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Russisch-ukrainischer Fenstermarkt

Im Jahr 2014 ist der durch Fenster erwirtschaftete Umsatz in den Märkten Russland und Ukraine um 29,1 % auf 3,54 Mrd. Euro gefallen. Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit in beiden Ländern rechnet Interconnection für das Jahr 2015 mit einem weiteren mengenmäßigen Rückgang von 25,9 %.

Im Jahr 2014 betrug der kumulierte Umsatz in den Märkten Russland und Ukraine 3,54 Mrd. Euro; im Jahr 2012 waren es noch 5,9 Mrd. Euro. Der Rückgang erklärt sich nicht nur durch die politische Krise in der Ukraine und die daraus resultierenden Wirtschaftssanktionen gegenüber dem russischen Staat, sondern insbesondere durch eine Marktsättigung in Russlands Renovierungssektor: betrug dessen Marktanteil im Jahr 2012 noch fast 70 % in Menge, so waren es im Jahr 2014 nur noch 61,1 %.

Kunststofffenster sind und bleiben das verbreiteste Rahmenmaterial in der Region. Knapp acht von zehn Fenstern, die aktuell in den Markt gehen, sind aus Kunststoff – Tendenz weiter steigend. Während auch Metallfenster ihren Marktanteil weiter ausbauen, verlieren reguläre Holzfenster zunehmend an Bedeutung. Dies geht einher mit der Entwicklung von Preiskategorien: Kostengünstige Fenster bis 200 Euro werden im Zuge der Krise Marktanteile gewinnen und zwar vor allem zu Lasten der mittleren Preiskategorie.

Die Ukraine Krise wirkt sich nicht nur auf der Nachfrageseite auf den Fenstermarkt und dessen Marktteilnehmer aus. Die lokalen Hersteller kommen zusätzlich durch den Preisverfall des Rubels wie auch der ukrainischen Hrywnja in Bedrängnis. Da Beschläge hauptsächlich importiert werden, steigen die Kosten für lokale Hersteller. In Anbetracht der sinkenden Nachfrage geraten Hersteller in die schwierige Situation, ihre Marge zu halten. Interconnection rechnet daher mit einer steigenden Marktkonzentration, da sich kleine Hersteller dem Wettbewerb langfristig nicht stellen können.

Mittelfristig ist keine Erholung in Sicht. Für das Jahr 2015 rechnet Interconnection mit einem akkumulierten Marktrückgang von 44,3 % in Wert, was insbesondere der Situation im Donbass-Becken geschuldet ist. Beide Währungen verlieren drastisch an Wert, gleichzeitig steigen die Preise für die lokale Bevölkerung. Der Rückgang wird ab 2016 spürbar geringer ausfallen, trotzdem wird sich der Markt im Jahr 2018, von 37 Mio. verkauften Einheiten im Jahr 2012, auf 17,5 Mio. halbiert haben.

Der IC-Market Forecast ist eine regelmäßig durchgeführte Markt- und Branchenanalyse, die wesentliche Informationen für nationale, europäische und internationale Märkte erhebt und analysiert.

www.interconnectionconsulting.com

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