis, wenig Wartungsaufwand und Langlebigkeit für den Nutzer wichtig. Hinzu kommen größere Formate und neue Funktionen: Der Marktanteil sogenannter „dynamischer“ Produkte wie z. B. elektrochromer Gläser oder im SZR integrierter Sonnenschutzsysteme wird steigen. Weitere Beispiele: Glasfassaden mit integrierter Photovoltaik (GiPV), erhöhter Brand- und Einbruchschutz, Medienfassaden etc.

Langfristig wird sich auch Vakuum-Isolierglas seinen Marktanteil schaffen, wenn die bekannten Probleme gelöst werden. Dank sehr guter Dämmeigenschaften und geringer Einbaustärke ist es für den Einsatz in der Denkmalsanierung vorstellbar.

Die Komplexität von MIG für den Einsatz in Fenster und Fassaden wird also zunehmen. Dabei darf die Dauerhaftigkeit und Qualität nicht vernachlässigt werden. Qualitätszeichen wie das RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas werden künftig noch größere Bedeutung haben, da hier die Qualität in einer geschlossenen Qualitätskette von unabhängigen Instituten geprüft wird.

Glas und Fassadenfunktionen lassen sich nicht mehr trennen 

Bei der Frage nach dem, was ein Fassadenglas der Zukunft alles können sollte, muss man unweigerlich in einem Atemzug fragen, was die Fassade der Zukunft können muss.

Beides wird Zug um Zug noch mehr miteinander verschmelzen, da das Glas mittlerweile neben seinen Grundfunktionen Durchsicht, Dämmung und Design, auch noch statische und konstruktive Aufgaben übernehmen wird.

Der Bausektor ist von einem rasanten Fortschritt geprägt sowie einer zunehmenden Beschleunigung. Niemand hat noch groß die Zeit, viele Einzelstücke in einer Gebäude-Gesamtkomposition zusammenzufügen sowie dessen korrekte Ausführung und Umsetzung zu überwachen und abzunehmen.

Letzteres wird leider auch bedingt durch die zunehmend mangelnde Erfahrung (Stichwort Fachkräftemangel und Fortbildungsstau) und das zunehmend (über-) kritische Reklamationsverhalten des Verbrauchers (Stichwort Haftung).

Dieses wiederum geht im Gleichschritt mit dem Gesellschaftsdenken „Ich möchte alles haben, aber es darf nichts kosten“ einher. Da wird der Ruf nach Optimierung in Herstellung, Zeitablauf und Materialität immer lauter. So gesehen kann sich ein einfach zu bearbeitender multifunktionaler Monolith natürlich immer besser im Bausektor platzieren, als das aus vielen Einzelteilen mühsam komponierte Ganze; sehr zum Leidwesen des Handwerks übrigens.

Aber genau hier möchte ich den Kreis schließen und wieder auf den ersten Satz zurückkommen mit der schlichten Antwort, dass wir möglichst bald ein Glas benötigen, welches möglichst schnell beliebig bearbeitet werden kann, um am Ende möglichst alles zu können.

„Schnell“ wäre in diesem Fall sogar eine echte Herausforderung für die Glasbranche, vergleicht man zum Beispiel den Werdegang der Weiterentwicklung des Werkstoffes Glas über Jahrtausende mit der rasanten Entwicklung der Halbleitertechnik.

Mirco Röttger, Geschäftsführer Thermoglas Niederrhein

Die Automobilbranche wird den Gebäudemarkt entdecken

Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz werden auch weiterhin die Fensterkonstruktionen sowie deren Montage beeinflussen, vor allem in hochwärmedämmenden Wandkonstruktionen. Neue Konstruktionen wie Integral- und Verbundfenster, bei denen Sonnenschutz, Mechatronik und andere Techniken einfach integriert werden können, werden Marktanteile gewinnen. Die Fenster werden leichter und leistungsfähiger durch neue Verbundwerkstoffe mit reduzierter Wärmeleitfähigkeit und höherer Festigkeit. Bei den Verglasungen gibt es Weiterentwicklungen der Beschichtung (Leichtgläser, Mediengläser und Photovoltaik-Beschichtungen). Dazu gehören auch erste Angebote für Vakuumisolierglas (VIG), vorrangig für Einsätze mit geringen Glasdicken wie in der Sanierung historischer Fenster. Ebenso werden druckentspannte Isoliergläser (DeMIG) eine bessere Integration von Einbauten in den Scheibenzwischenraum bei reduzierter Belastung ermöglichen. Innovative Hersteller werden mit diesen Technologien vorgefertigte Gebäudehüllen in Elementbauweise mit hoher Wirtschaftlichkeit und Qualität herstellen. Der höhere Vorfertigungsgrad ist auch eine Strategie gegen die Schwierigkeiten am Bau und den Fachkräftemangel.

Ein großer Innovationsschub entsteht durch mechatronische Beschläge mit intuitiver Bedienung und berührungsloser Steuerung via Smartphone und Sensortechnik. Ich erwarte, dass Anbieter aus der Elektronik- und Automobilbranche den Gebäudemarkt als Geschäftsfeld entdecken. Deren Kompetenz, Erfahrung und Wirtschaftskraft wird zu innovativen Lösungen bei Antrieben und Steuerung zu niedrigeren Kosten führen. Bei Fenstern muss die klassische Dreh-Kipp-Funktion für die Zukunft kritisch hinterfragt werden, denn es wirken ungünstige Hebelkräfte und mit der Kippöffnung lassen sich die Anforderungen an die Wohnraumlüftung und energetische Optimierung nur bedingt erfüllen. Es wird vielleicht sinnvoller sein, das Fenster für und mit automatischen Antrieben neu zu „erfinden“. Automatisch betriebene Bauelemente bieten auch interessante Möglichkeiten für die Sicherheit, beispielsweise eine Zentralverriegelung und Verschlussüberwachung für offen gebliebene Fenster und Türen oder die Übertragung von Alarmsignalen auf Handy oder Wachdienst. Der Trend in Richtung Nachhaltigkeit, Recycling und Umweltschutz wird durch gesetzliche Anforderungen und steigende Rohstoffpreise angetrieben.

Das Thema Sicherheit wird an Bedeutung gewinnen

Auch wenn der Rollladen eher zu den traditionellen Produkten gehört, wird er in der Zukunft eine wesentlich größere Rolle im Bereich Sicherheit und Sichtschutz spielen. Gerade die demografische Entwicklung und die starke Zunahme im Bereich 50+ wird diese Bedürfnisse wesentlich steigern, da bei den Hausbesitzern der Komfortgedanke immer mehr in den Vordergrund gestellt wird.

Dazu gehört auch das Gefühl der Sicherheit, das mit Rollläden in Verbindung mit Steuerungen mehr oder weniger automatisch geschaffen werden kann.

Ein wichtiges Thema in der Zukunft werden auch die Häuser der Vergangenheit sein. Hier gilt es bei der Renovierung und Sanierung alte Bausubstanz und neue Bauprodukte sinnvoll zusammenzuführen, um letztlich funktionell aufgerüstete und bewohnbare Gebäude zu bekommen.

Zudem wird die Energieeffizienz der Rollläden in Zukunft mehr an Bedeutung gewinnen.

Gebäudeautomation wird nach und nach ins Zentrum des Geschehens rücken

Die Kontrolle des gesamten Gebäudes wird das Schlüsselelement sein, wenn es um die Energieeffizienz von Gebäuden geht. Nur mit der Überwachung kann auch nachweislich kontrolliert werden, ob ein Gebäude auch optimal funktioniert. Wenn wir die Klimaziele 2020 erreichen wollen, müssen die Gebäude die benötigte Ernergie selbst „verdienen”. Die solaren Gewinne über die Fenster im Winter werden genauso wie die Reduzierung der Kühllasten im Sommer noch viel wichtiger werden als bisher. Auch das leistungsfähigste Produkt – und vollkommen egal ob Raffstore oder Rollladen – kann seine Vorteile nur dann ausspielen, wenn es perfekt auf das jeweilige Fenster oder die Fassade abgestimmt ist und es je nach Wettersituation und Nutzerverhalten optimal eingesetzt werden kann. Zukünftige Entwicklungen in der Gebäudesteuerung müssen es schaffen, aus den zurzeit fragmentierten Systemen der einzelnen Bereiche wie Heizung, Klima, Sonnenschutz usw. eine durchgängig funktionierende Logik zu entwickeln. Nur so kann gewährleistet werden, dass nicht nur Energie gespart, sondern überhaupt keine Primärenergie eingesetzt werden muss, wenn z. B. solare Einträge genutzt werden können.

Daniel Mund, Matthias Rehberger und Olaf Vögele

Foto: Arup Deutschland GmbH

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